Mittwoch, 27. März 2019
Neue Verhältnisse
Mit der Frage nach Impfung ist es wieder mal anschaulich, wo wir sind.
Impfen ist richtig, nach Abwägung der Informationen ist es verantwortlicher, die Kinder zu impfen, als sie nicht zu impfen.
Es ist auch statthaft, dass Kindergärten darauf bestehen, dass die Kinder, die sie aufnehmen, geimpft sind.
Die Frage nach Impfpflicht ist wieder eine andere. Im Falle, dass eine Epidemie droht, hat der Staat dann eine Legitimation zum Impfzwang, wenn die Frage nach Geeignetheit und Erforderlichkeit bejaht wird. Das Recht folgt hier der Bewertung der Tatsachen nach nichtpolitischen Aspekten.
Jetzt haben wir aber, dass die Internetgrößen Bücher und Informationen der Impfgegner unterdrücken oder zurückstellen, verheimlichen. Man bewegt sich damit vielleicht noch im Rahmen des privaten Rechts, aber nicht der Zweckmäßigkeit. Denn wenn man nicht mehr an die Argumente der Impfgegner herankommt, kann man sie als mündiger Bürger nicht mehr abwägen, ist also entmündigt und kriegt die Entscheidung abgenommen. Die Informationen der Impfgegner werden sogar aufgewertet, weil der Wert einer Information von der Unwahrscheinlichkeit ihres Eintreffens bestimmt wird.
Dies interessiert aber nicht, wenn es um Macht und Kontrolle der Information geht. Es wird unterschieden zwischen erlaubter und nichterlaubter Information, und wer sich für die nichterlaubte interessiert, gehört zu den Bösen.
Das sind unsere neuen Verhältnisse.

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Montag, 14. November 2016
Was wir wissen müssen und was nicht
Schon wieder haben sich Experten geirrt.
Tagesschau.de bringt, weiter unten nach dem Aufmacher zu Trumps Personal „Einmal Establishment, einmal Brandstifter“, dies:
„Eine Studie des BAMF zeigt: Flüchtlinge sind oft besser ausgebildet, als Experten vermutet hatten. Auch die Einstellung gegenüber zu Demokratie und Frauen ist demnach positiv.“

Vielleicht sind sie sogar im Deutschkurs so gut, dass sie den tagesschau.de-Verfassern nachhelfen können, dass es nicht „gegenüber zu“ heißt.
Auf dem Foto neben der Schlagzeile ist ein freundlicher Mann mit Gurken. Oder Zucchini, das weiß der Besserausgebildete genauer.
Was man nicht erfährt: Was hatten denn die Experten gedacht, und wie gut ist die Ausbildung nun? Ärzte und Ingenieure waren die vom Balkan, das darf man nicht verwechseln, die Schutzsuchenden haben alle zehn Jahre Berufserfahrung als irgendwas, was genau? Sagt das die Studie nicht, oder will uns das die Tagesschau nicht sagen?
Wie konnten sich die Experten so irren, hatten die Vorurteile, ist Rechtspopulismus unter Experten verbreiteter als gedacht?
Und wieso hatte man den Kulleraugenkindern eine unzulängliche Einstellung zu Frauen unterstellt?

Und wer kann sich überhaupt daran erinnern, dass in den Medien solche Experten zu Wort gekommen wären? Da waren wohl die Medien wieder verantwortungsvoller als die Experten.
Flüchtlinge sind nun besser ausgebildet als gedacht, das ist alles, was wir wissen müssen.

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