Dienstag, 10. Mai 2022
Forderungsbotschaften
Wir hatten hier schon, es war vor dem Kriegsbeginn, verwundert gefragt, was ist denn die Ukraine für ein komisches Land und wieso stellt der Botschafter Ansprüche wie jemand, der entweder der Boss ist oder direkt vom Boss geschickt wurde. Das war auch seltsam, aber nun, nach Kriegsbeginn, während des Krieges, hat sich die Dramaturgie im Grundsatz geändert, und da wir auf die dramaturgischen Bezüge achten, müssen wir auch die Bewertung anpassen. Denn jetzt, als Präsident und Botschafter eines angegriffenen Landes, fordernd und provozierend aufzutreten, ist richtig. Die Situation überlagert nun mal frühere Fehler unsererseits, dafür wären die nun wirklich nicht zuständig, und welche Interessen noch von Belang waren oder in der Zukunft wieder sein könnten, ist nachrangig.
Wir sind zwar Politiker gewöhnt, die mit der Aufmerksamkeitsökonomie professionell umgehen, aber wir glauben immer, dies sei schon der Zweck. Wenn es um mehr geht, mögen wir das nicht.
Uns irritiert, dass nicht der einfachste Weg gegangen wird.
Wir haben aber nichts besseres.
Wir haben zwar einen Kanzler, der wie ein Kanzler aussieht, aber redet wie Olaf Scholz.

... comment

 
"und welche Interessen noch von Belang waren oder in der Zukunft wieder sein könnten, ist nachrangig."
Nicht ganz. Diese Interessen erklären den Krieg auf beiden Seiten.

... link  


... comment
 
Er redet nicht wie der Führer
Das macht Annalena für ihn. Deutschland hätte den zweiten Weltkrieg allerdings auch mit Annalena nicht gewonnen.

... link  


... comment
 
+1
Olaf Scholz ist aber auch nur ein Meter, siebzig Zentimeter groß, er gehört den bundesdeutsch mittelgroßen Schlümpfen an, es sollte da aus Sicht einiger nicht zu viel erwartet werden.
(Wenn bspw. Politiker aus der Ukraine im Gossenjargon in die bundesdeutsche Politik eingreifen.)

... link  


... comment
 
Ja das ist wahr. Das Land ist im Krieg, und alle Politik dient der Unterstützung des Krieges.

es soll nur zwei Wege geben die eingefahrenen Strukturen eines Staates zu ändern und wieder mehr Gleichheit zu bringen: Pest (Pandemie) oder Krieg.

Eine Pandemie hatten wir nicht; das was so genannt wurde diente nur der Sträkung des Staates.

Einen Krieg haben wir auch nicht, und werden wir nicht haben. Dazu haben wir gar keine Armme mehr. Aber wir werden wohl die Nachteile des Kreiges haben (wirtschaftliche Zerstörung), ohne die Vorteile (tabula rasa danach).

Alldieweilen ist Scholz ganz ok: denn die Alternative ist ja nur ein anderer Scholz (oder Merkel).

... link  


... comment