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Donnerstag, 28. April 2016
There Is A War
tagesschauder, 12:55h
Die Islamkritiker werden explizit beschuldigt, einen Religionskrieg heraufzubeschwören.
Nun kann man das so sehen und formulieren; hätten sich Polen und die Sowjetunion nicht gewehrt, hätte es keinen zweiten Weltkrieg gegeben und wir würden für alles nur noch eine europäische Lösung haben.
Dahinter fällt wenig auf, dass schon das Wort Religionskrieg lügt.
Es geht nicht um Glaubenskriege, weil es nicht um Glaubensangelegenheiten geht.
Das Wort verharmlost. Es lässt zwar an die Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges denken, aber aus der Perspektive des Unbeteiligten, für den es gar keine Rolle spielt, ob wir katholisch oder protestantisch sein wollen, weil wir doch darüberstehen und alles tolerieren. Religionskriege sind etwas für die unbunten Intoleranten, so teilt es sich mit.
Nein, es geht um den Rechtsstaat und die freie Gesellschaft. Ihre dekadenten Vertreter sehen in Demokratie ohnehin nur eine Beeinträchtigung ihrer Herrschaft und stören sich nicht an Scharia, wohl aber lässt Scharia unsere grundgesetzliche Verfasstheit nicht zu und fordert, sie zu bekämpfen.
Wir sind in einem Freiheitskrieg.
Nun kann man das so sehen und formulieren; hätten sich Polen und die Sowjetunion nicht gewehrt, hätte es keinen zweiten Weltkrieg gegeben und wir würden für alles nur noch eine europäische Lösung haben.
Dahinter fällt wenig auf, dass schon das Wort Religionskrieg lügt.
Es geht nicht um Glaubenskriege, weil es nicht um Glaubensangelegenheiten geht.
Das Wort verharmlost. Es lässt zwar an die Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges denken, aber aus der Perspektive des Unbeteiligten, für den es gar keine Rolle spielt, ob wir katholisch oder protestantisch sein wollen, weil wir doch darüberstehen und alles tolerieren. Religionskriege sind etwas für die unbunten Intoleranten, so teilt es sich mit.
Nein, es geht um den Rechtsstaat und die freie Gesellschaft. Ihre dekadenten Vertreter sehen in Demokratie ohnehin nur eine Beeinträchtigung ihrer Herrschaft und stören sich nicht an Scharia, wohl aber lässt Scharia unsere grundgesetzliche Verfasstheit nicht zu und fordert, sie zu bekämpfen.
Wir sind in einem Freiheitskrieg.
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Mittwoch, 27. April 2016
Wir brauchen Ralf Stegner
tagesschauder, 11:58h
Ministerin Manuela Schwesig hat mal in einem Boulevard-Interview gesagt, sie sei in die Politik gegangen, weil sie die Welt besser machen wolle.
Dann soll sie lieber zur Müllabfuhr gehen, die Leute machen die Welt besser.
Was sie nicht gesagt hat und wonach der Interviewer auch nicht gefragt hat, ist, wie sie darauf kommt zu wissen, wie die Welt zu verbessern wäre, was eine bessere Welt sein soll und woher sie die Welt überhaupt kennt. Sie ist so schnucki, da passt so eine putzi Aussage einfach.
Manuchen ist ein warnendes Beispiel dafür, wie ideologische Festigkeit in den Ruin treibt, die Partei und das Land. Wir sollten sie uns immer vor Augen halten.
Doch dann ist es einfach zu süß.
Als warnendes Beispiel dienen gleichermaßen Nahles, Stegner, Fahimi, eigentlich die gesamte SPD-Führungsriege. Aber einer reicht. Nehmen wir Ralf Stegner, da entfällt die Gefahr von Sympathiepunkten.
Wenn wir wieder einmal glauben, genau bescheidzuwissen, denken wir daran, dass sich Ralf Stegner genauso vorkommt, und überprüfen unsere Sicht durch jeden möglichen Perspektivwechsel.
Dann soll sie lieber zur Müllabfuhr gehen, die Leute machen die Welt besser.
Was sie nicht gesagt hat und wonach der Interviewer auch nicht gefragt hat, ist, wie sie darauf kommt zu wissen, wie die Welt zu verbessern wäre, was eine bessere Welt sein soll und woher sie die Welt überhaupt kennt. Sie ist so schnucki, da passt so eine putzi Aussage einfach.
Manuchen ist ein warnendes Beispiel dafür, wie ideologische Festigkeit in den Ruin treibt, die Partei und das Land. Wir sollten sie uns immer vor Augen halten.
Doch dann ist es einfach zu süß.
Als warnendes Beispiel dienen gleichermaßen Nahles, Stegner, Fahimi, eigentlich die gesamte SPD-Führungsriege. Aber einer reicht. Nehmen wir Ralf Stegner, da entfällt die Gefahr von Sympathiepunkten.
Wenn wir wieder einmal glauben, genau bescheidzuwissen, denken wir daran, dass sich Ralf Stegner genauso vorkommt, und überprüfen unsere Sicht durch jeden möglichen Perspektivwechsel.
