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Donnerstag, 9. Mai 2024
Steinmeier in Gefahr
tagesschauder, 10:59h
Da bringt tagesschau.de einen Artikel über Steinmeier, den Bundespräsidenten, und der Jubel ist so verhalten, dass der Text schon als überraschend kritisch angesehen werden kann.
Was ist los mit Steinmeier? So lautet die Überschrift wirklich.
Dann was über die Kritik, zeitungsdeutsch heißt es: “Der Bundespräsident stolpert in Fettnäpfchen – und scheint aus Fehlern wenig zu lernen.“ Wenn das so ist, ist es übel, oder?
Dann wird es etwas breiig, Journalismus halt, aber die Kritik an ihm wird immerhin benannt, Reden verhallen schnell, stoße keine Debatten an, lasse ein Hauptinstrument damit ungenutzt, so was.
Beschädigte Glaubwürdigkeit, damit wird ein Kommunikationsexperte zitiert.
Und nun versuchen wir eine Erklärung für dieses Phänomen, das es früher nicht gegeben hätte, die Würde des Amtes des Bundespräsidenten tagesschaulich angekratzt.
Was eigentlich nicht sein kann: bei Tagesschaus will man wieder ausgewogen werden.
Dann ist es in Wahrheit noch schlimmer mit dem, man will nur dämpfen. Möglich.
Oder er soll nun doch ersetzt werden gegen was noch Schlimmeres. Auch möglich.
Oder auf seinem Rücken wird ein Konflikt, der nicht benannt werden darf, ausgetragen. Kommt auch vor.
Eine verträgliche anschauliche Mischung aus all dem wäre, er ist so unwichtig geworden, dass er nicht mehr ernstgenommen wird. Wäre die zum langen Wochenende passende, nehmen wir die.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/steinmeier-kritik-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
Was ist los mit Steinmeier? So lautet die Überschrift wirklich.
Dann was über die Kritik, zeitungsdeutsch heißt es: “Der Bundespräsident stolpert in Fettnäpfchen – und scheint aus Fehlern wenig zu lernen.“ Wenn das so ist, ist es übel, oder?
Dann wird es etwas breiig, Journalismus halt, aber die Kritik an ihm wird immerhin benannt, Reden verhallen schnell, stoße keine Debatten an, lasse ein Hauptinstrument damit ungenutzt, so was.
Beschädigte Glaubwürdigkeit, damit wird ein Kommunikationsexperte zitiert.
Und nun versuchen wir eine Erklärung für dieses Phänomen, das es früher nicht gegeben hätte, die Würde des Amtes des Bundespräsidenten tagesschaulich angekratzt.
Was eigentlich nicht sein kann: bei Tagesschaus will man wieder ausgewogen werden.
Dann ist es in Wahrheit noch schlimmer mit dem, man will nur dämpfen. Möglich.
Oder er soll nun doch ersetzt werden gegen was noch Schlimmeres. Auch möglich.
Oder auf seinem Rücken wird ein Konflikt, der nicht benannt werden darf, ausgetragen. Kommt auch vor.
Eine verträgliche anschauliche Mischung aus all dem wäre, er ist so unwichtig geworden, dass er nicht mehr ernstgenommen wird. Wäre die zum langen Wochenende passende, nehmen wir die.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/steinmeier-kritik-100.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
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Mittwoch, 8. Mai 2024
Demokratierettungsgesetz
tagesschauder, 10:53h
Kann gut sein, dass die Statistik bereinigt wird, so dass jetzt erst einmal mehr SPD-Wahlkämpfer angegriffen werden und die Politiker der Gegenpartei unterdurchschnittlich Protest abkriegen.
Das Narrativ ist, dass die Sittenkultur verroht ist und dass dies durch die Störung des Konsens zustandekam.
Im Wahlkampf wären die falschen Bilder schwer einzurahmen, die richtigen aber lassen sich auch nach absolvierter Wahl verwerten.
Im Radio war schon zu hören, der Staat sei zu luschig und lasch gewesen bei der Bekämpfung und so weiter, das sagte ein Experte oder sonstiger Funktionär. Wir sind so weit, dass wir einen autoritären Staat brauchen, um die Demokratie zu retten. Die Rettungsmaßnahmen müssten nicht ausführlich debattiert werden wie die Fördermaßnahmen. Gegen dieses Gesetz könnte man schwer was haben.
