Samstag, 11. Juni 2016
Schwanerei
Gesine Schwan, die Bundespräsidentin der schlichten Herzen, fordert, so im Deutschlandfunk, eine neue Methode, um die Weigerung der Ostblockstaaten, Flüchtlinge zu beherbergen, zu umgehen, und zwar, indem die EU was gibt? Richtig, Geld, nämlich an die Kommunen, die sich darum bewerben, dass sie welches kriegen, wenn sie ihren guten Willen entdecken.
Aber nicht nur die osteuropäischen, alle Kommunen, und das Geld geht ja, so Schwan, an die Bürger.
Dass es von denen kommt, mit Umweg über Brüssel, kann unberücksichtigt bleiben.
Und noch wichtiger: Die Flüchtlinge können sich nach Breslau oder Warschau bewerben, dummerweise muss der Nationalstaat die Einreise noch genehmigen, aber sich die Leute aussuchen können soll die Kommune natürlich nicht, damit nicht nur die Starken kommen.

Für so was wird die bezahlt, und deshalb macht sie es ja.
Die Ausbeuterklasse hat kein über sich selbst hinausgehendes Interesse. Sie braucht in der Demokratie noch eine Begründung dafür, warum sie dafür vorgesehen ist, die Ausbeuterklasse zu sein. Weiter nichts – außer: unmündigen Bürgern.
Auf keinen Fall mitdenkende. Oder gar starke.

Wenn schon Volk, dann schwach und in einer dysfunktionalen Gemeinschaft.

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