Samstag, 6. Mai 2017
Der Schulz-Affekt
Es hat nicht an Herrn Schulz gelegen, sondern am Wechsel. Die Aussicht auf einen Wandel hat der SPD ein paar Zustimmungspunkte eingebracht, die nicht sämtlicherweise von den Medien erfunden waren. Die Medien waren es, die zuerst gemerkt haben, dass man mit Schulz nur einen Tag lang eine Zeitung verkaufen kann, danach erschöpft es sich in Wiederholung. Gerechtigkeit. Europa. Noch mal Gerechtigkeit, dann wieder Europa.
Der Affekt zeigte das Bedürfnis nach neuen Gesichtern und einer Art von undogmatischer Politikmacherei, man war bereit, der SPD wieder Kredit zu geben. Verzicht und Rückzug von Sigmar Gabriel hätten das Signal sein können, wenn dem eine weitere Perestroika gefolgt wäre.
So aber ist die Schulzzuweisung eine Wiederholung von Egon Krenz.

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