Dienstag, 14. April 2015
Magister Unrat
Die Uni-Rubrik auf Spiegel.de hat einen Beitrag, in dem Absolventen vor unseriösen Praktiken eines Verlages gewarnt werden. Der bietet an, Abschlussarbeiten zum Buch zu machen, zu scheinbar akzeptablen Bedingungen, aber was nach Ehre einer akademischen Veröffentlichung aussieht, erweist sich als wertlos. Der Verlag veröffentlicht alles, was er an Abschlussarbeiten in die Finger kriegt, korrigiert keine Fehler, prüft nichts, kommt aber so auf eine Griechilliarde von Neuerscheinungen. Wer ein solches Buch kauft, weil es relevant für die eigene Arbeit erscheint, bezahlt einen ansehnlichen Preis für ein enttäuschendes Werk.

Das Einzige Unseriöse daran ist der akademische Betrieb.
Er spuckt Absolventen mit Master- und Bachelorabschlüssen aus, deren Abschlussarbeiten nichts nützen, außer dass mit ihnen das Studium beendet werden konnte.

Sagt das alles über den Hochschulbetrieb aus?
Nicht ganz.
Dass die Studenten es nicht merken, das sagt alles.

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