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Dienstag, 26. April 2016
Einseitige Neutralität
tagesschauder, 12:15h
Der Tagesspiegel sorgt sich: „Polizisten bezeichnen die rechtspopulistische Partei AfD offiziell als 'bürgernah'. Nur mit Mühe reift die Einsicht, diese Bewertung stehe der Behörde nicht zu.“
Ein Anwalt habe sich entsetzt über die Äußerungen in einer Anzeige: „‘Die Partei ,Alternative für Deutschland‘ wird aus polizeilicher Sicht als eine bürgernahe und konservative Partei bewertet‘, heißt es in der Anzeige, ‚jedoch wird die Partei aus der Sicht des linken Spektrums als eine ,rechte‘ Partei angesehen'. Die Zeugenaussage des Kollegen ist nahezu identisch. Aus polizeilicher Sicht werde die AfD als 'bürgernahe und konservative Partei eingestuft‘, heißt es. Fast wortgleich kommt auch der Satz zur Sichtweise des ‚linken Spektrums‘. Sortieren Berliner Polizisten die AfD und deren Gegner in gut und böse?“
Na, das wäre es ja. Wäre ganz neu und unzulässig, zumindest in dieser Einsortierung und nicht in der sonst verbindlichen.
Ein Fall für Journalisten. „Gänzlich unproblematisch erscheint der Behörde die Geschichte aber doch nicht. Auf Anfrage des Tagesspiegels sagt Polizeisprecher Stefan Redlich, die Sätze der zwei Beamten seien ‚missglückt‘. Die Berliner Polizei stelle ‚keine Bewertung an, ob Parteien bürgernah sind oder nicht‘. Doch auch Redlich ist überzeugt, die Kollegen hätten keine Sympathie für die AfD äußern, sondern nur ‚die Gefährdungslage darstellen wollen‘, die sich im Oktober bei der Kundgebung der Partei und den Protesten ergab.“
Das System funktioniert noch, und mittlerweile machen sogar die Leser mit, sie wurden lange dort abgeholt, wo sie waren; „aha, Polizei macht Werbung für Nazis“, kommentieren sie.
Daran sieht man, dass die AfD so bürgernah gar nicht sein kann. Lügenpolizei.
Nicht klicken:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/buergernahe-und-konservative-partei-berliner-polizei-warme-worte-fuer-afd/13499836.html
Ein Anwalt habe sich entsetzt über die Äußerungen in einer Anzeige: „‘Die Partei ,Alternative für Deutschland‘ wird aus polizeilicher Sicht als eine bürgernahe und konservative Partei bewertet‘, heißt es in der Anzeige, ‚jedoch wird die Partei aus der Sicht des linken Spektrums als eine ,rechte‘ Partei angesehen'. Die Zeugenaussage des Kollegen ist nahezu identisch. Aus polizeilicher Sicht werde die AfD als 'bürgernahe und konservative Partei eingestuft‘, heißt es. Fast wortgleich kommt auch der Satz zur Sichtweise des ‚linken Spektrums‘. Sortieren Berliner Polizisten die AfD und deren Gegner in gut und böse?“
Na, das wäre es ja. Wäre ganz neu und unzulässig, zumindest in dieser Einsortierung und nicht in der sonst verbindlichen.
Ein Fall für Journalisten. „Gänzlich unproblematisch erscheint der Behörde die Geschichte aber doch nicht. Auf Anfrage des Tagesspiegels sagt Polizeisprecher Stefan Redlich, die Sätze der zwei Beamten seien ‚missglückt‘. Die Berliner Polizei stelle ‚keine Bewertung an, ob Parteien bürgernah sind oder nicht‘. Doch auch Redlich ist überzeugt, die Kollegen hätten keine Sympathie für die AfD äußern, sondern nur ‚die Gefährdungslage darstellen wollen‘, die sich im Oktober bei der Kundgebung der Partei und den Protesten ergab.“
Das System funktioniert noch, und mittlerweile machen sogar die Leser mit, sie wurden lange dort abgeholt, wo sie waren; „aha, Polizei macht Werbung für Nazis“, kommentieren sie.
Daran sieht man, dass die AfD so bürgernah gar nicht sein kann. Lügenpolizei.
Nicht klicken:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/buergernahe-und-konservative-partei-berliner-polizei-warme-worte-fuer-afd/13499836.html
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Montag, 25. April 2016
Geheimsoziologie
tagesschauder, 11:20h
Aus Herrscherkreisen ist zu vernehmen, man wolle nicht die Fehler wiederholen, die mit den Gastarbeitern gemacht worden seien.
Da man immer nur eine einzelne Information emotional verarbeiten möchte, gibt man sich damit zufrieden, dass irgendwo jemand aus Fehlern gelernt habe.
Welche Fehler genau sind damit gemeint?
Doch nicht, dass die Leute gearbeitet haben.
Gemeint wird, dass nicht gesagt wurde, dass die meisten bleiben werden. Den Fehler hat nun Merkel nicht machen wollen, sie hat gesagt, die meisten werden bleiben.
Wichtiger als die Frage, welcher Fehler gemeint sein soll, ist, welcher Fehler gemacht wurde. Was wirklich falsch war.
