Samstag, 15. August 2020
Kölsch FC
Der 1. FC Köln hat einem Fan, der die Mitgliedschaft wegen der Moscheewerbung auf dem Trikot kündigte, geschrieben: Kündigung bestätigen wir gern, wir bleiben bunt. So wird es gemeldet.
Nicht mal „Moschee gehört zur Skyline und die gehört zu Köln“, sondern in der bunt-islamistischen Arroganz. Die Moschee soll genau das bedeuten, wofür sie steht. Ist so gemeint, will man so.
Passt ja auch, Allah ist auf jeden Fall größer als der FC Köln.

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Freitag, 14. August 2020
Reflexweiß
Auf Perlentaucher:
„Es gibt auch einen  muslimischen Rassismus, sagt der schwarze Araber Malcolm Ohanwe bei  bento.de. Nein, denn dieser Rassismus ist auch nur ein  Reflex des weißen, meint Mohamed Amjahid, marokkanischer Herkunft, in der  taz.“
Ob es ihn deswegen dann nicht gibt, als Reflex, ist ein Logikrätsel. Aber welche dieser beiden Auffassungen nimmt die Person, den muslimischen Moslem, als denkbefähigtes Wesen ernst?

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Donnerstag, 13. August 2020
Kulturbetriebsfrieden
Die wohl noch erlaubte Redewendung lautet, die Kultur bekäme Druck oder Stress oder Probleme von links und rechts.
Abgesehen davon, dass schon diese Aufteilung falsch ist, das ist eine linke Zuordnung – eins davon ist staatlich und machtpolitisch gestützt und finanziert.
Wird ein Kabarettist als politischkorrekt geschmäht, kriegt er deshalb nicht die Auftritte gestrichen. Wird er den Falschen zugerechnet, kann er sich noch distanzieren und Stressmachen von beiden Seiten beklagen, womöglich bringt das noch die Publicity.

Wir haben eben nicht den Wettstreit der Meinungen und schon gar nicht im Kulturbetrieb, man kann sich nur entscheiden dazwischen, konform zu bleiben oder als politischer Gegner, feindlicher Kämpfer oder ausländische Macht betrachtet zu werden. Das Links-Rechts-Schema gibt vor, es gäbe spiegelbildliche Strömungen oder Bereiche, vielleicht Echoblasen. Entgegen dem propagandataktischen Trick sind aber Bürger nicht dafür verantwortlich, was andere Bürger sagen oder meinen, wogegen in der Herrschaftsschicht sehr wohl die Verantwortung des einen für Reden und Handeln des politischen Kumpanen erfragt werden kann. Der Bürger hat das Abwehrrecht gegen den übergriffigen Hof, der Hof hat keins gegen den kritischen Bürger.
Daher die höfische Phantasie, die Bürger stünden auf dem Sprung, die Macht zu ergreifen, was verhindert werden müsse, denn erst redeten sie was gegen die Grünen und dann bringen sie sie um.
Und darum müsse beim Kulturbetrieb angesetzt werden, sonst hätten wir sofort eine Schadkultur.

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Mittwoch, 12. August 2020
Fake, Dummheit, Pseudopolitik
WeLT.de zitiert aus dem MDR-Sommerinterview mit Eintagsministerpräsident Kemmerich, FDP, der sagt, er sei auf der Bananenschale ausgerutscht, die man ihm gelegt habe, und seine Frau und Tochter seien bespuckt und angegangen worden.

Als ob es die Bananenschale war, die seine Familie angegangen ist. Das will wohl auch der Interviewer nicht näher wissen.

Warum tritt er also wieder zur Landtagswahl an, wenn er nicht gewählt werden will? Was ist denn die FDP für eine Pseudopartei, Fake-Partei? Was ist der für ein Fake-Parteivorsitzender?
Die Partei für Politiker, die nur ein bisschen gewählt werden wollen.

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Dienstag, 11. August 2020
SPD-Zug
Die SPD stellt einen gemäßigten Sozialdemokraten auf, und schon stellt sich die Frage, was die SPD-Linken tun werden. Dasselbe wie die Linkspartei, den Preis hochtreiben.
Hätte die SPD einen Linksextremen aufgestellt, Kevin Kühnert oder so was, wäre nicht zu diskutieren gewesen, was die Gemäßigten tun. Sie hätten Parteidisziplin zeigen müssen.
Man sieht: Wer Scholz wählt, wählt SPD.

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Montag, 10. August 2020
Theoretische Verschwörung
So, alle Verschwörungstheorien der Welt bei den Anticoronapolitikkritikdemonstrationen. Da hat der Verfassungsschutz aber gut recherchiert. Muss ja bei allen jemanden haben, vielleicht sind auch welche für mehrere zuständig, aber alle sind beobachtet. Und, so sagt der oberste Verfassungsschützer, ein paar Rechtsextreme seine auch darunter, die sich aber stark präsentieren und das Bild prägen.
Ist das dann aber nicht wieder Sache der Medien, wen sie übermitteln? Fallen die auf eine starke Präsenz herein? Warum suchen sie sich gerade die aus und nicht welche von denen, die die Mondlandung leugnen, die hätten doch Spannenderes zu erzählen?
Vielleicht, nein ganz gewiss, wäre dort ein Verschwörungstheoretiker zu finden, der das erklären könnte.

