Mittwoch, 1. Juni 2022
Ziel und Zweck
Ein Beispiel für die dramaturgische Betrachtung der Argumentationsvektoren.
Ein Olaf-Schoz-Satz, gehört im Frühstücksradio. Er zählt drei Krisen auf, die wir nur in den Griff kriegen, wenn wir als Gesellschaft solidarisch zusammenstehen.
Hört sich so banal an, dass es nicht falsch sein kann.
Hier sieht man aber, was Ziel und Zweck sind: solidarisch zusammenstehen als Gesellschaft. Der Argumentationsvektor zielt auf etwas, das mit Zusammenstehen der Gesellschaft umschrieben wird. Denkt er dabei an bestimmte Summen? Dies wäre die Anschlussfrage. Die aber kommt nicht auf, weil man irrig annimmt und so eingestimmt wurde, dass dann die Krisen in den Griff bekommen werden könnten. Die sind aber hier die Begründung für den Zweck, nicht der Zweck.
Man muss nur hinhören. Olaf Scholz sagt mehr, als man glaubt.

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