Dienstag, 18. August 2020
The Future
Wir haben hier bereits bezugnehmend auf unseren Freund Sir Karl Popper darauf verwiesen, dass die Möglichkeit, die Regierung abzuwählen, davon untergraben wird, dass der gesamte Hof, der die Hälfte der Bevölkerung ausmacht, dem im Wege steht. Ein unblutiger Wechsel ist daher nicht mehr möglich. Letzte Versuche einer demokratischen Abwahl wurden rückgängiggemacht.

Da hat man sich nunmehr daran gewöhnt, dass es also gar keinen Wechsel geben wird.
Die braven und besorgten Bürger machen keine blutige Revolution. Auch nicht eine extreme Minderheit, die in der Mitte wurzelt und dementsprechend beobachtet wird, auch gefördert zum Aufbau des Feindbildes. Es gibt keine Sympathisantenszene, auf die sich diese Gewalttäter berufen könnten. Und Leute, die zu tun haben, besetzen nicht die Staatssender, auch nicht ohne Gewalt.

Der blutige Wechsel ist dadurch aber nicht abgewendet, er wird nur nicht der sein, der eine freie Gesellschaft zurückbringt, sondern einer, der die Reste der Freiheit beseitigt. Er erscheint erst einmal nicht als Wechsel, weil er die Fortsetzung der Innenpolitik mit anderen Mitteln ist, aber die destruktive Politik, die nichts zu bieten hat und den Randgruppen alles verspricht, wird sie gegen sich aufbringen. Dann sind zuerst die aufgebauten und vorgeschobenen Feindbilder dran, aber nach deren Ausplünderung ist auch nicht mehr da als zuvor. Die Revolution wird gegen das gehen, wogegen sie immer geht: gegen das Bestehende. Gegen die Substanz.

Übertrieben? Dystopisch?
Man schaue sich einfach nur die Nachwuchsjugend der Linksparteien an. Man sieht die Zukunft.

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