Donnerstag, 14. März 2024
Beispiel für die Welt
Jetzt geht gerade viral, dass ein Schulleiter die Polizei geholt hat, die eine Schülerin abgeführt hat, weil sie na was steuerbord geredet habe, blaue Schlümpfe gepostet im Zusammenhang mit dem Wort Heimat. Eigentlich gar nichts wäre das in einem normalen Land, aber in der Neurotokratie ganz feindlich.
Weder Schulleiter noch Polizei werden sich etwas fragen lassen müssen. Es wird Beiträge darüber geben, dass sich vulgaristische Ecken die Sache erzählen, „Aber stimmt das überhaupt?“ wird es heißen.
Und das ist der Grund, warum die Lage unrettbar ist. Die können ja nicht einfach aufhören. Der Punkt ist vorbei. Es muss noch neurotischer und sowjetischer werden, es kann keine Normalisierung geben. Wer sollte sie anordnen?
Wenn wir noch etwas leisten wollen, dann, das negative Beispiel geben. Daran wird sich die Welt vielleicht orientieren. Wir können Polen zeigen, wie es nicht geht. Dann wären wir doch noch zu was tauglich gewesen.

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Mittwoch, 13. März 2024
Informatives im Morgenradio
Dieses Thema liefert gleich zum Wachwerden das Radio; Kalenderblatt, sechzig Jahre Zuschauereffekt, der zum ersten Mal ausführlich untersucht und beschrieben wurde anlässlich eines Gewaltverbrechens in New York, bei dem die Anwohner zwar nicht darum herum standen, aber in ihren Wohnungen etwas mitbekommen haben, ohne tätig zu werden oder sich in einer Verantwortung zu sehen.
In Stimme der DDR hätte es geheißen, ja, der Kapitalismus macht das mit den Menschen, heute kommt die ideologische Wendung wenigstens erst im letzten Satz; eine Expertin forscht zum Zuschauereffekt und hat vielleicht nur darum Fördermittel bekommen oder die Beitragsmacher wollten was dazu – genau so sei es mit dem Klima, alle gucken der Katastrophe zu und keiner fühlt sich zuständig.
Wenn diese Beschreibung einen Sinn hat, dann ist die Katastrophe aber die allgegenwärtige Klimaapostelei, bei der man nur noch abschaltet.
Das hat sie natürlich nicht gemeint, und schon gar nicht das, was sie damit auch unbeabsichtigt mitgeteilt hat: Beim Klima ist niemand selbst betroffen, wenn sich alle in der Zuschauerrolle befinden sollen.
Hat das Radio doch etwas Informatives gebracht.

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Dienstag, 12. März 2024
Talk2000
Der NiUS-Talk ist ja eine angenehme Abwechslung und sehenswerter als die staatlichen, es wäre eine Verbesserung, wenn der statt Markus Lanz liefe.
Aber er ist auf andere Weise nicht zeitgemäß als auf die beabsichtigte. Da wird so geredet, als hätten wir es immer noch mit einer gewöhnlichen Politik zu tun, die vielleicht momentan etwas überambitioniert ist. Als gäbe es noch zu besprechen, ob wir die komplette Erosion des Rechtsstaates planen sollen. Wollen wir das Demokratiefördergesetz? Sollte der Staat sich nicht besser heraushalten?
Die Zeiten haben wir schon hinter uns.

Zum Cancelkultur-Thema wird moniert, „man“ „wird“ in die „rechte“ „Ecke“ „gestellt“, Standardfloskel, die die Prämissen akzeptiert und reproduziert.

Ein Gast, der ein ökonomisches Bestsellerbuch geschrieben hat, aber nicht in die offiziellen Sendungen eingeladen wird, weil er während der Corona-Zeit zu kritisch gewesen sei, bekommt von einem anderen Gast gesagt, doch, man könne alles sagen, müsse eben Widerspruch hinnehmen.
Das ist Zweitausend-Nullerjahre-mäßig. Wer noch so was sagt, muss die letzten Jahre sehr weit drin im Politikbetrieb verbracht haben.
Es ist nie Widerspruch gewesen.
Zeitungsdeutsch ist auch von Gegenwind die Rede, die man einplanen müsse, immer geht es um die Freiheit nach der Rede.

