Dienstag, 4. August 2020
Bild von Journalistin
Mit welchem Plan geht eigentlich Dunja Hayali in so eine Reportagesituation?
Wenn sie sich und ihre Präsenz optimieren will, dann nicht mit dem Ziel, Stimmen und Stimmungen einzufangen, einen Querschnitt der Meinungen und Leute zu zeigen, sondern um sich zu präsentieren. Sie zeigt nicht einmal den erschreckenden Mix an Leuten, sie zeigt sich. Die Nachricht über sie kann ja nur sein „wurde verjagt, musste abbrechen“, nicht: „kommt ins Gespräch mit der bunten Vielfalt an Demonstranten“.

So funktioniert nun mal die Informationsgesellschaft, man tut, womit man maximale Aufmerksamkeit erzielt.
Die öffentlich-rechtlichen Sender dürften aber genau danach nicht funktionieren. Ein ZDF-Chefredakteur müsste ihr sagen: nehmen Sie sich mal etwas zurück, Fräulein Dunja, wir wollen doch nicht für unseriös gehalten werden.

Das wäre es, wofür man uns die Beiträge abverlangen könnte. Nicht für das Bild des Journalisten, der alles tut, um ins Bild gesetzt zu werden.

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Ziel von Hayali?
Das ist für mich eindeutig: sie ist klar mit der Prämisse losgezogen, dort Nazis, Nazis und überall Nazis zu treffen. NUR das sollte gesendet werden. Ich war mal vor vielen Jahren beim RIAS Jugendfunk und dort war klar: gesendet wird nur das, was der Chef absegnet. Eigene Initiative ja, aber der Chef(Ideologe) bestimmt alles. Das ist heute nicht anders.

Frau H. will doch ihren gut dotierten Posten behalten, daher lieber machen, was sowieso immer geht: Wo sind die Nazis. Dass am Veranstaltungsort fast nur normale Bürger waren, daran hatte sie, wie geschildert, kein Interesse. Das ist KEINE Berichterstattung, sondern Propaganda!

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