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Sonntag, 9. August 2020
Quittierte Schuld
Die FDP ist im Grünen Bereich angekommen, inden Netzwerken wird eine Twitterei einer FDP-Frau diskutiert, die wir jetzt nicht überprüft haben, aber der Text und ihre Auffassung zur Frauenquotiererei sind echt, sie schreibt:

„Es geht mehr darum, eine gesellschaftliche, Jahrzehnte dauernde Diskriminierung von Frauen auszugleichen. Meiner Ansicht nach geht das nur über zeitlich begrenztes Unrecht, dass man jungen Männern zufügt.“
Und:
„Ich bin ja auch dafür, dass die FDP bei zwei Bewerbern und gleicher Qualifikation, die Frau nimmt. Ich weiß, das ist unfair für junge Männer, aber sie tilgen damit die Diskriminierungsschuld ihrer Väter.“

Wenn man das so sieht mit der Diskriminierungsschuld der Väter – dann waren das nicht nur die Väter der Söhne, sondern auch die Väter der Töcter, auch die Väter von dieser FDP-Grünen.
Wir sind quitt.

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Samstag, 8. August 2020
Wirbelfoto
Gemeldet: Steinmeier entschuldigt sich für Wirbel um Foto – „Hätte nicht passieren dürfen“.

Das ist ja nun Quatsch, der es schlimmer macht. Das war doch wohl kein Schnappschuss, wie ihm gerade die Maske heruntergefallen ist. Auch kein Selfie. Jemand hat das Foto gemacht, es wird freigegeben und kommt nicht etwa zufällig in die sozialen Netzwerke.
Nun wird er in der Bergluft nicht die Volksmusikerinnen angesteckt haben. Das Problem ist das, was er nicht versteht, und dass er es nicht versteht. Das Nebeneinander verschiedener Maßstäbe.
Er denkt, die Würde des Amtes bewahrt ihn davor, peinlich zu werden.
Das ist das Problem der Ideologen, aber nicht nur ihr eigenes, das ist das Problem, das man mit ihnen hat. Sie können nur das und bringen nicht einmal den Perspektivwechsel fertig. Steinmeier ist Joschka Fischer, der nicht geprügelt hat.

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Freitag, 7. August 2020
Rede und Gegenrede
Hier
https://www.publicomag.com/2020/08/ich-bin-eine-einzelbluete/
hat der Journalist, der die Bezeichnung noch verdient und dessen Brillanz bei Focus nicht gefragt war, einen Brief eines „alten Bekannten“ bekommen und darauf geantwortet.
Erhellend, wie sich die Antwort in Sachlichkeit und Niveau abhebt, aber immerhin war der alte Bekannte bemüht.
Die operative Fallanalyse ist etwas kürzer. Der alte Bekannte sieht sich vor den Scherben seines ideologisch-politischen Lebens, die Milieublase hat nichts mehr zu bieten, weil wieder einmal der Sozialismus, diesmal der wahre, weil nicht real existierende, am Ende ist. Eigentlich müsste der sich von der Blase lossagen, das stünde an. Aber dieser Schalter ist ausgebaut, das machen die Marxos als erstes. Darum braucht er die Phantasie, dass es auf der vermeintlichen Gegenseite auch nicht besser wäre und genauso zuginge wie in der eigenen. Damit begründet er vor sich selbst, dass er sich nicht lossagt.

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Donnerstag, 6. August 2020
Richtiges Individuum im falschen Kollektiv
Der Perlentaucher – wann wird der endlich zu Perlentaucher*_:=In – bemerkt zutreffend:

„Die junge Autorin Ronya Othmann  predigt  in der taz  zu jenen, zu denen sie gehören möchte, und die doch ihre Kritk am Islamismus nicht hören wollen“,
damit ist ihr Problem schon beschrieben. Sie möchte zu denen gehören, die sich als DIE GESELLSCHAFT ausgeben. Verständlich, aber irregeführt.

Perlentaucher referiert: "Der Kampf gegen den Islamismus ist Teil des antifaschistischen Kampfes." Othmann, die aus eine deutsch-jesidischen Familie kommt, hält all jenen, die vor allem "antimuslimischen Rassismus" fürchten, entgegen:  "Auch in Antira- und Bipoc Communitys wird geschwiegen und relativiert, etwa mit dem Argument, es gebe weitaus mehr Todesopfer rechter als islamistischer Gewalt in Deutschland. Ich finde es zynisch, Todesopfer gegeneinander aufzurechnen. Oft habe ich Muslim*innen klagen hören, es werde zu viel über den 11. September, den Terror des 'Islamischen Staats' in Irak und Syrien geredet. Das würde doch nur antimuslimische Ressentiments verstärken. Auch das finde ich als Ezîdin, deren Familie von diesem Terror betroffen ist, zynisch."