Der das gesagt hatte, bekam keinen nennenswerten Widerspruch.

Er hätte lauten müssen: Es hat sich bei den Äußerungen, für die, die sie tätigten, dann als extrem umstritten hingestellt wurden, durchweg um eben solchen Widerspruch gehandelt, von dem man gerade so viel gehört hat. Den wollte da offensichtlich immer jemand nicht haben und nicht mit solchem rechnen müssen.

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Montag, 11. März 2024
Kampf um Ressourcen
Das Gekämpfe gegen steuerbord hat nicht das vermeintliche Ziel, eine Welt ohne das Bekämpfte herzustellen. Es wird Nebeneffekte geben, die dem sehr nahekommen.
Es geht zwar um eine Vereinheitlichung, aber nur nebenbei um die der Gesellschaft, hauptsächlich jedoch um die der Linken. Die sind nämlich nicht ein einheitlicher Stamm, sondern mehrere Stämme, und sie stehen untereinander in Konkurrenz.
Wenn irgendetwas politisch behandelt wird, ist das Ergebnis immer, dass Linke mehr Geld kriegen.
Aber wer von denen, aus welcher Gefolgschaft?
Man braucht mehr Zugriff auf mehr Ressourcen, und man braucht einen gemeinsamen Gegner, der sehr virtuell sein kann, hauptsächlich, er vereinheitlicht die Linken.
Die würden sonst sehr heftig einander bekämpfen.

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Sonntag, 10. März 2024
Treibende Kräfte
Bestimmt sind die heutigen Friedensbewegungsmenschen Leute mit den besten Absichten, sie wollen Frieden, so wie jetzt der Papst. In der Tradition der DDR-Friedensbewegung der Achtziger, die in der Bundesrepublik aktiv war, sehen sie Nato und Nato-Waffen als übel an und sind gegen die Scharfmacher, weil die der Entspannung im Wege stehen. Jetzt fordern sie sinngemäß die sofortige Einstellung jeglicher Kriegstreiberei. Verhandlungen statt Krieg, Frieden statt Ukraine, Ruhe statt Militär. Verhandlungslösung statt Sieg. Kann man wollen, ist sehr nett.
Aber einen Fehler gibt es dabei doch.
Wenn man Verhandlungen will, braucht man die, die man als Kriegstreiber bei sich bekämpft. Man müsste sagen können: „Schau, Putin, wir brauchen jetzt ein Ergebnis, sonst kann ich Strack-Zimmermann, Kiesewetter und Hofreiter nicht länger davon abhalten loszuschlagen, die warten nur darauf, dass ich ohne einen Verhandlungserfolg zurückkomme, damit sie den Kreml pulverisieren!“
Die Frage wäre natürlich, ob dafür Strack-Zimmermann, Kiesewetter und Hofreiter ausreichen, Trump macht es selbst; „Putin spricht von Nuklearschlag, das würde er nicht, wenn wir dran wären.“
Und die Frage wäre, ob unsere Führung das überhaupt will, die scheint eher ein Interesse an einem stabilen Krieg zu haben. Jede oppositionelle Regung kann mit „Das will Putin“ verfolgt werden.
Läuft also gut für die.

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Samstag, 9. März 2024
Opfermenschen
Für einen vom Radio verursachten Schrecken reicht inzwischen schon ein Programmhinweis. Heutzutage wird nicht nur darauf hingewiesen, was wann kommt, sondern auch, wie die, die die Sendung gemacht haben, sich dabei gefühlt haben. Da ist irgendwas mit Zweitem Weltkrieg, der ja auch für die Russen vor 85 Jahren angefangen habe, und man habe sich die Frage gestellt, ob das gehe, nach zwei Jahren Ukraine-Krieg, Russen als Opfer darzustellen.
Es ist also nur noch Darstellung, es geht nicht um die Opfer von irgendetwas, sondern für irgendetwas, für die Benutzung. Es kommt nicht darauf an, wer was erlebt oder getan hat, sondern welche Gruppenidentität in welche Rolle weist.
Die Darstellung als Opfer scheint auch ein Privileg zu sein, über das woanders bestimmt wird.
Der zeitliche Abstand war es dann wohl, dass die Russen noch mal Glück haben.

