Donnerstag, 17. Januar 2019
Wie sät man eigentlich Hass?
Das wäre auch schon der ganze Beitrag, mehr gibt es nicht zu sagen.

Redundant und ausgewalzt: Die Emotion ist doch wohl eine Folge, eine Reaktion, dann ist eine Gewalttat die Saat, die unter anderem zu Hass führt. Oder die Übertretung eines politischen Mandates, etwa wenn Malu Dreyer gegen Frauenrechts-Demonstranten demonstriert – was bitte erwartet sie anderes, als dafür verabscheut zu werden? Freie Bürger haben das Recht, die Regierung und die staatlich Handelnden zu verachten, auch wenn es mangels Begründung unfair sein sollte, Misstrauen ist Pflicht, Hass ist zulässig und im begründeten Falle geboten. Gewalt nicht. Darum hat man die Meinungsfreiheit und das Recht zur freien Rede erfunden. Sie schützt auch die Amtsträger, denn solange sie abgewählt werden können, sind sie in einem zivilisierten Umfeld. Glauben sie aber, gegen Hass vorgehen zu sollen, weil es ja nicht so einfach ist, Meinungsfreiheit zu beschränken, und verlangen, dass die Bürger ihren Groll herunterschlucken, wird der Hass wachsen und Gewalt hervorbringen. Das ist die einzige schlüssige Metapher von der Saat des Hasses.

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