Und das ist ein bestgehütetes soziologisches Geheimnis.
Es war der Familiennachzug.
Da man immer nur eine einzelne Information emotional verarbeiten möchte, gibt man sich damit zufrieden, dass irgendwo jemand aus Fehlern gelernt habe.
Welche Fehler genau sind damit gemeint?
Doch nicht, dass die Leute gearbeitet haben.
Gemeint wird, dass nicht gesagt wurde, dass die meisten bleiben werden. Den Fehler hat nun Merkel nicht machen wollen, sie hat gesagt, die meisten werden bleiben.
Wichtiger als die Frage, welcher Fehler gemeint sein soll, ist, welcher Fehler gemacht wurde. Was wirklich falsch war.
Und das ist ein bestgehütetes soziologisches Geheimnis.
Es war der Familiennachzug.
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Sonntag, 24. April 2016
Nebelwölki
tagesschauder, 13:46h
Im Radio wird ein Kirchenmann zitiert, Wölki oder Volki, der sagt: Wer für Kirchtürme ist, muss auch für Minarette sein.
Langfristig ist, wer für Minarette ist, gegen Kirchtürme.
Langfristig ist, wer für Minarette ist, gegen Kirchtürme.
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Samstag, 23. April 2016
Sensibilitäten
tagesschauder, 11:15h
Keine Debatte, sondern Aufschrei, würde es geben, wenn:
Aktbilder abgehängt würden, um unsere Frauen nicht den Migranten zu zeigen;
eine Lehrerin den muslimischen Schülern den Handschlag verweigern würde;
die Amtsgerichte muslimische Klägerinnen an die Schariagerichte verweisen und sich für unzuständig erklären würden;
den Brennpunkten verwehrt würde, Polizei und Rettungskräfte zu rufen.
Diskriminierung kann auch als Toleranz ausgegeben werden.
Aktbilder abgehängt würden, um unsere Frauen nicht den Migranten zu zeigen;
eine Lehrerin den muslimischen Schülern den Handschlag verweigern würde;
die Amtsgerichte muslimische Klägerinnen an die Schariagerichte verweisen und sich für unzuständig erklären würden;
den Brennpunkten verwehrt würde, Polizei und Rettungskräfte zu rufen.
Diskriminierung kann auch als Toleranz ausgegeben werden.
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Freitag, 22. April 2016
Und wenn wir Scharia sagen?
tagesschauder, 13:18h
Die Islamogeilen ziehen das Thema gern aufs Kulinarische, gern aufs Rassische, aufs Religiöse. Argumentativ sollen die Islamkritiker auf ein Feld gedrängt werden, wo Kritik uninteressant wird oder defensiv.
Die grundgesetzliche Kunstfreiheit schützt auch Nicht-Kunst, die Meinungsfreiheit schützt auch falsche Meinungen, das Grundrecht auf Religionsfreiheit fragt nicht nach religiösen Inhalten. Geglaubt werden darf alles.
Der Punkt ist, dass es nicht um Glauben geht.
Eine Freiheit oder Vielfalt im Recht aber kann und darf es nicht geben. Nur die Gesetze, die verfassungskonform zustandegekommen sind und verfassungsgemäßen Inhalt haben, dürfen angewendet werden. Scharia ist überhaupt keine Rechtsquelle.
Reden wir doch davon.
Soll Scharia gelten, ja oder nein?
Die Frage, ob Scharia verfassungskonform sein kann, stellt sich nicht, auch nicht, ob sie über, neben oder unter der Rechtsordnung steht. Sie steht gar nicht, der Anspruch, mehr als Tradition oder Pfad zur Erleuchtung zu sein, ist verfassungswidrig, gehört nicht zu Deutschland, nicht zu Europa und in keinen Rechtsstaat.
Jetzt sind wir mal gespannt, ob die Islamophilen uns etwas anderes weismachen wollen.
In einer Übergangsfrist müssten sie sich mindestens noch genieren.
Die grundgesetzliche Kunstfreiheit schützt auch Nicht-Kunst, die Meinungsfreiheit schützt auch falsche Meinungen, das Grundrecht auf Religionsfreiheit fragt nicht nach religiösen Inhalten. Geglaubt werden darf alles.
Der Punkt ist, dass es nicht um Glauben geht.
Eine Freiheit oder Vielfalt im Recht aber kann und darf es nicht geben. Nur die Gesetze, die verfassungskonform zustandegekommen sind und verfassungsgemäßen Inhalt haben, dürfen angewendet werden. Scharia ist überhaupt keine Rechtsquelle.
Reden wir doch davon.
Soll Scharia gelten, ja oder nein?
Die Frage, ob Scharia verfassungskonform sein kann, stellt sich nicht, auch nicht, ob sie über, neben oder unter der Rechtsordnung steht. Sie steht gar nicht, der Anspruch, mehr als Tradition oder Pfad zur Erleuchtung zu sein, ist verfassungswidrig, gehört nicht zu Deutschland, nicht zu Europa und in keinen Rechtsstaat.
Jetzt sind wir mal gespannt, ob die Islamophilen uns etwas anderes weismachen wollen.
In einer Übergangsfrist müssten sie sich mindestens noch genieren.
