Mittwoch, 21. März 2018
Blick auf die Zeitungskrise
Warum die Medien, zumal die Kaufzeitungen, so schlecht sind, eine Kombination aus Dummheit und Schwindel, ist nur unzureichend zu erklären mit politischer Einflussnahme. Zwar ist die jetzige Generation,die was mit Medien machen möchte, ideologisch geprägt und muss sich noch weiter hervortun, also noch extremer ideologisieren, aber eine Dienstleistung am Publikum, das so was kaufen soll, ist es ja nun gerade nicht.
Fairerweise muss man sagen, dass Qualität nun auch nicht gerade belohnt wird. Aus Sicht der Verlage könnte es durchaus sinnvoll sein, billigen Mist zu produzieren.
Vielleicht verstehen wir den Vorgang besser als Vergleich zu einem Schwarzen Loch, das die Galaxie verschluckt durch anwachsende Gravitation. Soll heißen, die schlechte Presse wird mehr, weil sie mehr wird. Wollte man zur Linkspresse eine Alternative aufbauen, wäre sie dem Ansatz nach rechts und randständig, das kommt nicht gut an. Nachwuchsjournalisten könnten dort keine Berufsperspektive sehen, die müssen zur TAZ.
Man kann leider keinen Kontrast setzen mit etwas Normalem, einem nichtlinksigem Medium, das allgemein informiert ohne ideologische Färbung. Ein Heute-journal ohne Ideologie, eine Huffingtonpost in nichtbescheuert, niemand könnte einen solchen Aufwand leisten. Und die, die es gibt, können nicht einfach aufhören, Müll zu produzieren, denn was sollen sie sonst machen.
Es muss erst noch schlechter werden, bevor es aus ist.

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