Dienstag, 30. Januar 2018
Die Sprache des Grünen Reiches: Vordenker
Wir hatten hier schon dargestellt, wie die „Neue Rechte“ konstruiert wird, als Strömung oder Bewegung, einfach nur, um denen jemanden zuordnen zu können, gegen den man was haben wollen darf. Dazu gehören auch die Zuschreibungen Vordenker oder Chefideologe. In anderen Bereichen sagt man Influencer oder Multiplikator, hier spinnt man Führer und Gefolgschaft. Allein: Es gibt nichts, worauf diese Wörter zutreffen können. Aus Sicht der linksgrünen Reichsbürgerinnen sind die anderen ein Block, nur weil sie sich den Vorgaben entziehen. Das ist aber auch schon deren einzige Gemeinsamkeit. Wollten sie sich auf eine Linie verständigen wollen, würde dies kaum gelingen. Und wäre auch nicht nötig, denn es geht um die Abwehrrechte, so wie das Grundgesetz die bürgerlichen Freiheitsrechte meint, gegen den parteiideologisch durchsetzten Staat. Der allerdings hat Vordenker und Chefideologen und eine Jugendbewegung, die alle brauchen ein Gegenüber, das sie für noch schlimmer halten können. Für sie wäre es eine noch schlimmere und unmöglich zuzulassende Erkenntnis, dass einfach nur Leute selber denken.

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Montag, 28. November 2016
Die Sprache des Grünen Reiches: bunt
Es scheint sich zu erübrigen oder gar zu verbieten, dieses Idiotenwort überhaupt zu behandeln -- „Mossul bleibt bunt!“, „Wir sind bunt!“, das klingt schon so, wie wenn der Dumme von der Farbe redet.
Das Synonym wäre jeweiles entweder verblödet oder islamfaschistisch. Uns interessiert indes, was die Buntpropagandisten über sich aussagen. Zum einen ist die bunte Vielfalt an die Stelle der Freiheit getreten, wir haben keine Religionsfreiheit oder Handlungsfreiheit oder Kunstfreiheit mehr, sondern die Vielfalt scheint den Verfassungsrang eingenommen zu haben. Der Antifreiheitskampf lässt sich herauslesen.
Zum anderen teilt sich ein Herrschaftsanspruch mit, ein Blick von oben. Bunt erscheint die Farbenkombination nur dem Außenstehenden. Kopftuch oder Piercing, Kinderehe oder S/M, Dschihad oder sanfter Tourismus, nichts ist für sich genommen vielfältig, den Eingewickelten kommt ihre Kleidung nicht multikulturell vor, bunt wird alles erst aus der Distanz.
Die Buntler verkaufen die Phantasie, darüberzustehen und eine dominante Position innezuhaben.
Es ist die Feldherrenperspektive. Aus ihr erscheint das Feld bunt.

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