Sonntag, 28. Dezember 2014
Das Reinigen der Anderen
Winfried Kretschmann hat gefordert, der Islam solle sich einer Selbstreinigung unterziehen.
Von den Wartestandsfaschisten, der Grünen Jugend, kam gleich eine Maßregelung, das wäre AfD-Stil. Was denen eben so einfällt.

Das ist der Unterschied zwischen dem Kommunisten und den Grünen. Für die Grünen ist der utopische Zustand wahrhaftig, man muss nur störende Informationen abwehren.
Der Kommunist weiß, so einfach ist es nicht; man muss das Volk ausschalten. Das Volk kann in der Zustandsform der Menge eine Bedrohung werden. Wenn man die Demonstrationen nicht verhindern kann, muss man ihnen die Dringlichkeit nehmen und so tun, als hätte der Herrscher die Sache unter Kontrolle und wüsste am besten oder zumindest ein bisschen, was zu tun ist.
Kretschmann hat das schon ganz richtig durchblickt, die Demonstrationen gegen Islamisierung richten sich gegen Leute wie ihn und ihre Herrschaft. Die Bedrohung erkennt er nicht nur intuitiv, wie die GJler.
Und da kennt der Kommunist keine strategischen Verbündeten mehr. Die Islamisierung soll die repressive Herrschaft stützen und nicht in Gefahr bringen, da distanziert er sich rechtzeitig. Verbal, rhetorisch, verlogen. Aber ein Anfang. Ein Ende ist es auch schon, denn er weiß, dass es diese Selbstreinigung nicht geben wird.

Verzichten wir deshalb vorübergehend auf Nachfragen: Wer soll die Selbstreinigung vornehmen? Ist das jetzt also ein unreiner Zustand? Darf man gegen den sein? Wohin mit dem beseitigten Schmutz?

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Ein echter Kretschmann eben
Als Selbstreiniger setzt er auf das Muslim-ZK; in der naiven Erwartung, die Herren (Damen sind da ja weitgehend aus) Mazyek & Co. orientieren sich zum Beispiel an der Selbstreinigung des deutschen Protestantismus.

Dumm nur, dass Reisende aus Mannheim und Cannstatt den Islam in Syrien und Irak gerade einer Selbstreinigung der etwas anderen Art unterziehen.

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Huch, hat Kretschmann wirklich
gesagt: 'Eine Aufgabe aller Religionen ist es, sich immer wieder selbst zu reinigen von menschenrechtsfeindlichen Strömungen. Das gilt auch für den Islam.' (Quelle)

Sehr mutig, blieb auch medial wenig beachtet.

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