Donnerstag, 12. Oktober 2017
Macronie
Sigmar Gabriel hat gefordert, wir sollen „mehr Macron wagen“. Hier geht es jetzt nicht darum, was das heißt – es heißt Geldunion – sondern um das, was Sigmar Gabriel wagt. Irgendwas wagen ist seit Willy Brandt sozialdemokratisch, damals war es mehr Demokratie. Brauchen wir jetzt nicht mehr. Macron ist der neue Lieblingspräsident, weil er die Geldforderungen europäisch verkleidet. Er hat die Wahl gegen LePen gewonnen, das gefällt Sigmar Gabriel, und er hat schon im ersten Wahlgang die Kandidaten der Frankreich-SPD und Frankreich-CDU überflügelt, auch das gefällt Sigmar Gabriel, denn Gewinner gefallen den Sozialdemokraten, wenn sie sich europäisch geben.

Und das ist auch schon alles, Macron ist die Wunschvorstellung Sigmar Gabriels. Er hat Schulz gewagt.

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