Das Narrativ ist, dass die Sittenkultur verroht ist und dass dies durch die Störung des Konsens zustandekam.
Im Wahlkampf wären die falschen Bilder schwer einzurahmen, die richtigen aber lassen sich auch nach absolvierter Wahl verwerten.
Im Radio war schon zu hören, der Staat sei zu luschig und lasch gewesen bei der Bekämpfung und so weiter, das sagte ein Experte oder sonstiger Funktionär. Wir sind so weit, dass wir einen autoritären Staat brauchen, um die Demokratie zu retten. Die Rettungsmaßnahmen müssten nicht ausführlich debattiert werden wie die Fördermaßnahmen. Gegen dieses Gesetz könnte man schwer was haben.
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Dienstag, 7. Mai 2024
Negativ aufgefallen
tagesschauder, 11:35h
Das hier hätten wir ohne die alternativen Medien gar nicht erfahren, denn auf welt.de ist es hinter der Bezahlschranke, und man müsste alles mitbezahlen, was man nicht will. NiUS bringt es dankenswerterweise, und wenn die Medien so wären wie Nius oder Publico oder Tichys Einblick, müssten wir nicht Tagesschauder machen. Aber vielleicht erfahren Sie es jetzt von hier: Robert Habeck hatte WeLT-Journalisten Don Alphonso angezeigt für den Satz, Habeck würde unter Bahnhofsalkoholikern nicht negativ auffallen.
Das hat er getan. Anzeige erstattet. Ernsthaft.
Und in erster Instanz gab es eine Verurteilung, erst in zweiter Instanz Freispruch wegen altmodischer Meinungsfreiheit.
Da ist die Grenze erreicht, wo man überhaupt noch Sinnvolles kommentieren kann. Man kann daraus keinen Artikel machen, keinen Sketch, man kann daraus nichts lernen. Dokumentieren ist auch schon sinnlos geworden.
Nur diese Gegenmeinung: Doch, Robert Habeck würde sehr negativ auffallen unter Bahnhofsalkoholikern.
Das hat er getan. Anzeige erstattet. Ernsthaft.
Und in erster Instanz gab es eine Verurteilung, erst in zweiter Instanz Freispruch wegen altmodischer Meinungsfreiheit.
Da ist die Grenze erreicht, wo man überhaupt noch Sinnvolles kommentieren kann. Man kann daraus keinen Artikel machen, keinen Sketch, man kann daraus nichts lernen. Dokumentieren ist auch schon sinnlos geworden.
Nur diese Gegenmeinung: Doch, Robert Habeck würde sehr negativ auffallen unter Bahnhofsalkoholikern.
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Montag, 6. Mai 2024
Infantile Bodenhaltung
tagesschauder, 11:31h
Da gibt es wiederkehrend diese immer neuen Tanzvideos gutgelaunter Grünenpolitiker, jetzt etwa das Wahlkampfvideo für vermutlich die Europawahl, worin Ricarda Lang ihren Platz kriegt und hüpft und eine heranwinkende Geste macht.
Und man hält wegen so was die Grünen für infantil.
Die infantile Perspektive ist aber die, in die der Betrachter gesetzt wird. Die Kamera ist niedrig. Das ist zwar bevorzugt als Einstellung bei Tanzszenen, aber im politischen Wahlwerbevideo machen sich die Profis andere Gedanken. Hier wird herabgeblickt.
Wenn Ricarda Lang die Herbeiwinkgeste macht, winkt sie ein imaginäres Kind heran. Oder einen Hund. Die einladende Geste an erwachsene Menschen sähe anders aus. Auch die von einem Kind an das andere.
Die tun nur infantil, um die Schar zu infantilisieren und sich zu überheben.
Und man hält wegen so was die Grünen für infantil.
Die infantile Perspektive ist aber die, in die der Betrachter gesetzt wird. Die Kamera ist niedrig. Das ist zwar bevorzugt als Einstellung bei Tanzszenen, aber im politischen Wahlwerbevideo machen sich die Profis andere Gedanken. Hier wird herabgeblickt.
Wenn Ricarda Lang die Herbeiwinkgeste macht, winkt sie ein imaginäres Kind heran. Oder einen Hund. Die einladende Geste an erwachsene Menschen sähe anders aus. Auch die von einem Kind an das andere.
