Dienstag, 10. März 2015
Die Diskriminiererin
Aller Wahrscheinlichkeit nach hat es sich so zugetragen, dass der indische Student den Praktikumsplatz nicht bekommen hat und mit der Professorin eine Plauderei abhielt, in der sie auf die in Indien häufigen Vergewaltigungen zu sprechen kam. Daraus wurde im Internet, sie hätte ihm den Praktikumsplatz wegen potenzieller Vergewaltigung aufgrund indischer Ethnie verweigert.
„Sie entschuldige sich aber für ihre Äußerungen zu den gesellschaftlichen Verhältnissen in Indien, hieß es in einer über die Universität Leipzig verbreiteten Erklärung. Es sei nie ihre Absicht gewesen, die indische Gesellschaft zu diskriminieren“, so faz.de.
Was lernen wir? Dass Vergewaltigungen in Indien innerindische Angelegenheiten sind und nicht von Angehörigen einer Union, zu der die ehemalige Kolonialmacht gehört, bewertet werden dürfen?
Auch.
Wichtiger: dass es eine einzelne Frau schaffen kann, die indische Gesellschaft zu diskriminieren.
Gut, sie ist Professorin, die Milliarde Inder sind indisch. Deshalb reagieren sie nicht beleidigt über diese Anmaßung.

... link (9 Kommentare)   ... comment