Montag, 11. Januar 2021
Duldungsstatus
tagesschauder, 12:04h
Wie es heißt, wundern sich jetzt sogar Herr Prantl und Frau Augstein, letztere auf spiegel.de, über die Bereitwilligkeit, einschränkende Maßnahmen hinzunehmen, die nicht einmal geringsten parlamentarischen Verfahrensansprüchen genügen.
Ja, das ist verwunderlich. Aber wir können auch ziemlich sicher sagen, wer sich da am wenigsten wundern soll. Die Süddeutsche hat einen immensen Anteil daran, auf die Gesamtheit bezogen immer noch maßgeblich. Das ist eine Folge der langjährigen Moralisierung, die keine Abwägung mehr kennt, sondern das moralisch Überlegene verabsolutiert und totalisiert.
Die Presse hat auch nicht vor, an dieser Stelle eine Trendumkehr vorzunehmen. Dass Trump von den sozialen Netzwerken entfernt wird, begrüßt man, ohne Rücksicht auf die Folgen. Man ist ja gut und wird dafür bezahlt, schlimmstenfalls auch ohne die Zeitung, dann eben direkt vom Gutstaat.
Die Journalisten ruinieren lieber ihre Zeitung, wenn sie dafür die Aussicht haben, bei Hofe geduldet zu bleiben.
Ja, das ist verwunderlich. Aber wir können auch ziemlich sicher sagen, wer sich da am wenigsten wundern soll. Die Süddeutsche hat einen immensen Anteil daran, auf die Gesamtheit bezogen immer noch maßgeblich. Das ist eine Folge der langjährigen Moralisierung, die keine Abwägung mehr kennt, sondern das moralisch Überlegene verabsolutiert und totalisiert.
Die Presse hat auch nicht vor, an dieser Stelle eine Trendumkehr vorzunehmen. Dass Trump von den sozialen Netzwerken entfernt wird, begrüßt man, ohne Rücksicht auf die Folgen. Man ist ja gut und wird dafür bezahlt, schlimmstenfalls auch ohne die Zeitung, dann eben direkt vom Gutstaat.
Die Journalisten ruinieren lieber ihre Zeitung, wenn sie dafür die Aussicht haben, bei Hofe geduldet zu bleiben.
... comment
libkon,
Montag, 11. Januar 2021, 19:39
Eine schreckliche Vorstellung
alles zu tun, als immerhin "Journalist", also als Berichterstatter des Tages, Leser bewusst hinters Licht zu führen, nur, um "bei Hofe" geliebt zu werden. Haben denn diese Leute wirklich gar kein Gewissen, also Skrupel? Ist der Hang zur eigenen kleinen Macht denen so wichtig? Haben sie keine Selbstachtung (mehr)? Und wenn ja, warum nicht?
... link
christian wolff,
Montag, 11. Januar 2021, 20:45
Ham se nich!
Im Gegentum: nicht nur Erzgrüne verfolgen die Idee, derart Einschränkung von Grundrechten nicht nur wegen Corona, sondern später auch zur Umsetzung von Umweltzielen einzusetzen! Es ist dann also nicht mehr Mittel zum Zweck, sondern der Zweck wird zum Mittel.
... link
alter weiser mann,
Dienstag, 12. Januar 2021, 10:34
K.K. hatte Recht
Die lügen, unterdrücken oder verschieben die Realität nicht aus böser Absicht, sondern sie glauben, im Recht zu sein. Es sind Gläubige, Ideologen. Die dafür sogar von uns allen alimentiert werden resp. von den zur Zeit Mächtigen, die unsere Steuergelder umschichten. Sie bekommen also sogar Bestätigung. Also müssen "die anderen" die Bösen sein, Kinderschänder, oder, oder, ... oder Nazis.
Gläubige kann man nicht mit der Realität und schon gar nicht mit einer anderen Meinung kommen. Und solange die Mehrheit "das Maul hält" und "die" weiter wählt, also passiv alles geschehen lässt (wie aus der deutschen Geschichte wohlbekannt), geht das so weiter.
