Sonntag, 1. April 2018
Ostermessage
Die Denkfigur dessen, was der heutige Feiertag bedeutet, ist, neben anderem, dies: Die Gerechtigkeit kann eine andere sein als die von der Herrschaftsmacht ausgeübte Gewalt, der Mensch kann über Unrecht erhaben sein, der Mensch ist mehr wert.
Andersherum, möchte man ein Gleichnis finden, eine Geschichte, die diesen für wahr befundenen seelischen Zustand erzählt, kann man die letzte Rede von Sokrates nehmen oder Nelca, die Drachenfängerin, oder das Evangelium. Daher haben wir, was wir für normal und selbstverständlich gegeben halten, aber keineswegs ist: dass wir Rechtssubjekte sind – und übrigens auch, dass der Staat nicht die Gottesherrschaft sein kann.
Dies nur als Reminiszenz, was wir gerade im Begriffe sind abzuschaffen.

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