Mittwoch, 17. Dezember 2014
Selbstauskunft
tagesschauder, 10:31h
Ist es wirklich immer so, dass die öffentlichen Aussagen immer direkt anwendbar sind auf die, die sie äußern?
Es steht zu befürchten, dass es wirklich immer so einfach ist. Dieses Modell liefert zumindest die beste Erklärung.
NRW-Innenminister Jäger hat verlautbart, die Demonstranten sind nicht alle rechtsradikal, aber die Anführer sind es.
Solche Aussagen sind nicht zu ignorieren, denn sie sagen, allesamt, etwas über denjenigen aus, der sie tätigt. Dass Leute einen Anführer haben, brauchen und wollen, darauf muss man erst einmal kommen. Für die Herrschenden aber eine Selbstverständlichkeit. Ihr Feindbild ist der selbstständig denkende Bürger, der aus seiner Beurteilung der Situation zu einer Meinung gelangt. Sie sehen die Menschen als Masse, auf deren Kosten sie leben, und können nicht zulassen, dass die Einzelnen etwas wollen. Deshalb können sie die Demonstrationen nur so verstehen, dass die Leute ausgenutzt werden, so wie die Herrschenden es selbst unternehmen.
Dass es Ängste sein sollen, die die Bürger antreiben, so was vermutet, wer seiner Sache selbst nicht sicher ist.
Die Presse berichtet von dumpfer latenter Aggressivität bei den Demonstranten. Bei anderen wäre man über die Friedlichkeit der Demonstration begeistert.
Wie aber fühlt ein Journalist eine dumpfe latente Aggressivität, von der er berichtet?
Es muss sich um die eigene handeln.
Es steht zu befürchten, dass es wirklich immer so einfach ist. Dieses Modell liefert zumindest die beste Erklärung.
NRW-Innenminister Jäger hat verlautbart, die Demonstranten sind nicht alle rechtsradikal, aber die Anführer sind es.
Solche Aussagen sind nicht zu ignorieren, denn sie sagen, allesamt, etwas über denjenigen aus, der sie tätigt. Dass Leute einen Anführer haben, brauchen und wollen, darauf muss man erst einmal kommen. Für die Herrschenden aber eine Selbstverständlichkeit. Ihr Feindbild ist der selbstständig denkende Bürger, der aus seiner Beurteilung der Situation zu einer Meinung gelangt. Sie sehen die Menschen als Masse, auf deren Kosten sie leben, und können nicht zulassen, dass die Einzelnen etwas wollen. Deshalb können sie die Demonstrationen nur so verstehen, dass die Leute ausgenutzt werden, so wie die Herrschenden es selbst unternehmen.
Dass es Ängste sein sollen, die die Bürger antreiben, so was vermutet, wer seiner Sache selbst nicht sicher ist.
Die Presse berichtet von dumpfer latenter Aggressivität bei den Demonstranten. Bei anderen wäre man über die Friedlichkeit der Demonstration begeistert.
Wie aber fühlt ein Journalist eine dumpfe latente Aggressivität, von der er berichtet?
Es muss sich um die eigene handeln.
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drogenfahnder,
Mittwoch, 17. Dezember 2014, 15:17
Nicht zu ...
unterschätzen: Dazu kommt auch noch ein gehöriges Maß verletzte Eitelkeit, sowohl bei den Politik- als auch bei den Journalismus-Darstellern. Da gibt es doch tatsächlich Menschen, die nicht (mehr) mit Ihnen, DEN Repräsentanten von Staat und Gesellschaft, reden wollen und, schlimmer noch, sich nicht einmal ihrer Diktion und ihren Diskursregeln unterwerfen.
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tagesschauder,
Mittwoch, 17. Dezember 2014, 15:36
Ja,
da ist zu befürchten, dass sie sich davon nur bestätigt fühlen.
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dr. w,
Mittwoch, 17. Dezember 2014, 19:11
Solange
der Haupteinwand der zeitgenössischen Kritik an der Pegida-Bewegung ist, dass die Falschen reden und demonstrieren, wird nicht die Kritik und deren Legitimation selbst bearbeitet.
By the way, auch bei der "Achse" sind einige Sportsfreunde wegen Pegida explizit nicht amüsiert (und zeigen (ihr wahres) Gesicht).
MFG
Dr. W
By the way, auch bei der "Achse" sind einige Sportsfreunde wegen Pegida explizit nicht amüsiert (und zeigen (ihr wahres) Gesicht).
MFG
Dr. W
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