Montag, 6. Mai 2013
Links ist besiegt, Rechts hat gewonnen
Stellen wir uns vor, Mitte der Sechziger hätte man fortschrittlichen kritischen Intellektuellen, sagen wir Adörnchen und Bedörnchen, erzählt von den Zehnerjahren des bevorstehenden Jahrhunderts und ihnen die Zustände in der Bundesrepublik beschrieben: Machthaber und andere Politiker paktieren mit Religionsführern, Frauen werden herkunftsabhängig diskriminiert, locker gekleidete Frauen werden beschimpft, Sondergerichte werden geduldet, Kritiker werden mundtot gemacht, Karikaturisten bedroht, die Medien machen mit und haben Angst, etwas anderes als die vorgegebene Linie zu vermitteln und Probleme zu behandeln, an Universitäten bestimmen gewalttätige Studentenverbindungen die Linie -- was würden Adörnchen und Bedörnchen davon halten?
Sie würden mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, es hat einen Putsch gegeben. Und zwar einen von rechts, logischerweise.
Wie erstaunt und verblüfft wären Adörnchen und Bedörnchen, wenn man ihnen sagen müsste: Nee, nee, das ist links, rechts ist die Kritik daran, jedenfalls in der öffentlichen Darstellung.
Adörnchen und Bedörnchen würden sagen: Ihr seid verrückt, uns ist egal, ob die sich links nennen, das ist rechtsradikal, rechtsextremistisch und rechtsterroristisch, die Herrschaft über versklavte Menschen.
Aber dann würden die Proteste gegen ihre rechten Positionen sie zum Umdenken bewegen. Bevor sie ihre Dozentenstellen verlieren, würden sie nachgeben und dialektisieren: Ach, klar, es dient ja der Toleranz und dem Schutz der niederen Rassen und Kulturen, das ist natürlich dermaßen links.

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Sonntag, 5. Mai 2013
Keine Maßnahme zur Vertrauensbildung
Der Prozess gegen den Rest des mutmaßlichen NSU soll das Vertrauen der türkischen Behörden und Medien in die deutsche Justiz wiederherstellen, ist in unseren Medien zu lesen, da sollten unsere Medien schon mal ihrer Verantwortung gerecht werden und sie darauf vorbereiten, dass sie enttäuscht werden.
Die Schuld liegt bei wie-könnte-es-anders-sein bei Beate Zschäpe, denn sie wird sich nicht äußern. Ulrike Meinhof hat noch das Gericht als faschistisch qualifiziert, die Rafler haben den Prozess als politische Bühne zu benutzen versucht, ihre Anwälte haben alles darangesetzt, ihnen die Möglichkeiten dafür zu verschaffen. Es gab bereits eine ausgedehnte Sympathisantenszene, sie wuchs durch die Prozesse.
Beate Zschäpe hat keine außerhalb kranker Gruppen und schon gar keine wachsende. Sie hätte denen auch nichts zu sagen. Deshalb besteht die Gefahr, dass das Verfahren in einen gewöhnlichen Mordprozess abdriftet.

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Samstag, 4. Mai 2013
Hex Hex!
Neues aus der Welt der Vorfälle.
Zwölfjährige Schülerin malt im Malunterrricht eine Windmühle. Mit den typischen Windmühlenflügeln.
100 Prozent aller Leser ahnen schon, was dann passiert.
Mitschüler rufen: Äh, die hat ein Hakenkreuz gemalt! Die ist rechtsradikal!
Der Mob mobbt.
Die Lehrerin schreitet nicht ein.
Die wäre ja auch schön blöd, sich für eine Rechtsradikale einzusetzen.

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Freitag, 3. Mai 2013
Der Claudie-Trick
Roth, Claudia Roth, sie fordert eine Aufklärung der Pädophilie-Vergangenheit. Genauer gesagt sagt sie, sie fordere. Und damit rettet sie Daniel Cohn-Bendit den Hintern und den Hosenlatz.
Denn ab jetzt ist die Sache uninteressant. Etwas, das Claudia Roth fordert, ist kein Thema, schon gar kein Wahlkampf-.
Man kann zu Markus Lanz gehen und darauf wetten, dass man ab jetzt nichts mehr von Pädophilie-Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft grüner ekliger Typen mehr hört.

