Sonntag, 26. Juni 2016
Unreine Zeitung
Man wird nicht gezwungen, den Tagesspiegel anzufassen, aber man kommt manchmal online darauf und fühlt sich beschmutzt.

„Handschlag-Konflikt an Berliner Schule
Warum sollten Männer gezwungen werden, fremde Frauen anzufassen?
Immer wieder eskalieren Fälle, in denen Muslime Frauen das Grußritual verweigern. Doch Körperkontakt ist eine freiwillige Angelegenheit.“

Ist da zu lesen. Man muss den Artikel nicht aufklicken, aber man wird schon im Aufmacher beleidigt.

Es ist häufig und schon Gewohnheitsrecht, dass Frauen der Handschlag verweigert wird und sie dadurch beleidigt werden, nur meistens fügen sie sich eben, eine unreine Frau zu sein, das heißt, sie bringen so viel Respekt auf, dass sie sich selbst als minderwertig akzeptieren.
Der Fall einer Berliner Lehrerin war eine, wie es Journalisten nennen, Eskalation, weil sie in aller Willkommenskultur darauf bestand und weil der Imam sie daraufhin wegen Islamophobie anzeigte wegen was, das nichts mit dem Islam zu tun hat.
Neuköllns Bürgermeisterin stellt sich auf die Seite der Lehrerin, auch das ist ungewöhnlich.

Gewöhnlich, ordinär, niedrig und verabscheuungswürdig ist der Tagesspiegelschreiber, der die Vielfalt der Begrüßungsrituale beschleimt, zu Lasten der Frauen. Ihm sollte man den Handschlag verweigern.

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Wobei der sogenannte Tagesspiegel bzw. seine journalistischen Kräfte denjenigen verdammen würde, der einem Muslim nicht die Hand gibt, weil er Muslim ist, und zwar: für ewig.

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