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Donnerstag, 21. April 2016
Praktizierender Antichrist
tagesschauder, 12:01h
Auf DLF ein elendes Herumgethierse mit dem vormaligen Bundestagspräsidenten und Zentralkatholiken, vorgestellt als "gläubiger und praktizierender Katholik", dazu, ob die Gesellschaft genug vorbereitet ist auf die neuen nichtchristlichen Glaubensbrüder.
Thierse zeigt, dass er überhaupt nichts dazu beizutragen hat, dass es ihm und den Seinigen nur darum geht, dass er und die Seinigen befragt werden und deuten dürfen.
Verschärfter Pluralismus, so sagt er.
Die Deutschen haben bereits gelernt und sind tolerant.
Gelernt haben sie vermutlich von Leuten wie ihm und den seinigen.
Man soll Religion nicht für den politischen Missbrauch und so weiter, das sagen die Bösen auch, nur er benutzt es als Themenverschiebung auf die süße kleine Religion, ein propangandataktischer Trick.
Man solle die Probleme nachbarschaftlich angehen. "Wenn man sieht, dass die Frau unterdrückt wird, soll man zu dem Nachbarn gehen und ihm sagen, das wollen wir nicht, das entspricht nicht unseren Werten."
Was ist, wenn der antwortet: "Aber unseren, du Nazi!"?
Thierse zeigt, dass er überhaupt nichts dazu beizutragen hat, dass es ihm und den Seinigen nur darum geht, dass er und die Seinigen befragt werden und deuten dürfen.
Verschärfter Pluralismus, so sagt er.
Die Deutschen haben bereits gelernt und sind tolerant.
Gelernt haben sie vermutlich von Leuten wie ihm und den seinigen.
Man soll Religion nicht für den politischen Missbrauch und so weiter, das sagen die Bösen auch, nur er benutzt es als Themenverschiebung auf die süße kleine Religion, ein propangandataktischer Trick.
Man solle die Probleme nachbarschaftlich angehen. "Wenn man sieht, dass die Frau unterdrückt wird, soll man zu dem Nachbarn gehen und ihm sagen, das wollen wir nicht, das entspricht nicht unseren Werten."
Was ist, wenn der antwortet: "Aber unseren, du Nazi!"?
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Mittwoch, 20. April 2016
Wer Block wählt, wählt Islam
tagesschauder, 11:59h
Eine wirkmächtige Eigenschaft der Normalität ist, dass man sich gar keine andere Normalität vorstellen kann. Kaum ein vormaliger DDRling kann sich noch daran erinnern, wie sich die Normalität in der DDR angefühlt hat. Man erinnert sich an Anekdoten, aber nicht an das grundsätzliche permanente normale Gefühl. Man weiß noch, was Pioniernachmittage waren, in der Erinnerung ist es aber nur ein Pioniernachmittag. Im Rückblick konstruiert sich eine Zusammengehörigkeit, die so nie aktuell bestanden hat.
Und damals hätte man nicht glauben können, wie sich die heutige Normalität macht, es wäre auch blanke Illusion gewesen.
Das ist auch ganz richtig so, man tut gut daran, weder in der Vergangenheit zu leben noch in einer illusorischen Zukunft.
Das bedeutet aber auch, man könnte es nicht glauben und sich nicht vorstellen, würden heute einige daran arbeiten, ein DDR-System zu installieren. Man würde, sofern man davon erfährt, diese Leute für nicht ernstzunehmende Spinner halten oder die Gerüchte darüber für eine haltlose Verschwörungstheorie.
Und doch war das einmal Realität, nichts bewahrt davor, dass sie so oder variiert wieder normal würde.
Normal nur dem Empfinden nach. Man würde dann wieder nicht glauben, dass Demokratie und Freiheit überhaupt mehr sein können als realitätsferne Ideale.
Wir halten zu viel für einfach gegeben. Toleranz hat Prämissen, wir können uns nicht vorstellen, dass die Toleranz am Ende die Prämissen beseitigen könnte. Für wen allerdings die Demokratie und freie Gesellschaft lediglich Beschränkungen der Herrschaft sind und die Gefahr, Macht zu verlieren, der wird nichts dabei finden.
Und damals hätte man nicht glauben können, wie sich die heutige Normalität macht, es wäre auch blanke Illusion gewesen.
Das ist auch ganz richtig so, man tut gut daran, weder in der Vergangenheit zu leben noch in einer illusorischen Zukunft.
Das bedeutet aber auch, man könnte es nicht glauben und sich nicht vorstellen, würden heute einige daran arbeiten, ein DDR-System zu installieren. Man würde, sofern man davon erfährt, diese Leute für nicht ernstzunehmende Spinner halten oder die Gerüchte darüber für eine haltlose Verschwörungstheorie.
Und doch war das einmal Realität, nichts bewahrt davor, dass sie so oder variiert wieder normal würde.
Normal nur dem Empfinden nach. Man würde dann wieder nicht glauben, dass Demokratie und Freiheit überhaupt mehr sein können als realitätsferne Ideale.