Ist es, hat sie recht, stimmt.
Es gibt aber keine richtige Gesellschaft in der falschen. Auch die taz, die das ja bringt, ist hier endotherm, auf diesen Artikel kommen dreißig, die der Leserschaft eine Bestätigung für ihre zynische sadistische Dummheit verkaufen.

Wenn sie zu solchen gehören möchte, kann sie sich nicht andere solche wünschen. Sie kann nicht den Stalinisten sagen, Kampf gegen Stalinismus wäre antifaschistisches Gebot.

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Mittwoch, 5. August 2020
Exemplarisches aus der Merkelära
Die Deutsche Forschungsgesellschaft soll sich nun wieder bei Dieter Nuhr entschuldigt haben, was ist jetzt falsch daran? Sie müsste sich bei uns entschuldigen, bei den Bürgern, beim Volk, aber so was kennen die gar nicht. Das ist so exemplarisch für eine Blase, in der es mal bläst, und dann gibt man nach. Das ist nicht nur nicht wissenschaftlich, das ist nicht einmal politisch, das ist nur gesteuert und verängstigt, aber dafür wird man bezahlt.
Dass Entschuldigung und Distanzierung die probaten Mittel sein sollen, ist eine Mischung aus Katholizismus und Stalinismus. Oder aus Protestantismus und Leninismus. Womit wir bei Merkel wären.

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Dienstag, 4. August 2020
Bild von Journalistin
Mit welchem Plan geht eigentlich Dunja Hayali in so eine Reportagesituation?
Wenn sie sich und ihre Präsenz optimieren will, dann nicht mit dem Ziel, Stimmen und Stimmungen einzufangen, einen Querschnitt der Meinungen und Leute zu zeigen, sondern um sich zu präsentieren. Sie zeigt nicht einmal den erschreckenden Mix an Leuten, sie zeigt sich. Die Nachricht über sie kann ja nur sein „wurde verjagt, musste abbrechen“, nicht: „kommt ins Gespräch mit der bunten Vielfalt an Demonstranten“.

So funktioniert nun mal die Informationsgesellschaft, man tut, womit man maximale Aufmerksamkeit erzielt.
Die öffentlich-rechtlichen Sender dürften aber genau danach nicht funktionieren. Ein ZDF-Chefredakteur müsste ihr sagen: nehmen Sie sich mal etwas zurück, Fräulein Dunja, wir wollen doch nicht für unseriös gehalten werden.

Das wäre es, wofür man uns die Beiträge abverlangen könnte. Nicht für das Bild des Journalisten, der alles tut, um ins Bild gesetzt zu werden.

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Montag, 3. August 2020
Unter Strohm
Ist ja schön, wenn die Überschrift schon alles sagt, das erspart die Lesezeit:
„Wenn ich frage, ob wir Flüchtlinge ertrinken lassen sollen, kommt meistens ein Nein“, so auf WeLT.de, und tatsächlich ist es der Kirchenheini Bedford-Strohm, der da im Interview zeigt, wie gut er ist.

Schon die Frage ist falsch gestellt. Wieso wir? Wir lassen ertrinken, im Mittelmeer?
Das ginge ja noch, so zu fragen, wenn man sich verantwortlich fühlt, aber hier ist es manipulativ eingesetzt; man forciert die Antwort mit der Frage und verschafft sich schon einen Vorteil.

Die richtige Frage wäre, ob wir sie anlocken sollen und animieren, auf seeuntüchtige Boote zu steigen, ob wir ihnen ein bedingungsloses Einkommen in Aussicht stellen sollen, weil sie sonst im Mittelmeer ertrinken, ob wir die Schutzsuchenden zum Randalieren bestellen, ob wir ihretwegen islamisieren sollen. Darauf käme auch meistens ein Nein.
Die Frage, ob wir das alles bezahlen sollen und können, kann er gar nicht stellen. Er gehört nicht zu dem Wir, das es tut.

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Sonntag, 2. August 2020
Ansteckender Diskurs
Wenn die Demonstranten so gefährlich in ihrer Rücksichtslosigkeit sind, wieso geht Dunja Hayali dann hin? Da sind aber die Beschimpfungen ihr geringstes Problem, sie kriegt damit die Viren ab und wird selbst zum Superspreader.

Demonstrationen sind nicht dazu da, es differenziert zu sehen. Sondern um zu zeigen, dass man eine andere Meinung hat, und das darf man nicht nur, das ist konstitutiv. Durchaus möglich, dass die Leute sich in etwas bevormundet fühlen, womit sie gar nicht rechthaben. Das Problem ist die Bevormundung und nicht das Rechthaben. Sie haben kein Alternatives Robert-Koch-Institut, das Gegengutachten einbringt. Sie können nur sagen, ich will nicht bevormundet werden. Und das auf eigenes Risiko, auch im gesellschaftlichen Maßstab – natürlich hat man nicht das Recht, andere Leute anzustecken, aber es muss irgendeinen Konsens geben, der nicht oktroyiert worden ist.

Die Presse behauptet schon, vor einem halben Jahr wäre intensiv darüber diskutiert worden.
In den Redaktionsfluren vielleicht. Bei Dunja Hayali nicht.

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