Samstag, 28. Februar 2015
Zeichen der Wanze
tagesschauder, 11:24h
Focus.de hat die heutige Schreckensmeldung: „Insekt gegen Reptil: Riesige Wasserwanze macht hungriger Schlange zu schaffen.“
Das war noch nicht das Erschreckende.
„Die Größe dieser Wasserwanze ist außergewöhnlich. Das begreift auch diese Schlange, die sich auf einen Kampf mit dem Insekt eingelassen hat. Wobei trotzdem nicht ganz klar ist, wer hier eigentlich der Unruhestifter war.“
Die Größe der Wasserwanze mag erstaunen, aber auch nicht erschrecken.
Journalisten schreiben alles ab, was abzuschreiben geht, das gehört zum Berufsbild. Da laufen Vorbereitungen auf Hochtouren, sind Verträge unter Dach und Fach, werden Zeichen gesetzt.
Neu ist, dass es wieder Unruhestifter gibt. Hat die Schlange provoziert, oder hat die Wanze Gefühle beleidigt? Wenn man schon Kategorien aus der Zivilisation anwendet, wäre immer noch die richtige Frage, wer angegriffen hat und wer sich verteidigt. Aber das sind Einordnungen, mit denen Journalisten keinen Unfrieden stiften wollen. Die Parallelen sind zu augenfällig, als dass es Zufall sein könnte, dass diese Beschreibung der Denkhaltung entspricht, die zu Deutschland gehört und dennoch nicht stattfindet.
Das war noch nicht das Erschreckende.
„Die Größe dieser Wasserwanze ist außergewöhnlich. Das begreift auch diese Schlange, die sich auf einen Kampf mit dem Insekt eingelassen hat. Wobei trotzdem nicht ganz klar ist, wer hier eigentlich der Unruhestifter war.“
Die Größe der Wasserwanze mag erstaunen, aber auch nicht erschrecken.
Journalisten schreiben alles ab, was abzuschreiben geht, das gehört zum Berufsbild. Da laufen Vorbereitungen auf Hochtouren, sind Verträge unter Dach und Fach, werden Zeichen gesetzt.
Neu ist, dass es wieder Unruhestifter gibt. Hat die Schlange provoziert, oder hat die Wanze Gefühle beleidigt? Wenn man schon Kategorien aus der Zivilisation anwendet, wäre immer noch die richtige Frage, wer angegriffen hat und wer sich verteidigt. Aber das sind Einordnungen, mit denen Journalisten keinen Unfrieden stiften wollen. Die Parallelen sind zu augenfällig, als dass es Zufall sein könnte, dass diese Beschreibung der Denkhaltung entspricht, die zu Deutschland gehört und dennoch nicht stattfindet.
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