Donnerstag, 12. Mai 2022
Erbschleicherei
Der Ostbeauftragte will ein Grunderbe einführen, der Staat zahlt allen 18-Jährigen 20.000 Euro, das war mal viel Geld, und finanziert wird es durch höhere Erbschaftssteuer der Reichen, so stellt er sich das vor, denn es würde immer schwerer, ein Vermögen aufzubauen und zu vererben, besonders in den Städten, da müsse also der Staat.
Das ist noch sozialdemokratischer, als es sich anhört. Es soll die Zustimmung schaffen dafür, dass der Staat an noch mehr Geld herankommt. Früher war die SPD dafür, die Bildungsmöglichkeiten denen zu geben, die damit etwas anfangen können, jetzt hält sie Bildung für etwas, das abgeschafft gehört, damit alle die gleichen Chancen auf Frauenquote haben.
Erbe sein, bedeutet aber nicht nur die Übernahme des Bestandes, sondern die Rechtsnachfolge. Das Erbe muss gepflegt werden, der Erbe muss es tun. Das wären die Vorstellungen, die das politische Denken in diesem Bereich zu bestimmen hätten, aber das ist ja gerade das, was der linke Staat nicht mag.
Das Grunderbe wäre die Substanz des aufgebauten Landes, nicht ein Anteil am Geld aus der Insolvenzmasse.

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Kollektivistisches staatszentriertes Denken breitet sich bundesdeutsch zunehmend ungehemmt aus.
Icke schon gespannt sein, wie "Twitter" nach der Machtübernahme durch Elon Musk bundesdeutsch reguliert wird, damit "falsche Meinung" hübsch draußen bleibt.

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Noch kein Dauerbrenner
Mit den 20000 Euro kann man z.B. eine Weltreise machen oder ein Auto kaufen. Vorher muss allerdings erst ein Mal das bedingungslose Grundeinkommen kommen. Das steht schon lange auf der Agenda. Außerdem die Finanztransaktions- steuer und die Vermögenssteuer, die nach wie vor in Deutschland nicht erhoben werden. Wir haben halt einen Reformstau.

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Und die Rentner?
So werden neue Wählerschichten akquiriert.
Linkspopulistische Forderungen nach einem 'Grunderbe' und Umverteilung über Steuern verfangen natürlich traditionell bei der Jugend gut.
Das passt auch gut zu der Forderung, das Wahlalter auf 16 oder gar 14 Jahren zu senken.
Irgendjemand soll ja schließlich zukünftig noch SPD und Grüne wählen.

Aber wenn es schon ein Grunderbe sein muss, dann für die Alten!
Die Parteien reden ständig von Altersarmut, aber auf die Idee vielleicht zu erst mal die Rentner, also diejenigen, die bereits jahrzehntelang eingezahlt haben, in den Genuss eines Grunderbes kommen zu lassen, darauf kommen Sozialdemokraten nicht mehr.

Zuerst mal die jugendliche Klientel, die ohnehin fast alles vom Staat bekommt, schön bei Laune halten.
Derweil laufen die Alten den etablierten Parteien davon.

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Das Rentensystem ist in den Staaten vglw. pfiffig ausgearbeitet :

-> https://en.wikipedia.org/wiki/Pensions_in_the_United_States

Irgendwann kann so eine Pension ausgezahlt werden, was einer Art "Erbschaft für Ältere" entspricht.

In der BRD ist diesbezüglich sozusagen alles vermurkst, Politiker greifen in die Rentenkassen für sog. Sozialpläne (um wiedergewählt zu werden, das Wahlvieh ist ja dumm) oder zweckentfremden anderswie.
Mittlerweile ist es wohl auch so, dass Steuergeld gleich in die Renten geht, denn der sog. Generationenvertrag war seit langer Zeit (spätestens seit ca. 1965) blöde und nicht funktionsfähig, das allgemeine Rentenniveau geht gegen 40 %.

Insgesamt scheint dies daran zu liegen, dass für die bundesdeutsche politische Linke massivste Umverteilung sozusagen den politischen Endsieg darstellt.

MFG
WB

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Ja, das eigentliche Ziel scheint zu sein dass es nichts mehr zu vererben gibt.
Ausser bei denen die soviel zu vererben haben dass sie sich sehr leicht vor Erbschaftsteuer - und überhaupt jeder Steuer - schützen können.
Die Revolution der Superreichen wird immer offensichtlicher.

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