Meine Hoffnung: die (Politik wie deren Mietmäuler) werden's immer schlimmer treiben, die werden zu weit gehen, bis es dem letzten Karl-Heinz & Frau Mustermann erkennbar wird, dass da was gewaltig falsch läuft. Und dann?
Oder muss erst wieder was von Außen kommen, um "den Deutschen" Anstand beizubringen?
Vertrauen habe ich vor allem in die wunderbar deutlich erkennbare Dummheit vieler dieser Politiker, die das alles anrichten, verantworten, unterstützen oder auch nur stillhalten.
Was man da als Außenstehender in deren z.B. Twitter-Kommentaren liest (Chebli, Maas, irgendwelche Ministerinnen …) ist oft sowas von entweder doof oder auch Lüge, manchmal beides.
Zurück zu den Johurnalisten. Seitdem ich Karl Kraus las (1976 wurde die Fackel als Reprint veröffentlicht), beobachte ich diese Leute; las im Lauf der Jahre reichlich "unsere Qualitätsmedien" und bemerkte immer wieder: K.K. hatte Recht. Immer wenn ich mich bei einem Thema gut auskannte, lagen die ahnungslos daneben. Ich freute mich, wenn's mal nicht so war; ich erinnere ein/zwei Mal: Willi Winkler, ein paar Mal die Gerichtsreporter des Spiegel … all das ist lange her.
Seit "Ukraine" las ich dann nur noch Verlogenes. Und gab's auf. Im Internet fand ich realistischere Berichte. Bis heute.
Gläubige kann man nicht mit der Realität und schon gar nicht mit einer anderen Meinung kommen. Und solange die Mehrheit "das Maul hält" und "die" weiter wählt, also passiv alles geschehen lässt (wie aus der deutschen Geschichte wohlbekannt), geht das so weiter.
Meine Hoffnung: die (Politik wie deren Mietmäuler) werden's immer schlimmer treiben, die werden zu weit gehen, bis es dem letzten Karl-Heinz & Frau Mustermann erkennbar wird, dass da was gewaltig falsch läuft. Und dann?
Oder muss erst wieder was von Außen kommen, um "den Deutschen" Anstand beizubringen?
Vertrauen habe ich vor allem in die wunderbar deutlich erkennbare Dummheit vieler dieser Politiker, die das alles anrichten, verantworten, unterstützen oder auch nur stillhalten.
Was man da als Außenstehender in deren z.B. Twitter-Kommentaren liest (Chebli, Maas, irgendwelche Ministerinnen …) ist oft sowas von entweder doof oder auch Lüge, manchmal beides.
Zurück zu den Johurnalisten. Seitdem ich Karl Kraus las (1976 wurde die Fackel als Reprint veröffentlicht), beobachte ich diese Leute; las im Lauf der Jahre reichlich "unsere Qualitätsmedien" und bemerkte immer wieder: K.K. hatte Recht. Immer wenn ich mich bei einem Thema gut auskannte, lagen die ahnungslos daneben. Ich freute mich, wenn's mal nicht so war; ich erinnere ein/zwei Mal: Willi Winkler, ein paar Mal die Gerichtsreporter des Spiegel … all das ist lange her.
Seit "Ukraine" las ich dann nur noch Verlogenes. Und gab's auf. Im Internet fand ich realistischere Berichte. Bis heute.
... link
dagobert555,
Dienstag, 12. Januar 2021, 10:54
Für mich begann es deutlich mit der Einführung des Euro
Von da an wurde und wird nur noch gelogen. Für die Journalisten war es der Kampf für die Währung, der gewonnen werden musste.
Der bekannte Schriftsteller Heinrich Böll hatte übrigens Mal das Buch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1975!) geschrieben. Das ging zwar in erster Linie gegen die BildZeitung, aber es passte auch auf die übrigen Blätter, insbesondere "Der Spiegel".
Der bekannte Schriftsteller Heinrich Böll hatte übrigens Mal das Buch "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1975!) geschrieben. Das ging zwar in erster Linie gegen die BildZeitung, aber es passte auch auf die übrigen Blätter, insbesondere "Der Spiegel".
... link
... comment