Wir halten zu viel für einfach gegeben. Toleranz hat Prämissen, wir können uns nicht vorstellen, dass die Toleranz am Ende die Prämissen beseitigen könnte. Für wen allerdings die Demokratie und freie Gesellschaft lediglich Beschränkungen der Herrschaft sind und die Gefahr, Macht zu verlieren, der wird nichts dabei finden.
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Dienstag, 19. April 2016
Deutschlantis
tagesschauder, 11:57h
Denken wir uns, aus Nordkorea käme eine nennenswerte Zahl von Nordkoreanern zu uns, so in „Wir schaffen das“-Stärke. Die meisten von ihnen hätten zweifellos einen Fluchtgrund und viele sogar einen Asylgrund.
Stellen wir uns nun vor, es würden zwar einige von ihnen sich vergleichbar den Vietnamesen verhalten, eine relevante Strömung aber würde das nordkoreanische System mit dem Propheten Kim als das einzige Wahre ansehen und es für erstrebenswert halten, ein solches hier zu installieren, vielleicht mit Unterstützung aus Nordkorea.
Was wäre dann hier los?
Die, welche sagen, wir müssen die verfassungsmäßige demokratische Ordnung davor schützen, würden sich dem Vorwurf des antinordkoreanischen Rassismus aussetzen seitens derjenigen, die in den Nordkoreanern willkommene Verbündete für eine linke Gerechtigkeitsgesellschaft sehen.
Für Aktionen der Kimkämpfer hätte man vollstes Verständnis, schließlich sei der Westen mit seiner Sanktionspolitik schuld an der Lage in Nordkorea, schließlich seien die nordkoreanischen Fachkräfte eine kulturelle Bereicherung, schon immer gewesen, schließlich sei unsere Abschottungspolitik ein Hemmnis für Integration, fehle Geld für Helfer, wollten Fremdenfeinde mit Nordkoreanophobie auf Stimmenfang gehen.
Heiko Maas würde feststellen, es gibt keine Nordkoreanisierung.
Die Kinder würden in den Schulen nicht etwa gelehrt, was Aufklärung und Demokratie bedeuten, würden nicht zu Selbstschätzung und Individualität gebracht, sondern würden die Erfahrung machen, am besten damit durchzukommen, dass sie Forderungen stellen, weil sie die Atombombe haben.
Wer also wäre das Hauptproblem?
Weniger die Nordkoreaner, sondern die willigen Idioten.
Stellen wir uns nun vor, es würden zwar einige von ihnen sich vergleichbar den Vietnamesen verhalten, eine relevante Strömung aber würde das nordkoreanische System mit dem Propheten Kim als das einzige Wahre ansehen und es für erstrebenswert halten, ein solches hier zu installieren, vielleicht mit Unterstützung aus Nordkorea.
Was wäre dann hier los?
Die, welche sagen, wir müssen die verfassungsmäßige demokratische Ordnung davor schützen, würden sich dem Vorwurf des antinordkoreanischen Rassismus aussetzen seitens derjenigen, die in den Nordkoreanern willkommene Verbündete für eine linke Gerechtigkeitsgesellschaft sehen.
Für Aktionen der Kimkämpfer hätte man vollstes Verständnis, schließlich sei der Westen mit seiner Sanktionspolitik schuld an der Lage in Nordkorea, schließlich seien die nordkoreanischen Fachkräfte eine kulturelle Bereicherung, schon immer gewesen, schließlich sei unsere Abschottungspolitik ein Hemmnis für Integration, fehle Geld für Helfer, wollten Fremdenfeinde mit Nordkoreanophobie auf Stimmenfang gehen.
Heiko Maas würde feststellen, es gibt keine Nordkoreanisierung.
Die Kinder würden in den Schulen nicht etwa gelehrt, was Aufklärung und Demokratie bedeuten, würden nicht zu Selbstschätzung und Individualität gebracht, sondern würden die Erfahrung machen, am besten damit durchzukommen, dass sie Forderungen stellen, weil sie die Atombombe haben.
Wer also wäre das Hauptproblem?
Weniger die Nordkoreaner, sondern die willigen Idioten.
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Montag, 18. April 2016
Bestätigung
tagesschauder, 11:54h
„Harte Kritik“ wird gemeldet aus der Großen Koalition aus Groko und Grünen usw. an dem „Anti-Islam-Kurs“ der AfD, gegen welchen die bereitstehende „klare Kante“ gefahren werden solle oder was immer man mit mit der klaren Kante tut. Und die Schlagwörter mit den Endungen auf -hetze und -phobie werden ausgefahren. Rechts, klar.
Das Ulkige ist, damit bestätigen die Politkontrolleure nur genau das, was sie verleugnen. Zu der Aussage, der Islam ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, gibt es keine Argumente, warum doch oder unter welchen Voraussetzungen, sondern nur, dass man das nicht sagen darf. Das wussten wir schon.
Genauer gesagt bestätigen sie damit noch nicht, dass es keine Argumente gibt, nur, dass sie keine haben. Das ist ja der Zweck der politischen Korrektheit, sie ist ein Machtmittel, das Argumente ersetzt. Damit untergräbt sie schließlich auch die eigene Fähigkeit zum Argumentieren.
