Samstag, 27. April 2013
Was mit Hitler
Die deutschen Journalisten stehen in Treue fest, ihre Ehre heißt Treue, so schwurbelt der ewige Gärtner sein hohles Gesülze – kann Gesülze hohl sein? Kann man man Gesülze schwurbeln? In dem Fall schon – oder lässt es von einer App anfertigen oder hat den Text schon im Vorratsschrank gehabt, und bevor wir das Heft wieder ins Regal zurücktun, hat er es sogar geschafft, den Ausfluss in eine aktuelle Beziehung zu setzen und auf irgendwas mit Euro anzuwenden. Ob sie nun ihrem Eid auf den Euro treu sind oder dem eigenen Geld, haben wir vergessen. Die Journalisten sind die Nachfolge der SS, eine Worte-sind-Waffen-SS, die Journalistenschulen sind dann wohl Napola, nun gut, das kann sein. Wer alles unter deutsche Journalisten fällt, wird vielleicht später im Text noch abgehandelt.
Der arme Mensch muss sich jedenfalls sehr ausgegrenzt fühlen, die FAZ oder die SZ wenigstens hat ihn noch nicht gekauft.

Auf dem Cover diesmal nicht Hitler, sondern seine willige Helferin Beate Zschäpe, bildmontiert mit Kopftuch und Ehemann Erdogan, sie ist nämlich laut Schlagzeile zur Höchststrafe verurteilt, und zwar zur Zwangsehe mit dem.
Nun muss man wissen, dass das lustig ist, um darüber lachen zu können. Worin besteht dann aber der Witz? Beate Zschäpe ist so intolerant, wird impliziert, dass für sie etwas so Normales die Höchststrafe wäre. Da hätte es Claudia Roth besser.
Nur würde Beate Zschäpe gerade so zur Freiheitskämpferin gemacht. Nicht stilisiert, sondern gemacht. Ist sie natürlich nicht, weder Kämpferin noch für Freiheit, aber wir mit unseren degenerierten Begriffen wissen weder, was ein Kämpfer noch was Freiheit ist.
Wir wissen ja nicht einmal mehr, was Satire ist. Irgendwas mit Hitler.

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Einem, also mir, die Freude an Texten von Stefan "Constant" Gärtner verleiden, das können Sie. Danke.

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Ehemalige
Arbeitsplätze sind wie ehemalige Frauen, am besten nicht mehr mit ihnen beschäftigen.

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Wieso,
ehemalige Frauen, also Transgender, dürfen nicht weiter diskriminiert werden.

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