Montag, 7. August 2017
Übernahmekandidat
Wir haben Merkel als Effekt einer Entwicklung beschrieben, die abläuft, wenn es nur noch um Loyalitäten und Erhalt der Macht geht, sowie als das, was geschieht, wenn die Informationsgesellschaft emotional gepolt ist. Aber allmählich reicht diese Theoroe nicht mehr zur Erklärung. Unfähigkeit anzunehmen, ist zwar eleganter, als eine Verschwörung zu konstruieren, aber zur Überforderung muss man ein Mindestmaß an Boshaftigkeit dazurechnen, um ein stimmiges Modell zu bekommen. Es kann einfach nicht nur darum gehen, die CDU mit ihrer Kanzlerin an der Macht zu halten.
In der letzten Kozl-Amtszeit war das Gefühl der Lähmung ebenfalls zu spüren, Schröder konnte das ausnutzen. Zu vergessen sei nicht, dass damals die SPD über den Bundesrat Kohl blockiert hat und zur den Lähmungserscheinungen beitrug.
Die jetzige Paralyse scheint gar nicht von der Regierung auszugehen, die Gesellschaft ist so. Die Regierung scheint, sich nur noch an die Spitze der Korrektheit zu stellen, um Handlungsfähigkeit vorgeben zu können. Die Gegenfrage wäre: Könnte sie überhaupt anders? Könnte die Regierung etwas gegen Islamisierung tun, gegen Genderquatsch und gegen die Erosion des Rechtsstaates? Für Bildung im eigentlichen Sinne?
Das wäre sehr fraglich.
Könnte sie es überhaupt versuchen?
Eher nicht, dann wäre sie nicht mehr lange die Regierung.
Die Gesellschaft selbst hat sich zum Übernahmekandidat gemacht. Die Regierung gibt bloß noch vor, die Verhandlungen zu führen.

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