Wer sich fragt, wie es der Islam geschafft hat, bei den Linken und Politischkorrekten zu punkten -- genau damit, mit der argumentationsfreien Absolutheit. Damit können die was anfangen.
Das Ulkige ist, damit bestätigen die Politkontrolleure nur genau das, was sie verleugnen. Zu der Aussage, der Islam ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, gibt es keine Argumente, warum doch oder unter welchen Voraussetzungen, sondern nur, dass man das nicht sagen darf. Das wussten wir schon.
Genauer gesagt bestätigen sie damit noch nicht, dass es keine Argumente gibt, nur, dass sie keine haben. Das ist ja der Zweck der politischen Korrektheit, sie ist ein Machtmittel, das Argumente ersetzt. Damit untergräbt sie schließlich auch die eigene Fähigkeit zum Argumentieren.
Wer sich fragt, wie es der Islam geschafft hat, bei den Linken und Politischkorrekten zu punkten -- genau damit, mit der argumentationsfreien Absolutheit. Damit können die was anfangen.
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Sonntag, 17. April 2016
Merdogan
tagesschauder, 13:30h
Szene aus den Sipmsons, Mr. Smithers warnt Mr. Burns: „Bedenken Sie doch, was die Presse dazu sagen würde, Sir.“ Mr. Burns stellt sich die Schlagzeile vor: „Neuer genialer Schachzug von Mr. Burns“.
Merkel hat einige derartige Kommentare gekriegt, in der Art: schön, dass die Justiz und nicht die Politik entscheidet / was soll schon passieren.
Die allem Anschein nach überwiegenden Reaktionen aber waren Entsetzen über eine völlig überflüssige Unterwerfungsgeste und Fassungslosigkeit. Wie man es hätte erwarten können. Und auch hat. Oder hat Merkel etwas anderes erwartet?
Die wahrscheinlichere Antwort ist nein, hat sie nicht, es ist ihr entweder egal, oder sie hat dieses Zeichen inkaufgenommen, oder sie hat dieses Zeichen mit vollem Vorsatz gesetzt.
Hier zeigt sich ihr genialer Schachzug. Solange wir uns das von ihr bieten lassen, hat sie politisch klug agiert.
Merkel hat einige derartige Kommentare gekriegt, in der Art: schön, dass die Justiz und nicht die Politik entscheidet / was soll schon passieren.
Die allem Anschein nach überwiegenden Reaktionen aber waren Entsetzen über eine völlig überflüssige Unterwerfungsgeste und Fassungslosigkeit. Wie man es hätte erwarten können. Und auch hat. Oder hat Merkel etwas anderes erwartet?
Die wahrscheinlichere Antwort ist nein, hat sie nicht, es ist ihr entweder egal, oder sie hat dieses Zeichen inkaufgenommen, oder sie hat dieses Zeichen mit vollem Vorsatz gesetzt.
Hier zeigt sich ihr genialer Schachzug. Solange wir uns das von ihr bieten lassen, hat sie politisch klug agiert.
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Samstag, 16. April 2016
Free us from the pressure
tagesschauder, 12:23h
Das wäre so, wie wenn die Leitung des Irrenhauses dem Patienten, der sich für Napoleon hält, eine Überfahrt nach Elba reserviert, weil Napoleon doch dorthin verbracht wurde.
Die Kanzlerin gibt bekannt, dass der Majestätsbeleidigungs-Paragraph aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden soll. Danach sagt sie, sie lässt ein Verfahren zu, weil es Erdogan so will und ausdrücklich mit Rücksicht auf die hier lebenden Türken.
Nichts mit „aber wir sind achtzig Millionen“. Wem’s nicht passt, soll in die Kirche gehen.
Das hätten die schlimmsten Rechtsrechtspopulisten nicht schlimmer unken können, die Aufgabe eigener Souveränität, die Schredderung der Freiheit aus demographischem Kalkül.
Die Reihenfolge war in der Erklärung andersherum, erst die Zulassung des Verfahrens, dann die Ankündigung der Abschaffung des § 103 StGB. Macht das was aus, ist das weniger verrückt? Für die Journalisten, die die Entscheidung für richtig und rechtsstaatlich und keinen Kotau halten, offensichtlich schon. Wohin eigentlich mit denen, wenn die eine Kanzlerin und CDU-Vorsitzende abgesägt würde?
Die Ziege, die sich für die Kanzlerin hält, wird auch noch darin bestärkt, zu Lasten des Landes, das nicht das ihrige ist, zu agieren, im Übrigen nicht nur zu Lasten der Freiheit von Meinung und Böhmermann, sondern auch der Türken, die sich vielleicht nicht mit Erdogan identifizieren, die soll es auch geben.
Die Medienöffentlichkeit ist zwar wenig begeistert – jetzt geht es gegen einen von uns, von den Guten, die immer gegen Pegida, Petry und Pirincci waren; ja, mit den Bösen fängt es an, alsbald sind die Guten dran – doch bald hat sich das Thema heruntergenudelt und alle sind wieder brav.
Übrig bleibt die Kanzlerin.