Die tun nur infantil, um die Schar zu infantilisieren und sich zu überheben.
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Sonntag, 5. Mai 2024
Güntherkurs
tagesschauder, 10:53h
Merkel war bei ihrer letzten Wiederwahl von über vierzig auf gerade so dreißig Prozent abgestürzt, was soll jetzt daran das Attraktive sein, das CDU-Grüner Günther als Kurs fordert?
Nichts natürlich, er meint sich selbst und rahmt das Krasslinke als Mitte. Sich selbst gibt er definitorisch als Mitte aus, und das funktioniert, wenn nun über den Merkelkurs gesprochen wird und darüber, ob man den braucht, will oder möchte. Günther schiebt das Thema auf sich, ohne sich zu exponieren.
Es ist wie mit der DDR, das friedliche Ende macht den Mythos, und nach Merkel ging es uns doch noch gut.
Merkelkurs war eben auch und hauptsächlich, von dem, was da ist, zu zehren, statt es zu regenerieren. Zehren ist leichter. Noch leichter ist Zerstören wie durch die rotgrüne Ampel, und an diesen Kurs will Günther anschlussfähig sein.
Nichts natürlich, er meint sich selbst und rahmt das Krasslinke als Mitte. Sich selbst gibt er definitorisch als Mitte aus, und das funktioniert, wenn nun über den Merkelkurs gesprochen wird und darüber, ob man den braucht, will oder möchte. Günther schiebt das Thema auf sich, ohne sich zu exponieren.
Es ist wie mit der DDR, das friedliche Ende macht den Mythos, und nach Merkel ging es uns doch noch gut.
Merkelkurs war eben auch und hauptsächlich, von dem, was da ist, zu zehren, statt es zu regenerieren. Zehren ist leichter. Noch leichter ist Zerstören wie durch die rotgrüne Ampel, und an diesen Kurs will Günther anschlussfähig sein.
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Samstag, 4. Mai 2024
Kampfziele
tagesschauder, 10:59h
Wenn man grübelt, wieso die Linken und Studenten so angezogen sind von Islam, Kalifat und Palästinensern, dann hat man eine kulturelle Prämisse schon gemacht, die man nicht mehr bemerkt.
Das Unbehagen an der Kultur hat schon Sigmund Freud behandelt, wir haben es jetzt auswendig, vielleicht demnächst. Aber unsere Förderkultur kennt Kultur als etwas, das alles andere ist als Kultur, und man ist auf dem Kenntnisstand, dass sagen wir Caspar David Friedrich und Baselitz irgendwie das Gleiche sind und gleichrangig, nur Baselitz ist etwas moderner. Die Anzeichen höherer und niederer Kultur sind nicht zu beachten.
Islam, Kalifat und der ganze Quatsch sind schlecht. Juden sind besser als Moslems. Israel ist besser als die Hamas.
Für Studenten ist es verlockender, für Schlechtes belohnt zu werden als für Gutes. Und wenn sie darin erfolgreich sind, werden sie im Alter zu Linken und Grünen, sie können nicht anders, denn sie können nichts anderes. Dann setzen sie die Maßstäbe, dann senken sie das Niveau. Das ist nicht Zukunft, das ist geschehen.
Dann wird bekämpft, was besser ist.
Das Unbehagen an der Kultur hat schon Sigmund Freud behandelt, wir haben es jetzt auswendig, vielleicht demnächst. Aber unsere Förderkultur kennt Kultur als etwas, das alles andere ist als Kultur, und man ist auf dem Kenntnisstand, dass sagen wir Caspar David Friedrich und Baselitz irgendwie das Gleiche sind und gleichrangig, nur Baselitz ist etwas moderner. Die Anzeichen höherer und niederer Kultur sind nicht zu beachten.
Islam, Kalifat und der ganze Quatsch sind schlecht. Juden sind besser als Moslems. Israel ist besser als die Hamas.
Für Studenten ist es verlockender, für Schlechtes belohnt zu werden als für Gutes. Und wenn sie darin erfolgreich sind, werden sie im Alter zu Linken und Grünen, sie können nicht anders, denn sie können nichts anderes. Dann setzen sie die Maßstäbe, dann senken sie das Niveau. Das ist nicht Zukunft, das ist geschehen.
Dann wird bekämpft, was besser ist.