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Donnerstag, 2. Mai 2013
Unweimarer Verhältnisse
Im Rahmen der Volksfeste zum 1. Mai wurden vielerorts Demonstrationen der NPD durch Gegenaktivisten, die zahlenmäßig den Neonazis so sehr überlegen waren, dass sie sich Zivilcourage leisten konnten, verhindert, auch unter Duldung der Polizei.
Nun hält sich das Mitgefühl mit den Neonazis in Schranken und konvergiert gegen Null. Unter ästhetischen Aspekten ist die Absage der Nazidemos zu begrüßen. Doch die Besorgnis um den staatsrechtlichen Zustand konvergiert gegen Eins. Ist es wirklich beruhigend, wenn auf der Straße bestimmt wird, wer demonstrieren darf? Ist die Antifa die den Verwaltungsgerichten übergeordnete Instanz? Ach, ist sie, aha. Da kann man ja froh sein, wenn es gegen Nazis geht.
Weimarer Verhältnisse sind noch nicht erreicht, denn die NPD hat sich beispielsweise in Frankfurt einfach zurückgezogen.
Und das wollen echte Nazis sein? Wo haben die denn ihre Kommandos von Sturmabteilungen, die auf Lastwagen ankommen und mit rücksichtsloser Gewalt auf alles einschlagen, was sich ihnen in und an den Weg stellt?
Da hat wohl jemand in der Zulassungsstelle Mut gegen rechts gehabt und ihnen die Umweltplakette aberkannt, so dass sie nicht in die Umweltzone fahren konnten.

Offenbar befürchtet niemand, solche Blockadeaktionen gegen rechts könnten die Nazis noch weiter radikalisieren und zu noch mehr Gewalt aufstacheln. Oder man erwartet das geradezu.

Die NPD wirkt wohl gerade zum 1. Mai deeskalierend. Wenn die Anti-Faschisten keinen Erfolg bei der Verhinderung der Aufmärsche – rechts sind es immer Aufmärsche – hätten, würden sie sich wohl mehr Autos vornehmen.

Nächstes Jahr wird die NPD gleich Gegendemonstrationen gegen Neonazis anmelden.

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Mittwoch, 1. Mai 2013
islamische-zeitung.de gegen rassistische, kolonialistisch-feministische Rhetorik der FEMEN
Ein Gewährsmann sandte uns ein Interview aus einer islamischen Internetseite namens Islamische Zeitung, die offenbar was mit Islam zu tun hat, sonst hieße sie ja Islamistische Zeitung.
„Wie nicht anders zu erwarten machte das globale – und gegen alles Mögliche protestierende – Demonstrationsunternehmen FEMEN jüngst durch
seinen „Globalen barbusigen Jihad“ von sich Reden, als es vor ausgesuchten Moscheen in aller Welt nicht nur gegen den Fall einer angeblich bedrohten tunesischen Bloggerin protestierte, sondern auch die
angebliche „Unterdrückung der Frau im Islam“ anprangern wollte. Entgegen den (korrigiert von TS) Erwartungen des im Umgang mit den Medien versierten Netzwerkes halbnackter Demonstrantinnen, dessen Finanzierung bis heute Fragen aufwirft, haben muslimische Frauen ihre Befreierinnen von Außen nicht mit offenen Armen empfangen.
Global antworteten Musliminnen auf ihre Vereinnahmung durch die in der Ukraine gegründete Gruppe mit witzigen und pointierten Aktionen. Ihre
Botschaft ist simpel wie prägnant: Ihre Freiheit hat nichts mit nackter Haut zu tun und sie können auf die „Imperialistinnen“ gut verzichten."

Das ist schon so dumm, dass demnächst der Dschihad dran ist. Wie man Barbusigkeit finanziert, wissen die wahrscheinlich wirklich nicht, und die bedrohte Bloggerin ist das nur angeblich. Die üblichen Propagandatricks werden beherrscht; während die Gruppe in der Ukraine gegründet wurde, antworten Musliminnen global.
Aber dümmer geht immer, wie der Prophet Konfuzius bereits wusste.