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Freitag, 8. März 2024
Information
Das neue Senioren-Akrützel hier zum Aufklicken
--> https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2056.pdf


Senioren-Akrützel 56 mit Sandra Hüller auf dem Titel

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Wahlfrage
Es ist ja demnächst damit zu rechnen, dass man auf Wahlkampfstände trifft, und mit großer Wahrscheinlichkeit wird da was mit dem Schutz der Weltdurchschnittslufttemperatur zur Wahl angeboten. Da könnte man mal die Wahlkämpfenden an einer Frage teilhaben lassen: Nehmen wir an, was ja möglich ist und schon vorkam und irgendwann ansteht, die Sonne würde nachlassen, so dass die Luft zwei Grad kälter wird, was dann? Werden dann die jetzigen Politaktivisten und Letztgeneratoren sagen: „Glück gehabt, das ging ja noch mal gut“ und sich eine Arbeit suchen?

Dass sie das nicht werden, ist klar, aber was werden die Leute am Schirm sagen?
Vielleicht bezeichnen sie einen als Sonnenleugner, weil man die menschengemachte Sonnenstrahlung relativiert.

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Donnerstag, 7. März 2024
Sprache des Grünen Reiches: Respekt
Die Verschiebung der Wortbedeutung kann als vollzogen angesehen werden. Gab es zu Beginn der Respektforderei von wem auch immer noch die Gegenstimmchen, Respekt habe man sich zu verdienen und bekomme man nicht für Herkunft, Färbung oder Glaubensbekenntnis, ist diese Vorstellung nun weg.
Und wem nützt das?
Nicht ganz Olaf Scholz im Wahlkampf, der so tat, als verspräche er die Wertschätzung denen, die sie erarbeiten. Die grünlinke politische Klasse ist es, die den Nutzen daraus zieht, dass man sie zwar kein bisschen respektieren kann für das, was sie tut, aber niemand in der Lage ist, dies zu formulieren. Respekt ist etwas, das es für das Buntsein geben muss oder dafür, dass man solches fordert oder solches zu fordern vortäuscht.
Wo es gar keinen Respekt mehr gibt und keinen Begriff davon, fällt das Fehlen nicht auf.
Haben sie gut hingekriegt, alle Achtung.

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Mittwoch, 6. März 2024
Lehrermängel
Auf Achse des Guten schlägt ein Lehrer SOS. Er schreibt, er habe alle Demütigungen ertragen können bis auf die, nicht mehr die Arbeit als Pädagoge ausüben zu können.

„Antifaschismus bedeutet auch, einen respektvollen menschlichen Umgang einzufordern. Dennoch muss ich fast jeden Tag Demütigungen von Schülern hinnehmen, die diese ihren eigenen Eltern, Verwandten und sogar Haustieren nicht zumuten würden. Mit 'Digger' angesprochen zu werden, empörte 'Warum!?'-Ausrufe zu vernehmen, wenn Schüler und Schülerinnen darum gebeten werden, zum Abholen korrigierter Tests und Hausaufgaben nach vorne zu kommen, oder ein lautes 'Ist mir sch-ßegal!' zu hören, falls ich warne, unangebrachtes Verhalten könne sanktioniert werden – all das gehörte nicht zu meinem Schulalltag im 20. Jahrhundert.“

Da kann man ihm nur sagen: freilich bist du übel dran.
Das ist nur genau das, was man sich einhandelt, wenn man anfängt, Demütigungen erst einmal passiv mitzumachen. Die hören nicht auf, die werden mehr. Der Antifaschismus als Gesinnung reicht dann nicht zum Antifaschismus als Methode.
Das Problem liegt eindeutig bei der politischen Führung, was soll man als Beamter da schon ausrichten, klar. Man hätte-hätte der Politik frühzeitig klarmachen müssen, dass man die Anfänge nicht mitträgt und nicht durch falsche Signale verstärken will.
Schwer, sicher, es ist aber auch nicht so, dass das niemand getan hätte. Was wurde mit denen? Was haben die erlebt von ihren Kollegen? Antifaschistische Solidarität jedenfalls nicht.
Soll sich jetzt jemand für diesen Lehrer einsetzen? Davon wird auch nichts mehr gerettet.