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Freitag, 3. Mai 2024
Rat an die Bürger
tagesschauder, 10:57h
Da gibt es doch diese Vorhaben mit den Bürgerräten, und da wäre eine Frage interessant.
Nun, was als Vergleich nicht viel bringt, ist der mit den Sowjets, die hatten zwar auch keine Kompetenzen, aber Räte von Bürgern gab es ausgerechnet keine. Das Begehren, eine Räterepublik neben der Verfassung zu etablieren, wäre recht präsidentslos.
Aber wenn die Bürgerräte, die vorgesehenen, schon mal nicht irgendeine verfassungsrechtliche Position innehaben, keine demokratische Legitimierung haben, weil sie keine brauchen nach der offiziellen Lesart, dann könnten sich doch Bürgerräte selber gründen. Genauer gesagt von Bürgern, die das tun.
Bürgerrat für gesunde Ernährung, den gab es schon, Bürgerrat für Coronaaufarbeitung und Bürgerrat für sonstige Belange.
Man könnte ja ein Zufallsprinzip etablieren für die Auswahl. Dann wären sie genauso legitimiert wie die ganz und gar angeblich nichtstaatlichen. Sie hätten nur keine Fördermittel und kein Budget im Haushalt, und natürlich nicht die professionelle Beratung durch anerkannte Experten.
Dann wäre es aber die Sache des grünmedialen Komplexes, hierin das relevante Unterscheidungsmerkmal herauszuarbeiten, warum die alternativen bürgerlichen Bürgerräte nichts taugen, die echten aber schon.
Den Versuch wäre es wert.
Nun, was als Vergleich nicht viel bringt, ist der mit den Sowjets, die hatten zwar auch keine Kompetenzen, aber Räte von Bürgern gab es ausgerechnet keine. Das Begehren, eine Räterepublik neben der Verfassung zu etablieren, wäre recht präsidentslos.
Aber wenn die Bürgerräte, die vorgesehenen, schon mal nicht irgendeine verfassungsrechtliche Position innehaben, keine demokratische Legitimierung haben, weil sie keine brauchen nach der offiziellen Lesart, dann könnten sich doch Bürgerräte selber gründen. Genauer gesagt von Bürgern, die das tun.
Bürgerrat für gesunde Ernährung, den gab es schon, Bürgerrat für Coronaaufarbeitung und Bürgerrat für sonstige Belange.
Man könnte ja ein Zufallsprinzip etablieren für die Auswahl. Dann wären sie genauso legitimiert wie die ganz und gar angeblich nichtstaatlichen. Sie hätten nur keine Fördermittel und kein Budget im Haushalt, und natürlich nicht die professionelle Beratung durch anerkannte Experten.
Dann wäre es aber die Sache des grünmedialen Komplexes, hierin das relevante Unterscheidungsmerkmal herauszuarbeiten, warum die alternativen bürgerlichen Bürgerräte nichts taugen, die echten aber schon.
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Donnerstag, 2. Mai 2024
Berlin des Friedens
tagesschauder, 10:34h
Der überwiegend friedliche 1. Mai war in Berlin diesmal sogar noch überwiegender noch friedlicher als bisher. Im Radio sagte eine Polizeihauptfrau von Berlin, da wären noch solche, die früher der Schwarze Block gewesen wären, zu sehen gewesen, aber nicht als Schwarzer Block.
Und der Demonstrationszug ging durch die Sonnenallee. Dort randaliert man nicht.
Der linke Radikalismus ist also nicht nur die Kinderkrankheit im Kommunismus, sondern auch im Kalifat. Sind die Machtverhältnisse erst klar, herrscht Ruhe.
Weiterhin fingen Autos Feuer, so ist das eben doch in Berlin. Zum Glück stand auf keinen „Katrin Göring-Eckardt an Bord“, das wäre ja ganz fürchterlich.
Und der Demonstrationszug ging durch die Sonnenallee. Dort randaliert man nicht.
Der linke Radikalismus ist also nicht nur die Kinderkrankheit im Kommunismus, sondern auch im Kalifat. Sind die Machtverhältnisse erst klar, herrscht Ruhe.
Weiterhin fingen Autos Feuer, so ist das eben doch in Berlin. Zum Glück stand auf keinen „Katrin Göring-Eckardt an Bord“, das wäre ja ganz fürchterlich.