„FEMEN glaubt, dass die Körper der Frau von Männern beansprucht werden und dass die barbusige Zurschaustellung ein Symbol der Machtergreifung
über ihre Körper sei. In der Vergangenheit kamen von FEMEN Sätze wie „als Gesellschaft waren wir nicht in der Lage, die arabische Mentalität gegenüber Frauen auszuradieren“. Für uns ist das rassistisch, aber auch
ein Anzeichen für eine kolonialistisch-feministische Rhetorik, in der arabische/muslimische Frauen als unterdrückt beschrieben werden“, weiß die befragte Antiaktivistin.

Kolonialistisch-Feministische Rhetorik, das kann man sich merken, wenn mal Post von der Gleichstellungsbeauftragten kriegt.

Doch richtig gedeutet kann man die gute Nachricht erkennen, die in der propagandistischen Phrase „kolonialistisch-feministisch“ liegt, die nämlich offenbart den Grund der Frauenfeindlichkeit: Angst. Angst vor freien Frauen.
Und die ist begründet.

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Dienstag, 30. April 2013
Beate-Diät
Gelächter, als bei der Verlosung der Presseplätze im NSU-Prozess die Frauenzeitschrift Brigitte einen Gewinn zog, SZ, FAZ und Taz gucken in die Röhre oder den Flachbildschirm und fordern eine Revision des Losverfahrens.
Dabei können sich die leer ausgegangenen Medien darüber freuen, dass die Sache in ihrem Sinne ausgegangen ist, zumindest in dem Sinne, den sie kurz zuvor noch gefordert hatten.
Mit Beate Zschäpe ist eine Frau in Führungsposition angeklagt, da muss eine Frauenzeitschrift ungehindert und ungefiltert berichten können.
Ob Beate Zschäpe in der Untersuchungshaft abgenommen hat und wie sie sich fit hält, das kann, darf und muss die Zielgruppe interessieren, auch, wie sie sich im Herbst zur Verhandlung kleidet.
Vielleicht macht Peter Gaymann auch einen Cartoon „Die Trio-Probleme“.

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Montag, 29. April 2013
DIE ZEIT war das Motiv
Zeit.de grübelt: "LUIGI PREITI -- Was trieb den Verzweiflungstäter von Rom an? Ein gescheiterter Handwerker reist in die Hauptstadt, zieht vor dem Regierungspalast eine Pistole und feuert. Seither rätselt Italien über sein Motiv." Und DIE ZEIT gleich mit. Bei Beate Zschäpe rätselt niemand, da ist es Hass, Intoleranz und Rechtspopulismus.
Verzweiflung wird unterstellt, aber noch nicht als Erklärung für ausreichend befunden, denn verzweifelt sind ja alle in Zeiten von Euro und EU. Gescheiterte Handwerker arbeiten üblicherweise schwarz in Berlin und Frankfurt, vermutlich wird in Rom so was nicht mehr geduldet.
DIE ZEIT müsste einfach nur die eigenen Texte lesen. Der Name des Täters steht als Dachzeile über der Überschrift. Damit wäre wohl klar, was man tun muss, um für DIE ZEIT interessant zu werden.

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Sonntag, 28. April 2013
Große Haie
Der Spiegel macht mit Uli Hoeneß auf, na, das ist nicht ganz richtig, der Titel lautet Das Hoeneß-Prinzip – Gier, Steuerbetrug und der FC Bayern. Gier und Steuerbetrug könnten ja noch alle betreffen, aber in Verbindung mit FC Bayern wird es aus Sicht der Spiegel-Chefredaktion erst richtig brisant. Man fragt sich, wozu überhaupt noch ein Chefredakteur gebraucht wird, außer zur Frauenquote.
Natürlich für das Titelbild. Das zeigt einen Hai in einem Meer von Geld, der sich in den eigenen Schwanz beißt. Das ist das Hoeneß-Prinzip, ganz deutlich. Der Hai könnte etwas dicker sein. Man hat darauf verzichtet, den Schwanz als Wurst darzustellen, so hätten es noch mehr verstanden.
Aber wenn man schon die Gelegenheit hat, eine Ungeheuerlichkeit mit Hoeneß zu verbinden, darf man sich doch nicht entgehen lassen zu visualisieren: Das Ungeheuer des Steuerlochs – Hoenessie.

