Samstag, 28. Mai 2022
Mann seiner Klasse
Wir hatten hier kürzlich gefragt, wieso Putin nicht auf Kommunismus macht, um im Westen Sympathien zu bekommen. Weil er es nicht nötig hat, so wichtig ist die Meinung des Westens nicht.
Und innenpolitisch?
Das System hat gelernt. Die Klasse will nicht noch einmal den Gorbatschow-Fehler machen, dass die Partei einen an der Spitze hat, der reformieren will, weil er das Propagierte ernstnimmt. Die ideologische Propaganda kann weg, die Klasse braucht sie nicht.
Sie braucht einen Dienstleister an der Spitze beziehungsweise an der Außenfläche. Putin ist immerhin nicht durch eine Negativauslese drangekommen. Das macht er zum Gegenbild von denen in Zonen, in denen von der Leyen, Laschet, Barley, Hofreiter und so weiter das Sagen haben oder das Reden. So wurde Putin zur Wunschfigur, zum Gegenmann.
Nun muss er, wie es bei uns heißt, liefern. Aber nicht uns oder seinem Land oder dem Volk, sondern seiner Klasse. Die braucht Expansion, fast wie von Marx beschrieben.
Solange er die geben oder in Aussicht stellen kann, ist er der starke Mann.

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Laschet hat das Sagen?
Da würde ich doch lieber Baerbock nehmen oder Lamprecht.

Putin darf den Krieg nicht verlieren oder in Schande beenden. Sowas geht nicht für einen Autokraten. "Seine Kreise" würden ihn dann ersetzen.
Es stellt sich schon die Frage nach dem Rückhalt in der Bevölkerung. Vermutlich hat er den.

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