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Mittwoch, 1. Mai 2024
Zum Tag des Arbeitens
tagesschauder, 10:49h
Ist ja wahr und richtig, dass Arbeit angemessen bis gut bezahlt werden soll und dass die Arbeitsbedingungen gut sein müssen und dass Zusammenschlüsse, Gewerkschaften, mehr erreichen als der einzelne Arbeitnehmer beim Aushandeln des Vertrages es könnte, und stimmt auch, dass die Arbeit nicht das Leben ersetzt. Aber: Bei all den Ansprüchen, die die moderne Generation an die Arbeitswelt hat, wird doch auch ausgeblendet, dass die Arbeitsteilung dazu gedacht ist, effizienter zu arbeiten, so dass man nicht selber das Haus baut, Ackerbau betreibt und Vieh züchtet, sondern Geld verdient. Das Geldverdienen ist nicht Teil des Lifestyles, wird uns aber als das verkauft, von denen, die nichts zu verkaufen haben. Auch die Bezahlung kann entfremden.
Entfernt passt dazu, dass heute EU-Osterweiterung gefeiert wird, zwanzigster Jahrestag, und es heißt dazu, damals hätte es Sorge vor billigen Arbeitskräften gegeben. Das war schon damals die geringste Sorge. Aber erzählt wurde es, und diese Erzählung ist nun offizielle Geschichtsschreibung.
Entfernt passt dazu, dass heute EU-Osterweiterung gefeiert wird, zwanzigster Jahrestag, und es heißt dazu, damals hätte es Sorge vor billigen Arbeitskräften gegeben. Das war schon damals die geringste Sorge. Aber erzählt wurde es, und diese Erzählung ist nun offizielle Geschichtsschreibung.
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Dienstag, 30. April 2024
Die Lösung
tagesschauder, 10:59h
Unser Medien behandeln die Überraschung, dass die Islamisten, die das Kalifat fordern, größtenteils hierzulande aufgezogen wurden. Diese Meldung gibt natürlich den Rahmen, dass die offenen Grenzen damit nichts zu tun haben und man keine Kontrollen brauche. Eine Relativierung durch Aufteilung, die macht das Thema handhabbar, was heißt, emotional leichter.
Und die Argumentationsvektoren liegen auch schon bereit, es sind dieselben wie immer, Bildung und Integration und Sozialarbeit, mehr Geld für Linke.
Also das, was uns dahin gebracht hat.
Das Kalifat ist die Lösung wofür? Für die Identitätslosigkeit, und hier ist mit Identität nicht das gelesene Geschlecht oder die sonstige Gruppenzugehörigkeit gemeint, sondern die eigene Persönlichkeit, die Individualität. Das, was systematisch geschwächt wurde durch unser Grünes Reich. Infolgedessen sind nicht alle netter und toleranter, sondern leichter zu verängstigen.
Die Leute, die sich nun am meisten wundern, sollten es am wenigsten.
Sie werden nun Programme starten, wie das Kalifat nicht etwa verhindert wird, sondern als Lösung an die Restgesellschaft verkauft. Da gäbe es vieles, was die Lücken schlösse, Rechtssicherheit und Stabilität.
Und die Argumentationsvektoren liegen auch schon bereit, es sind dieselben wie immer, Bildung und Integration und Sozialarbeit, mehr Geld für Linke.
Also das, was uns dahin gebracht hat.
Das Kalifat ist die Lösung wofür? Für die Identitätslosigkeit, und hier ist mit Identität nicht das gelesene Geschlecht oder die sonstige Gruppenzugehörigkeit gemeint, sondern die eigene Persönlichkeit, die Individualität. Das, was systematisch geschwächt wurde durch unser Grünes Reich. Infolgedessen sind nicht alle netter und toleranter, sondern leichter zu verängstigen.
Die Leute, die sich nun am meisten wundern, sollten es am wenigsten.
Sie werden nun Programme starten, wie das Kalifat nicht etwa verhindert wird, sondern als Lösung an die Restgesellschaft verkauft. Da gäbe es vieles, was die Lücken schlösse, Rechtssicherheit und Stabilität.
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Montag, 29. April 2024
Wahlentscheidende Affäre
tagesschauder, 11:02h
Wegen der Agentenaffäre brechen die Umfragezahlen ein, so wird es gemeldet. Und wir fragen uns natürlich: Warum? Also warum wird das gemeldet und warum brechen die Zahlen ein?