Die Kanzlerin gibt bekannt, dass der Majestätsbeleidigungs-Paragraph aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden soll. Danach sagt sie, sie lässt ein Verfahren zu, weil es Erdogan so will und ausdrücklich mit Rücksicht auf die hier lebenden Türken.
Nichts mit „aber wir sind achtzig Millionen“. Wem’s nicht passt, soll in die Kirche gehen.
Das hätten die schlimmsten Rechtsrechtspopulisten nicht schlimmer unken können, die Aufgabe eigener Souveränität, die Schredderung der Freiheit aus demographischem Kalkül.
Die Reihenfolge war in der Erklärung andersherum, erst die Zulassung des Verfahrens, dann die Ankündigung der Abschaffung des § 103 StGB. Macht das was aus, ist das weniger verrückt? Für die Journalisten, die die Entscheidung für richtig und rechtsstaatlich und keinen Kotau halten, offensichtlich schon. Wohin eigentlich mit denen, wenn die eine Kanzlerin und CDU-Vorsitzende abgesägt würde?
Die Ziege, die sich für die Kanzlerin hält, wird auch noch darin bestärkt, zu Lasten des Landes, das nicht das ihrige ist, zu agieren, im Übrigen nicht nur zu Lasten der Freiheit von Meinung und Böhmermann, sondern auch der Türken, die sich vielleicht nicht mit Erdogan identifizieren, die soll es auch geben.
Die Medienöffentlichkeit ist zwar wenig begeistert – jetzt geht es gegen einen von uns, von den Guten, die immer gegen Pegida, Petry und Pirincci waren; ja, mit den Bösen fängt es an, alsbald sind die Guten dran – doch bald hat sich das Thema heruntergenudelt und alle sind wieder brav.
Übrig bleibt die Kanzlerin.
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Freitag, 15. April 2016
Mangelküche
tagesschauder, 13:26h
Der Deutschlandfunk hat in „Informationen am Morgen“ aus gegebenem Anlass darüber informiert, wie das mit den arabischen Großfamilien in Berlin ist, und dabei erhellt, woran es liegt.
Der Beitrag trägt den Titel "Wenn du arbeiten willst, erlauben sie es dir nicht": „In Berlin existiert eine Parallelgesellschaft aus arabischen Großfamilien, die ihre eigene Rechtsprechung und wenig bis kein Vertrauen in den deutschen Staat haben. Für den Integrationsbeauftragten Mengelkoch sind das Folgen einer verfehlten Integrationspolitik.“ Wer wüsste das besser als der Beauftragte.
Nach dem kulinarischen Einstieg gehen die Probleme los. „Das Gefühl, hier eben doch nicht so ganz akzeptiert zu werden“, klar, „die meisten arabischstämmigen Familien sind seit den 90er Jahren, seit dem Libanonkrieg in Berlin“, haben was nicht? Richtig, das Gefühl dazuzugehören. „Je nach Aufenthaltsstatus durften sie auch nicht arbeiten, kein Abitur machen, manchmal nicht mal den Führerschein. Das führt zum Frust und in die Kriminalität, sagt Arnold Mengelkoch, der Integrationsbeauftragte von Berlin Neukölln. Für ihn sind die Zustände von heute ein Ergebnis der Fehler von damals: ‚Und dann haben sie eben nicht in der Integration, sondern geguckt wo kriegen sie ihr Geld her und das ging eben im kriminellen schneller als im legalen Bereich. Drogen, Prostitution, Waffen, illegaler Shisha Tabak aus dem Libanon einführen und Geldverleih. Zweite Generation waren die, wo die Jungs dann sagten, was - ich soll eine Berufsausbildung machen und mir hier den ganzen Tag die Beine in den Bauch stehen, kommt nicht in Frage. Mein Onkel richtet mir ein Geschäft ein.’“
Sie haben also nicht in der Integration. Warum hätten sie auch in der Integration, wenn man kriminell schneller Geld kriegt? Hätten sie denn in der Integration, wenn sie hätten arbeiten dürfen? Sicher doch. Hätte der Staat ihnen gleich ein Geschäft eingerichtet, hätten sie bestimmt in der Integration, und es gäbe keine arabische Parallelgesellschaft.
Es folgt ein bisschen Kriminalitätsstatistik, Opfer kommen gar nicht vor, vermutlich aus Opferschutz.
Es fehlt was? Genau, Vertrauen in das deutsche Recht.
„Manche, auch ernste Konflikte werden nicht über das deutsche Rechtssystem, sondern von selbst ernannten Friedenrichtern geschlichtet, sagt Justizsenator Thomas Heilmann:
„Sie müssen sich das so vorstellen, dass der Friedensrichter ein Abhängiger vom Clanchef ist, der sagt, ich habe jetzt keine Lust, mich selber zu kümmern, jetzt sieh du zu, dass die so funktionieren, wie ich es will, als Zeuge nicht aussagen oder schön da bleiben bei dem Mann, der sie prügelt oder was auch immer das Thema ist.’“
So muss man sich das vorstellen, ist auch nachvollziehbar, dass der Clanchef keine Lust hat, sich selbst zu kümmern. Hätten die Radiohörer auch nicht.
Und dann der Familienzusammenhalt.