„Mir wurde selbst von einer angesehenen Fachbereichsleiterin gesagt, dass es kein Problem sei, wenn eine Schülerin aus Afghanistan gegenüber Lehrkräften frech und respektlos ist. Diese Respektlosigkeit sei vielmehr als 'Zeichen der Emanzipation von patriarchalischen Werten' zu begrüßen.“

Dass diese Fachbereichsleiterin als eine angesehene angesehen wird, das ist, was schiefläuft in diesem Land.

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Dienstag, 5. März 2024
Rededuell
Nach Sichtung von etwa dreißig Prozent des Materials kann festgestellt werden: ja schön, wenn es einer trotzdem versucht, wie Julian Reichelt, mit einem wie dem bekannten Kabarettisten Florian Schroeder zu sprechen. Bringt nichts, ist sinnlos. Aber klar, das Gespräch muss immer möglich sein.
Und dabei ist das noch einer, der mit sich reden lässt. Er kommt zu Julian Reichelt.
Das ist aber auch schon alles. Intellektuelle Leere, umzingelt von Kabarettstandards, die umzingelt sind vom geschlossen linksgrünen Weltbild. Und das besteht darin, dass es sich Denkmuster gestanzt hat, die nicht widerlegbar sind und darum für wahr gehalten werden. Die Afghanen sind die neuen Italiener/Türken, die uns den Döner gebracht haben und damals den gleichen Anfeindungen ausgesetzt waren. So was. Das ist auf so vielen Ebenen falsch, dass man gar nicht ansetzen könnte mit einer Faktenüberprüfung. Und darum glauben die es. Alle Gegenparteiwähler sind Nazis, aber nicht, weil sie Nazis sind, sondern weil sie die Möglichkeit des Dritten Reiches legitimieren. Ist das Meinung oder Fakt? Irgend so ein Correctivgefühl wird es sein.
Wenn es wenigstens fürs Kabarett reichen würde. Auch seine Parodie ist schlecht.

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Montag, 4. März 2024
Gehegte Hoffnung
Wenigstens haben sie es in den Radionachrichten dazugesagt, dass die Bedeutung nur symbolisch ist von der ersten Niederlage Trumps in den Vorwahlen.

Strenggenommen reicht es nicht einmal zur Symbolik, außer wenn man für symbolisch hält, dass es in Washington DC war, wo die Regierung wohnt und der angeschlossene Hof. Da sind auch die Republikaner nicht so sehr für Trump. Könnte schon interessant sein.
Interessant auch die psychologische Wahlkampfstrategie, „Too Big To Rig“, die hat zur Folge, dass man sich mit dem Wahlausgang, den man fürchtet, nun doch irgendwie abfindet und sich darauf vorbereitet, bei uns und bei denen. Die Selbstverstärkung wirkt.

Natürlich muss man erst einmal etwas haben, dass sich selbstverstärken kann durch Rückwirkung.
So etwas haben wir nicht bei uns. Wir haben die Selbstschwächung, die dahin führte, dass man schon von Grünen beherrscht wird.

Und man hegt die Hoffnung, dass die ihren Gipfel überschritten haben.

Da hegt man schön, das wird man auch weiterhin.

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Sonntag, 3. März 2024
Fortschritt unter den Bedingungen des Grünen Reiches
Nach Marxology kommen revolutionäre Situationen, wenn die Produktivkräfte die gesellschaftlichen Verhältnisse sprengen. Was Marx da kannte und so interpretierte, war, dass die bürgerliche und industrielle Produktion den Feudalismus aufhob und überwand.
Das erklärt vielleicht bis ganz sicher die roberthabecksche Wirtschaftspolitik; man muss zuerst die Produktivkräfte herunterwirtschaften, dann können sie dem Grünen Reich nicht gefährlich werden.

Dann war die Tradition der Altjugend ja auch das Revolutionäre als Mentalität und Attitüde, das Aufbegehren gegen das, was halt da ist. Was man nun inzwischen selbst ist. Macht im Staat und Deutungshoheit wurden erlangt. Man kann schlecht so tun, als würde man gegen die herrschenden Verhältnisse revoltieren. Oder kann man? Wenn man die Macht der Deutung hat, ja, dann wird zum Herrschenden und zum Zustand der angeblich Herrschenden das Klima erklärt oder die Heteronormativität oder der Alltag in Form des Alltagsrassismusses.
Muss keinen Sinn haben, nur die Beweiskraft, dass es Gegner gibt.
Legitimität durch Verfahrenhaben.