Nun kann es sein, dass die Wähler wirklich so leicht manipulierbar waren und in den Medien lesen, die Kernkompetenz Patriotismus sei nun nicht mehr gegeben.
Wir sind nun aber an einem Punkt angelangt, wo eine Erwägung nicht sofort auszuschließen ist: Die Auszählungsergebnisse sollen plausibel gemacht werden.
Nun kann es sein, dass die Wähler wirklich so leicht manipulierbar waren und in den Medien lesen, die Kernkompetenz Patriotismus sei nun nicht mehr gegeben.
Wir sind nun aber an einem Punkt angelangt, wo eine Erwägung nicht sofort auszuschließen ist: Die Auszählungsergebnisse sollen plausibel gemacht werden.
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Sonntag, 28. April 2024
Angstspirale
tagesschauder, 11:08h
Vielleicht sind die Fotos von Christian Lindner nicht sehr vorteilhaft ausgewählt worden, es steht indes zu befürchten, dass sie das doch wurden, denn sie sollen dazu passen, dass ihm ein kämpferisches Auftreten bescheinigt werde, und die Medien haben kein allzu großes Interesse am Niederschreiben der Ampel, abgesehen vom Unterhaltungswert.
Was man ihm aber ansieht, ist nur eines, Angst. So guckt jemand, der angstzerfressen ist und entschlossen wirken will und umso mehr seine Angst zeigt.
Was uns zur Frage bringt: Was ist los?
Was nicht sein kann, ist, dass wir eine Koalition von Koalitionspartnern haben. Nicht nur wegen der Dominanz der Grünen, alle wirken wie schlecht gecastete Performer.
Die zwölf Punkte des FDP-Programms sind darum belanglos, vergebliche Mühe, sie haben keine dramaturgische Funktion, weder als Ursache noch Vermittlung oder Wirkung, sie sind reine Angstneurose.
Was man ihm aber ansieht, ist nur eines, Angst. So guckt jemand, der angstzerfressen ist und entschlossen wirken will und umso mehr seine Angst zeigt.
Was uns zur Frage bringt: Was ist los?
Was nicht sein kann, ist, dass wir eine Koalition von Koalitionspartnern haben. Nicht nur wegen der Dominanz der Grünen, alle wirken wie schlecht gecastete Performer.
Die zwölf Punkte des FDP-Programms sind darum belanglos, vergebliche Mühe, sie haben keine dramaturgische Funktion, weder als Ursache noch Vermittlung oder Wirkung, sie sind reine Angstneurose.
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Samstag, 27. April 2024
Vorzustand des journalistischen Absturzes
tagesschauder, 10:41h
Da gab es ein Stück Retro-Journalismus zu besichtigen beziehungsweise anzuhören, an dem deutlich wurde, wie die einst als annehmbar und anschaulich wirkende Art, bildlich gesprochen, die Werkzeuge für die Demontage des Journalismus bereitlegte.
Ulrich Wickert, Urgestein unter den Legenden, wird telefonisch interviewt zu Frankreich/Deutschland und dem komplexen Verhältnis, er sagt, Macron und Scholz liegen nicht weit auseinander, aber unterscheiden sich in den Temperamenten; wenn Macron sagt, wir brauchen eine europäische Militärakademie, sagt der konkrete Scholz, ja aber wo soll die stehen, während der visionäre Macron sagt, das sollen die Funktionäre machen.
Klingt wissend und vermittelnd, man fühlt sich einbezogen und kundiggemacht.
Und wir brauchen die Journalisten, die uns das alles erklären.
Nichts davon muss stimmen.
Und das Hauptproblem wird wohl auch nicht dort zu verorten sein.
Das wäre die gute alte Zeit. In der Wickert-Art wird es irgendwie weitergehen und wir werden wieder erzählt bekommen, was die so anstellen.
Aber so war es nicht. Die Möglichkeiten zur ideologischen Polung liegen offen da. Der hat es noch nicht gemacht, aber die Voraussetzungen aufgebaut für die Emotionalisierung der Metaphern und das Reden in Parolen. Von dieser Art der Darstellung ist es nicht weit zu „Die Groko bastelt an der Notbremse“, auch wenn es etwas anderes ist und sich unterscheidet.