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Samstag, 27. April 2013
Was mit Hitler
Die deutschen Journalisten stehen in Treue fest, ihre Ehre heißt Treue, so schwurbelt der ewige Gärtner sein hohles Gesülze – kann Gesülze hohl sein? Kann man man Gesülze schwurbeln? In dem Fall schon – oder lässt es von einer App anfertigen oder hat den Text schon im Vorratsschrank gehabt, und bevor wir das Heft wieder ins Regal zurücktun, hat er es sogar geschafft, den Ausfluss in eine aktuelle Beziehung zu setzen und auf irgendwas mit Euro anzuwenden. Ob sie nun ihrem Eid auf den Euro treu sind oder dem eigenen Geld, haben wir vergessen. Die Journalisten sind die Nachfolge der SS, eine Worte-sind-Waffen-SS, die Journalistenschulen sind dann wohl Napola, nun gut, das kann sein. Wer alles unter deutsche Journalisten fällt, wird vielleicht später im Text noch abgehandelt.
Der arme Mensch muss sich jedenfalls sehr ausgegrenzt fühlen, die FAZ oder die SZ wenigstens hat ihn noch nicht gekauft.

Auf dem Cover diesmal nicht Hitler, sondern seine willige Helferin Beate Zschäpe, bildmontiert mit Kopftuch und Ehemann Erdogan, sie ist nämlich laut Schlagzeile zur Höchststrafe verurteilt, und zwar zur Zwangsehe mit dem.
Nun muss man wissen, dass das lustig ist, um darüber lachen zu können. Worin besteht dann aber der Witz? Beate Zschäpe ist so intolerant, wird impliziert, dass für sie etwas so Normales die Höchststrafe wäre. Da hätte es Claudia Roth besser.
Nur würde Beate Zschäpe gerade so zur Freiheitskämpferin gemacht. Nicht stilisiert, sondern gemacht. Ist sie natürlich nicht, weder Kämpferin noch für Freiheit, aber wir mit unseren degenerierten Begriffen wissen weder, was ein Kämpfer noch was Freiheit ist.
Wir wissen ja nicht einmal mehr, was Satire ist. Irgendwas mit Hitler.

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Freitag, 26. April 2013
Was macht eigentlich
der mündige Bürger?
Erinnert sich noch jemand an den mündigen Bürger?
Natürlich nicht persönlich, er war eine rhetorische Figur, aber als solcher war gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts von ihm ständig die Rede.
Er war das imaginierte Gegenüber der Politik, vielleicht auch nur vorgegebenermaßen das Ideal des Citoyens, aber die Präsenz eines Wertes.
Was mag aus ihm geworden sein, er ist verschwunden? Hat er sich etwa realisiert?
Nur weil ein propagandistischer Entwurf nicht mehr benutzt wird, muss er noch lange nicht Wirklichkeit geworden sein.
An seine Stelle traten Wählernwähler, dann die Randgruppen, dann die bunte Vielfalt.
Der mündige Bürger war wohl einfach zu alt, zu weiß und zu heterosexuell.

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Donnerstag, 25. April 2013
Gefühltes Kapitalverbrechen
In der gefühlten und vermittelten Wahrnehmung ist Uli Hoeneß ein größerer Gauner als zum Beispiel Bushido oder der unbekannte Schläger in der U-Bahn. Warum erscheint uns die alltägliche rassistische Gewalt geringer als das Verheimlichen von Kapitalerträgen aus versteuertem Geld gegenüber dem Finanzamt?
Hier erscheinen drei Gründe einschlägig. Dass wir Migranten brauchen und deshalb auch die Minderqualifizierten aushalten müssen, gehört nicht dazu, das ist eine argumentative Folgeerscheinung, keine Ursache.

Einmal soll Steuerhinterziehung Volkssport sein, und wie beim Fußball guckt man eben bei den Bayern genauer hin als bei den Amateuren, zudem ist man froh, wenn es einen da oben erwischt, da fühlt man sich selbst gleich viel ehrlicher. (Anmerkung: Der Verfasser dieser Zeilen, das bin ich, ist auch da äußerst unsportlich, ich lasse mich lieber vom Finanzamt ausnehmen, als den Aufwand für Steuersparmodelle und Steuerberater zu haben.)

In der Logik einer entwickelten sozialistischen Gesellschaft, und dazu entwickeln wir uns, liegt es, dass jeder vom Staat das meiste will und ihm das wenigste geben möchte, aber darauf achtet, dass andere ihren Beitrag leisten und nichts ausnutzen.