Dies zum Verständnis der kleinen grünen Marxmännchen.

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Samstag, 2. März 2024
Ausgediente propagandistische Inhalte
Dieser Waffen-Sketch im Kinderfernsehen ist nicht nur wegen des propagandistischen Gehalts für Kinder ein Grund zur Schrecksekunde, Propaganda erwartet man inzwischen schon als Normalfall. Dass es gerade Waffen und Militär sind, was ja seit den 68ern ganz autoritär ist und pazifiziert gehören sollte und nun ganz selbstverständlich präsentiert wird, könnte verstören.
Nicht nur der Kriegsgegner ist plötzlich der bisherige Verbündete und umgekehrt, das Grundsätzliche müsste doch hier verändert oder ausgetauscht worden sein.
Die Friedensmacherei war aber eben nicht das Grundsätzliche, sie war Mittel und Methode.
Die Inhalte der Propaganda sind komplett austauschbar, auch dann, wenn es so schien, als wären sie besonders gute und als meinten es ihre Vertreter besonders gut, auch beim eventuellen Übertreiben.
Manche meinen es vielleicht, wie sie es darstellen, die sind schnell weg, wenn sie nicht mehr von Nutzen sind. Der Zweck der Propaganda ist das Propagieren, der Sinn der Macht ist die Machtausübung. Was dazu dient, wird genommen, solange es dienlich ist, und keinen Moment länger.

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Ausgediente propagandistische Inhalte
Dieser Waffen-Sketch im Kinderfernsehen ist nicht nur wegen des propagandistischen Gehalts für Kinder ein Grund zur Schrecksekunde, Propaganda erwartet man inzwischen schon als Normalfall. Dass es gerade Waffen und Militär sind, was ja seit den 68ern ganz autoritär ist und pazifiziert gehören sollte, ist nun ganz selbstverständlich präsentiert. Nicht nur er Kriegsgegner ist plötzlich der bisherige Verbündete und umgekehrt, das Grundsätzliche müsste doch hier verändert oder ausgetauscht worden sein.
Die Friedensmacherei war aber eben nicht das Grundsätzliche, sie war Mittel und Methode.
Die Inhalte der Propaganda sind komplett austauschbar, auch dann, wenn es so schien, als wären sie besonders gute und als meinten es ihre Vertreter besonders gut, auch beim eventuellen Übertreiben.
Manche meinen es vielleicht, wie sie es darstellen, die sind schnell weg, wenn sie nicht mehr von Nutzen sind. Der Zweck der Propaganda ist das Propagieren, der Sinn der Macht ist die Machtausübung. Was dazu dient, wird genommen, solange es dienlich ist, und keinen Moment länger.

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Freitag, 1. März 2024
Applaus, Applaus
WeLT.de hat dies: „Olaf Scholz, der Mann, dessen Partei im Osten gerade mal bei sechs Prozent in den Umfragen liegt, bekommt in Dresden überraschend viel Applaus – auch wenn er Positionen vertritt, bei denen man meinen würde, dass damit in Sachsen kein Blumentopf zu gewinnen sei. Über ein Bürgergespräch mit Nachwirkung.“ Dann ist Finanzbarriere.
Die SPD lernt doch und arbeitet vor. Es ist völlig egal, ob die Leute im Publikum SPD-Avatare sind oder was, dieser Artikel ist wichtiger als das Geschehen. Die Präsentation des Kanzlers ist wichtiger als das ganze Sachsen darumherum. Es ist zwar nur ein einzelnes Elementarereignis, aber das lesen hauptsächlich andere Journalisten, und denen wird die Herdenausrichtung vorgegeben.
Leserkommentare gibt es schon viele, derzeit an die tausend, aber die bedeuten nichts und stehen auch hinter der Mautstelle.
Der Kanzler glaubt selbst, dass er hier was Gutes abgeleistet habe, und die Journalistische Intelligenz folgt.
Mehr ist nicht drin.

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