Sonntag, 9. August 2015
Am Beispiel des Erdogan
Dieser Mensch interessiert hier gar nicht, er ist Fußnote unter dem Schuh der Geschichte, es sei nur einmal exemplarisch verdeutlicht, was wir mit unserer Konsensmerkelei schon gar nicht mehr verstehen wollen.
Focus.de schreibt: „Er degradiert sogar die Nato: Warum Erdogan gerade mit dem Feuer spielt. Die Türkei bekennt sich zum Kampf gegen den IS, bombardiert aber vor allem die Stellung militanter Kurden. Wieder einmal geht es dem türkischen Präsidenten um Machtpolitik. Doch dieses Mal könnte sich Recep Tayyip Erdogan verkalkuliert haben. Wie wird die Nato reagieren?“
Schon ganz richtig erkannt, es geht um Machtpolitik. Es ist das Muster „Was plant der Irre jetzt?“ Und da ist man ihm schon auf den Leim gegangen, denn egal was er tut, er tut es ohne Legitimität. Der Präsident kann repräsentieren, führt aber Krieg und wird damit „die Türkei“, wie er es vorhatte. Wird international als der Führer anerkannt. Ein bisschen gegen IS, deshalb erscheint er auch noch als gebraucht.
Zumindest kann man ihm keinen Populismus vorwerfen.

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