Mittwoch, 4. März 2015
Schulstoff
Auf n-tv.de ist zu lesen, Grundschullehrer sind besorgt: Jedes vierte Kind gilt als „unbeschulbar“.

Lassen wir mal außer acht, woran das liegen könnte, und überspringen wir das Entsetzen, dass bei jedem vierten Kind nichts zu machen ist und hier nur die extremen Fälle gezählt sind, und überlegen, was wohl diesbezüglich passieren wird. Ja gut, nichts, aber was noch?

Erst einmal wird unbeschulbar zum Unwort des Jahres oder zum stigmatisierenden Ausdruck erklärt, der den Kindern jede Chance nimmt. Sodann werden Anstrengungen unternommen, die Beschulung in der Schule als eigentliche Problem anzusehen, durch das viele Kinder ins Abseits gestellt werden. Dann wird der Datanschutz ausgeweitet, so dass man nicht mehr unterscheiden kann, welche Kinder wie potenziell kompetent sind.
Schließlich werden die Kinder, die noch was können könnten, davon abgehalten, irgendeine Art von Erfolg zu haben, auf den sie sich was einbilden könnten.
Das ist keine Prognose, wir sind mittendrin.

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