„Der Familienzusammenhalt ist bei den arabischen Großfamilien besonders etwas Besonderes, meint Arnold Mengelkoch.
18 bis 20 arabische Großfamilien mit insgesamt 8500 bis 9000 Angehörigen
‚Also die Männer stehen außen rum, mit dem Rücken zur Familie, hakeln sich ein und verteidigen das Ganze, innen drin sind die Frauen, die Mädchen und die Jungs. Und wenn es da zu stresseig wird, drehen sich einige der Männer um, sorgen für Ordnung, auch mit physischen Mitteln, drehen sich wieder zurück, weil der Außenschutz muss ja gewahrt sein, so stelle ich mir das immer bildlich vor.’“
Das ist es. Da haben wir den Kern des Problems, schön, dass der DLF uns die Sache so offen präsentiert.
Diese Beauftragten mit ihrer grotesk blödromantischen Sicht.
Die sind das Problem, die verdienen ihr Geld mit saudämlicher Schwärmerei für kriminelle Energie.
Der Beitrag trägt den Titel "Wenn du arbeiten willst, erlauben sie es dir nicht": „In Berlin existiert eine Parallelgesellschaft aus arabischen Großfamilien, die ihre eigene Rechtsprechung und wenig bis kein Vertrauen in den deutschen Staat haben. Für den Integrationsbeauftragten Mengelkoch sind das Folgen einer verfehlten Integrationspolitik.“ Wer wüsste das besser als der Beauftragte.
Nach dem kulinarischen Einstieg gehen die Probleme los. „Das Gefühl, hier eben doch nicht so ganz akzeptiert zu werden“, klar, „die meisten arabischstämmigen Familien sind seit den 90er Jahren, seit dem Libanonkrieg in Berlin“, haben was nicht? Richtig, das Gefühl dazuzugehören. „Je nach Aufenthaltsstatus durften sie auch nicht arbeiten, kein Abitur machen, manchmal nicht mal den Führerschein. Das führt zum Frust und in die Kriminalität, sagt Arnold Mengelkoch, der Integrationsbeauftragte von Berlin Neukölln. Für ihn sind die Zustände von heute ein Ergebnis der Fehler von damals: ‚Und dann haben sie eben nicht in der Integration, sondern geguckt wo kriegen sie ihr Geld her und das ging eben im kriminellen schneller als im legalen Bereich. Drogen, Prostitution, Waffen, illegaler Shisha Tabak aus dem Libanon einführen und Geldverleih. Zweite Generation waren die, wo die Jungs dann sagten, was - ich soll eine Berufsausbildung machen und mir hier den ganzen Tag die Beine in den Bauch stehen, kommt nicht in Frage. Mein Onkel richtet mir ein Geschäft ein.’“
Sie haben also nicht in der Integration. Warum hätten sie auch in der Integration, wenn man kriminell schneller Geld kriegt? Hätten sie denn in der Integration, wenn sie hätten arbeiten dürfen? Sicher doch. Hätte der Staat ihnen gleich ein Geschäft eingerichtet, hätten sie bestimmt in der Integration, und es gäbe keine arabische Parallelgesellschaft.
Es folgt ein bisschen Kriminalitätsstatistik, Opfer kommen gar nicht vor, vermutlich aus Opferschutz.
Es fehlt was? Genau, Vertrauen in das deutsche Recht.
„Manche, auch ernste Konflikte werden nicht über das deutsche Rechtssystem, sondern von selbst ernannten Friedenrichtern geschlichtet, sagt Justizsenator Thomas Heilmann:
„Sie müssen sich das so vorstellen, dass der Friedensrichter ein Abhängiger vom Clanchef ist, der sagt, ich habe jetzt keine Lust, mich selber zu kümmern, jetzt sieh du zu, dass die so funktionieren, wie ich es will, als Zeuge nicht aussagen oder schön da bleiben bei dem Mann, der sie prügelt oder was auch immer das Thema ist.’“
So muss man sich das vorstellen, ist auch nachvollziehbar, dass der Clanchef keine Lust hat, sich selbst zu kümmern. Hätten die Radiohörer auch nicht.
Und dann der Familienzusammenhalt.
„Der Familienzusammenhalt ist bei den arabischen Großfamilien besonders etwas Besonderes, meint Arnold Mengelkoch.
18 bis 20 arabische Großfamilien mit insgesamt 8500 bis 9000 Angehörigen
‚Also die Männer stehen außen rum, mit dem Rücken zur Familie, hakeln sich ein und verteidigen das Ganze, innen drin sind die Frauen, die Mädchen und die Jungs. Und wenn es da zu stresseig wird, drehen sich einige der Männer um, sorgen für Ordnung, auch mit physischen Mitteln, drehen sich wieder zurück, weil der Außenschutz muss ja gewahrt sein, so stelle ich mir das immer bildlich vor.’“
Das ist es. Da haben wir den Kern des Problems, schön, dass der DLF uns die Sache so offen präsentiert.
Diese Beauftragten mit ihrer grotesk blödromantischen Sicht.
Die sind das Problem, die verdienen ihr Geld mit saudämlicher Schwärmerei für kriminelle Energie.
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