Dass die Wahrnehmung im Vergleich zu den Gewalttaten verschoben ist, liegt gerade daran, dass man die Bedrohung verdrängen möchte und dazu die Hoeneßhysterie eine willkommene Möglichkeit bietet. Das Opfer der Schläger ist immer nur einer, deshalb lässt man sich vorlügen, das wären Einzelfälle. Steuersünder vergehen sich an uns allen, die müssen wir abwählen.
Wir lassen uns vermitteln, das Verprügeln erfordere weniger kriminelle Energie als das Steuerhinterziehen, denn das Opfer war den Schlägern irgendwie im Wege.
Die Information einer Gewalttat tangiert uns nicht, wir fühlen uns verschont. Wir können uns belügen lassen, wir wären nicht betroffen, es ginge uns nichts an.

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Mittwoch, 24. April 2013
Stern: „Kriege der USA dienten offenbar als Motiv“
Stern.de hätte es einfacher haben können und eine Umfrage unter den Lesern starten, was wohl die Boston-Terroristen geritten haben könnte, man wäre zum selben Ergebnis gekommen; die USA, Amerika und der Westen.
Es gab Berichte, sie haben sich von einem islamistischen Prediger anregen lassen, sie wollten den Islam retten, sie hätten Probleme mit sich.
Bei der Rettung des Islam kann man sich nicht auf Christian Ude verlassen, Probleme mit sich selbst verlagert man am besten in die Welt, der man die Schuld gibt, und das ist dann auch schon das islamische Credo.

Doch mit der Formulierung der Überschrift verrät sich stern.de als tendenzgesteuert.
Kleiner Tipp: „offenbar“ ist es nicht.

Es ist das „dienten als Motiv“.
Man könnte äquivalent schreiben: „benutzten sie als Motiv“, „verwendeten sie“, „gaben sie als Motiv vor“.
Noch genauer wäre: Uns von stern.de dient sich dieses Motiv an. Wir sternen deine Meinung.

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Dienstag, 23. April 2013
Desinformation aus imperialistischen Medien der USA und der BRD
Eine schlimme Internetseite mit Hetzpropaganda aus dem Westen verbreitet eine weitere Lüge, mit der unbedarfte Konsumenten aufgestachelt, verhetzt und desinformiert werden.
Da heißt es, H.-U. Jörgels vom stern und Münchens Oberbürgermeister Uhte hätten eine Podiumsdiskussion gegen Nazi-Gewalt abgehalten, na gut, das mag ja noch stimmen, aber dann wird inhaltlich offenkundig Unwahres erlogen und Teilnehmern Sätze, die niemals so gefallen sein können, in die Schuhe geschoben und der Schuh im Mund herumgedreht. Völlig unbelegbar wird Migrantenfunktionärin Hatisse Ackün zitiert: „Diese Rechtsradikalen, die die Gewalt ja vollstrecken, fühlen sich ja als Erfüllungsgehilfe der Mehrheit. Auch die NSU hat das ja gesagt, die haben ja gesagt ‘Taten schaffen Worte’. Und ein Herr Sarrazin oder ein Herr Buschkowsky, auch eine Frau Kelek, die, oder auch Herr Giordano, die das immer wieder unterfüttern, geben diesen Rechtsradikalen, die gewaltbereit sind, ja immer wieder neues Futter.”

Jetzt soll man denken, Hatisse Ackgyn hätte solche niederträchtigen Äußerungen getätigt und Necla Kelek und die anderen Genannten in die Nähe von Nazi-Gewalt gerückt.
Damit soll der Eindruck erweckt werden, Acgün wäre eine Ausgeburt an Niedrigkeit, eine verkommene Person unterster Schublade, eine wildgewordene Bitch, eine arschlochige verdreckte Hure im abwertenden Sinne, eine Sau sondergleichen, eine dumme elende Schleimwanze, der man nur in die Fresse hauen könne, wo man sie träfe, weil sie eine perfide Hetzerin wäre, was natürlich nicht stimmen kann. Genausowenig sind die anderen Podiumsteilnehmer Jörgen und Uhde ein verdreckter Scheißhaufen, weil sie das unwidersprochen durchgelassen hätten, aber so wird man eben von den schlimmen Internetseiten manipuliert.

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