Wenn man sich die gute alte Zeit zurückwünscht und zurückbekommt, würde es wieder nicht lange dauern bis zu der Degeneration.
Außer, wenn man es diesmal abzuwenden weiß.
Ulrich Wickert, Urgestein unter den Legenden, wird telefonisch interviewt zu Frankreich/Deutschland und dem komplexen Verhältnis, er sagt, Macron und Scholz liegen nicht weit auseinander, aber unterscheiden sich in den Temperamenten; wenn Macron sagt, wir brauchen eine europäische Militärakademie, sagt der konkrete Scholz, ja aber wo soll die stehen, während der visionäre Macron sagt, das sollen die Funktionäre machen.
Klingt wissend und vermittelnd, man fühlt sich einbezogen und kundiggemacht.
Und wir brauchen die Journalisten, die uns das alles erklären.
Nichts davon muss stimmen.
Und das Hauptproblem wird wohl auch nicht dort zu verorten sein.
Das wäre die gute alte Zeit. In der Wickert-Art wird es irgendwie weitergehen und wir werden wieder erzählt bekommen, was die so anstellen.
Aber so war es nicht. Die Möglichkeiten zur ideologischen Polung liegen offen da. Der hat es noch nicht gemacht, aber die Voraussetzungen aufgebaut für die Emotionalisierung der Metaphern und das Reden in Parolen. Von dieser Art der Darstellung ist es nicht weit zu „Die Groko bastelt an der Notbremse“, auch wenn es etwas anderes ist und sich unterscheidet.
Wenn man sich die gute alte Zeit zurückwünscht und zurückbekommt, würde es wieder nicht lange dauern bis zu der Degeneration.
Außer, wenn man es diesmal abzuwenden weiß.
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Freitag, 26. April 2024
Stabilisierung durch Entkraftwerkung
tagesschauder, 11:20h
Wenn der Atomausstieg so identitätsstiftend für die Grünen ist, dann müssten sie ja jetzt alles erreicht haben und im Ruhestand ihren Erfolg genießen. Mit der erbgutgleichen Verankerung im Wesen der Grünen wird ja begründet, warum nicht etwa doch noch wegen der Krise und wegen aller Begründungen, die sich angeboten hätten dafür, dass man doch noch etwas später erst und so weiter, warum es also für Habeck und und die Seinen keine Option zur Verlängerung gegeben habe. Hätte die Partei zerrissen und so was.
Abgesehen davon, dass das nicht unser Problem wäre, ist das nicht der Zustand der Partei. Antiatomkraftbewegung war ein Gründungselement, ja schon, lange her, inzwischen ist das Grüne Reich eine virtuelle Struktur der infokratischen Pseudosphäre, die Partei ist ein Instrument, um an staatliches Geld heranzukommen, und dafür müssen immer wieder Machtdemonstrationen veranstaltet werden. Der Atomausstieg war so einer, gar nicht mal der größte, aber ein Verzicht auf diese Machtdemonstration hätte stärker gegenteilig gewirkt, darum und allein aus diesem Grunde gab es keine Möglichkeit zum Zurückweichen.
Das Zeichen ist, worauf es ankommt, und das Zeichen einer Machtrelativierung hätte gleich das ganze Grüne Reich delegitimiert.
Der Atomausstieg hat zwar nicht sonderlich stabilisiert, aber die Destabilisierung vermieden.
Abgesehen davon, dass das nicht unser Problem wäre, ist das nicht der Zustand der Partei. Antiatomkraftbewegung war ein Gründungselement, ja schon, lange her, inzwischen ist das Grüne Reich eine virtuelle Struktur der infokratischen Pseudosphäre, die Partei ist ein Instrument, um an staatliches Geld heranzukommen, und dafür müssen immer wieder Machtdemonstrationen veranstaltet werden. Der Atomausstieg war so einer, gar nicht mal der größte, aber ein Verzicht auf diese Machtdemonstration hätte stärker gegenteilig gewirkt, darum und allein aus diesem Grunde gab es keine Möglichkeit zum Zurückweichen.
Das Zeichen ist, worauf es ankommt, und das Zeichen einer Machtrelativierung hätte gleich das ganze Grüne Reich delegitimiert.
Der Atomausstieg hat zwar nicht sonderlich stabilisiert, aber die Destabilisierung vermieden.
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