Samstag, 17. März 2018
Die Sprache des Grünen Reiches: Spaltung der Gesellschaft
Wer, warnend, missbilligend, davon redet, jemand spalte mit Aussagen und Meinungen die Gesellschaft, gibt damit zu erkennen, einen Herrschaftsanspruch über die gesamte Gesellschaft zu haben, einen totalitären Machtanspruch. Allein dieser ist es, dem eine Spaltung droht, nicht der Gesellschaft. Eine herrschende Zustandsbeschreibung kann infragegestellt werden, ein soziologischer Konsens. Lediglich dieser ist es, aus dem die Herrschenden ihre Legitimation beziehen – die natürlich keine ist, was sich gerade dann offenkundig macht, wenn jemand, gar ein Namhafter, vormacht, dass es möglich ist, ihn nicht zu teilen.
Eine andere Legitimation aber ist nicht vorhanden. Die Herrschaft zeigt sich als illegitim.

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Noch herrschen die Kulturmarxisten ja nicht, sondern sind bundesdeutsch in den Debatten "nur" dominierend, sog. Standardmedien meinend auch zum an sich undemokratischen Ausschluss abweichender Meinung bereit, wobei mehr nicht los zu sein scheint.

Die "Welt" bspw. scheint aktuell dbzgl. günstig aufzusteifen, die FAZ abzusteifen, wobei hier sicherlich Inhaberverhältnisse eine Rolle spielen.

Was ist denn das verdammte frickin' Grüne Reich?
Sind Ökologisten der intellektuell-kognitiv sparsamen Art gemeint, die sich bspw. hier austoben konnten?:

-> http://www.bento.de/gefuehle/kinderwunsch-warum-wir-der-umwelt-zuliebe-aufhoeren-sollten-kinder-zu-bekommen-1813533 (K-Probe: 'Nein, Kinderkriegen ist meiner Meinung nach aus einem ganz anderen Grund egoistisch. Ich denke dabei an die Gesamtbevölkerung auf der Erde.')

Oder sind andere gemeint, ein "Grünes Reich" müsste eigentlich anti-humanistische ökologistische Kräfte der Art Pete Singer meinen, die sich u.a. auch über die Animal Liberation Front auszutoben wissen.

An sich könnte zuvörderst der Kulturmarxist gemeint sein, der sich mit dem, was aus Sicht einiger zu Doitschland gehören soll, vermählen will?

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Insgesamt, Dr. W ist ja international erfahren, empfiehlt sich bundesdeutsch-zentristische, germanozentristische Sicht womöglich nicht.
Die Welt außerhalb der BRD, an bestimmten Außengrenzen, ist bereits eine andere.

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Wobei das Spalten der Gesellschaft hier natürlich gut ankommt, immerhin konnte sich gespalten werden, so dass Hoffnung besteht.
Und was soll das mit der Legitimität, die begrifflich oft genutzt worden ist, sich von der Legalität abzugrenzen?

MFG + schönes Wochenende + schönen Tag des Herrn bereits,
Dr. W

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Doch,
die herrschen, kulturell. Das ist das GR.

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+1
Wer, warnend, missbilligend, davon redet, jemand spalte mit Aussagen und Meinungen die Gesellschaft, gibt damit zu erkennen, einen Herrschaftsanspruch über die gesamte Gesellschaft zu haben.
Ein kluger Satz btw.

Es gibt ja diese zwei Gegensätze: Die einen wollen eine streitbare, kompetitive Gesellschaft, in der der Meinungsstreit kultiviert, also ohne dass es eskaliert, ausgetragen werden kann, und die anderen wollen gesellschaftliche Konformität, in der festen Überzeugung, dass Meinungsstreit ungünstig eskalieren müsse.

Die Zweitgenannten bemühen sprachlich auch gerne die Solidarität (ein giftiger Begriff, der in etwa meint, dass sich Individuen zusammentun müssen, so dass sie von außen wie ein Block, also solid(us) erscheinen sollten), die solidarische Kritik, die immer auch konstruktiv (vs. zerstörerisch) zu sein hat.
Witzigerweise wusste hier sogar Adorno gegenzureden.

Nice1!

MFG
Dr. W

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