Samstag, 14. Mai 2022
Maßnahmenschäden
Dies ist festzuhalten.
Im Frühstücksradio Deutschlandfunk wird Virologe Stöhr telefonisch befragt. Die WHO hat nämlich festgestellt, wir hatten doch in Vergleich zu anderen Ländern eine höhere Übersterblichkeit in den beiden Corona-Jahren.
Stöhr sagt unmissverständlich, das sind Kollateralschäden.
Also Schäden, die von den Maßnahmen verursacht wurden. Politikschäden. Das formuliert er so zwar nicht, aber das ist der Fall.
Der Moderator versucht noch zu retten, ob es an der mangelnden Impfung gelegen hätte. Bestätigt Stöhr so nicht.
Als Fazit des Gesprächs zieht der Moderator: Übersterblichkeit durch Kollateralschäden.

In der Zusammenfassung der Sendung eine Viertelstunde später heißt es, es seien in Deutschland mehr Menschen ''an Corona'' gestorben. Wiederholung der Frage nach der Impfung, dann kommt doch noch 'Kollateralschäden'.

Der erste Kollateralschaden einer Pandemie ist der Journalismus.

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Immerhin wird Stöhr überhaupt befragt
Zitat Statistisches Bundesamt:
"Erhöhte Sterbefallzahlen waren dann wieder von Anfang September 2021 bis Anfang Januar 2022 zu beobachten - in dieser Zeit stieg auch die Zahl der COVID-19-Todesfälle wieder deutlich an."

Das mit den Covid Todesfällen ist nicht korrekt. Sie stiegen erst im November an. Außerdem waren es weniger als die Übersterblichkeit, was unterschlagen wird.

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"Der erste Kollateralschaden einer Pandemie ist der Journalismus."
Wenn es doch bloß der "Journalismus" wäre. Es ist die simple menschliche Glaubwürdigkeit, die seit Ankunft der Pandemie (?) arg gelitten hat. Insbesondere unter Journalistendarstellern und deren Äquivalent in der Politik. Seit die (angeblich) Grünen, aber in Wahrheit Roten über uns gekommen sind, wird ständig von "Natur" und "natürlich" gesprochen, aber gemeint ist, wie beim (natürlichen) Klimawandel: Sozialismus, also: Einschränkungen der Bürger mittels Einschüchterung. Wir sollen uns im Konsum stark einschränken, viele Millionen Flüchtlinge aufnehmen und noch viel höhere Steuern zahlen. Was für eine schräge Welt.

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demographischer Faktor?
Kann man hier noch mal nachlesen.
https://www.deutschlandfunk.de/virologe-stoehr-wir-haben-in-der-pandemie-die-altenheime-vergessen-102.html

Der Begriff 'Kollateralschaden' taucht nicht mehr auf.
Wurde wohl von der Redaktion als zu unsachlich und polarisierend empfunden, mußte "redaktionell bearbeitet" werden.

Das nun bei den Schutzmaßnahmen die Alten- und Pflegeheime "vergessen" wurden, so wie es Klaus Stöhr behauptet, den Eindruck hatte ich eher nicht.
Die etwas höhere Übersterblichkeit in Deutschland kann viele Ursachen haben.
Der demographische Faktor z.B., der ist bei uns ein anderer als in anderen Ländern.
Bei uns leben viel mehr ältere Menschen, die sind nun mal anfälliger für Infektionskrankheiten.

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+1
Klaus Stöhr redet schon seit langer (!) Zeit von Kollateralschäden, er ist seit 2018 beruflich (unabhängiger?) Berater und kann es sich anscheinend leisten.
Kollateralschäden sind Schäden, die bei Maßnahmen sozusagen nebenbei entstehen, aber in Kauf genommen werden, wenn es um die Umsetzung der Maßnahmen geht.
Es könnten partiell die unerwünschten Impffolgen sein, die die Sterberate belasten oder a bisserl hochtreiben.
Wer will, kann hier ein wenig forschen :
-> https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html

Mit freundlichen Grüßen
Dr. W

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