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Sonntag, 6. Januar 2019
Demokratie aus Bonzensicht
tagesschauder, 11:28h
Eine Häuptlingin der evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, aus Baden-Württemberg stammend, hat gegenüber der DPA geäußert, man solle den Ostdeutschen mehr Zeit für die Demokratisierung geben, die hätten erst dreißig Jahre Demokratie und die Westdeutschen schon siebzig.
Der Blödsinn ist bunt und vielfältig, man kann kaum finden, wo man anfangen kann.Vielleicht hat die Demokratie in 70 Jahren auch bloß mehr Zeit gehabt zu degenerieren.
Die Ostdeutschen. Vor dreißig Jahren haben sie die Demokratie haben wollen, und wenn jetzt die Bonzen sagen, das Volk ist noch nicht reif für die Vision der Bonzen, dann liegt die abweisende Reaktion nicht daran, dass sie eben nicht so weit sind, sondern sagen: nicht schon wieder!
Die Kirchentante versteht Demokratie natürlich links und sagt, nach 30 Jahren in der alten Bundesrepublik gab es auch noch rechts.
Es ist diese Art von herrschaftlicher Perspektive, die sich freie Bürger nicht bieten lassen dürfen.
Wie ist es dann eigentlich mit denen, die noch nicht lange hier leben und noch gar keine Demokratie erlebt haben, wieviel Zeit wäre denen zu geben? Vielleicht geht es sogar letztlich um die, wenn eine Kirchentante mit Verständnis ankommt; vielleicht wird vorbereitet, dass es ja schon immer lange gedauert hat.
Prantl im Deutschlandfunk. Über Erregungsdemokratie. Wenn Jugendliche schlägern, gibt es Erregung, so er, aber Rassismus eines Autofahrers. Übliches übles Geprantl.
Erregung, na und? Emotionen gehen ihn gar nichts an. Was hat er gegen Erregung? Dies: dass sie nicht steuerbar ist.
Propagandistisch bleibt er bei dem Affekt der Erregung stehen, eventuelle Argumente kann er ausblenden, um daraus folgende Handlungen einem Erregungszustand zuzuschreiben, keiner sachlich zustandegekommenen Meinung.
Ach, noch was zur mangelnden Demokratiefähigkeit Ostdeutschlands, die Huffpost hat diese Schlagzeile:
Überraschende Umfrage sieht Grüne bei Ostdeutschen vorn
Der Blödsinn ist bunt und vielfältig, man kann kaum finden, wo man anfangen kann.Vielleicht hat die Demokratie in 70 Jahren auch bloß mehr Zeit gehabt zu degenerieren.
Die Ostdeutschen. Vor dreißig Jahren haben sie die Demokratie haben wollen, und wenn jetzt die Bonzen sagen, das Volk ist noch nicht reif für die Vision der Bonzen, dann liegt die abweisende Reaktion nicht daran, dass sie eben nicht so weit sind, sondern sagen: nicht schon wieder!
Die Kirchentante versteht Demokratie natürlich links und sagt, nach 30 Jahren in der alten Bundesrepublik gab es auch noch rechts.
Es ist diese Art von herrschaftlicher Perspektive, die sich freie Bürger nicht bieten lassen dürfen.
Wie ist es dann eigentlich mit denen, die noch nicht lange hier leben und noch gar keine Demokratie erlebt haben, wieviel Zeit wäre denen zu geben? Vielleicht geht es sogar letztlich um die, wenn eine Kirchentante mit Verständnis ankommt; vielleicht wird vorbereitet, dass es ja schon immer lange gedauert hat.
Prantl im Deutschlandfunk. Über Erregungsdemokratie. Wenn Jugendliche schlägern, gibt es Erregung, so er, aber Rassismus eines Autofahrers. Übliches übles Geprantl.
Erregung, na und? Emotionen gehen ihn gar nichts an. Was hat er gegen Erregung? Dies: dass sie nicht steuerbar ist.
Propagandistisch bleibt er bei dem Affekt der Erregung stehen, eventuelle Argumente kann er ausblenden, um daraus folgende Handlungen einem Erregungszustand zuzuschreiben, keiner sachlich zustandegekommenen Meinung.
Ach, noch was zur mangelnden Demokratiefähigkeit Ostdeutschlands, die Huffpost hat diese Schlagzeile:
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