Sonntag, 20. Januar 2019
Herabgelassen
Unser Verlautbarungsjournalismus deckt heute ab, dass Robert Habeck sagt, die Grünen haben sich nicht genug um die Ostdeutschen gekümmert, dadurch sei eine Lücke entstanden, die andere füllen.
Bei Twitter und Facebook ist er nicht mehr, jetzt kann ihn kein Wutsturm mehr erreichen, denn was ist in den Ländern, wo die Grünen regiert haben, oder Thüringen, wo die Grünen regieren? Stimmt natürlich, auch da kümmern sie sich zu wenig um die Ostdeutschen.
Die Presse könnte ja mal nachfragen, statt sich auf das Vermelden zu beschränken.
Da wären einige Fragen. Ist es wirklich das Hauptproblem, dass eine Lücke entsteht?
Wollen die Ostdeutschen das überhaupt, dass sich die Grünen um sie kümmern?
Sind die Grünen wirklich der Meinung, sie hätten sich um die Westdeutschen gekümmert?

Das Widerwärtige ist die Haltung, die überdies die gleiche wie die der haltungsjournalistischen Medien ist: die Herablassung.

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Also um die Westdeuttschen haben sich die Grünen gekümmert.
Beginnend mit der RAF.
Um die haben sich wiederum die "guten" Ostdeutschen mit Unterschlupf gekümmert.

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Dr. Webbaer hat im Laufe seines mittlerweile recht langen Lebens einige Fehler gemacht, auch einige, aber eher wenige im Politischen, sein größter Fehler war schlecht informiert in Israel sich politisch ein wenig exponiert zu haben, mit eben politischer Meinung, wenn auch nicht „antizionistisch“ angeleitet, sein zweitgrößter Fehler war, wiederum im Politischen, die Verständigkeit unserer ostdeutschen Freunde falsch eingeschätzt zu haben.
(Angeleitet auch durch gewisse Bananenwitze, Häschenwitze (die stammen wohl ursprünglich aus der DDR oder aus, lol, Mitteldeutschland) und durch bestimmte pers. Erfahrungen, die bspw. darin bestanden unverschlossene Klo-Türen (sic!) zu öffnen, lolololol).

KA, was die Ostdeutschen „wollen“, womöglich wollen sie nicht „grün“ instruiert werden, Dr. W hat letztes Jahr einen seiner vermutlich letzten Besuche in der ehemaligen DDR gewagt, abär sie sind recht hübsch, trotz der Sprache, trotz des Dialekts, Dr. W hat sich notiert: preußische Intelligenz sozusagen in Ostdeutschland partiell erhalten geblieben.
Hoffentlich klang dies jetzt nicht herablassend, so war's nicht gemeint, sondern nett und selbstkritisch.

MFG
Dr. W

PS:
Sind Sie ein sozusagen echter Ostdeutscher, Herr Bernd Zeller?

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Ein weiterer Bonuspunkt auch hier:
Das Widerwärtige ist die Haltung, die überdies die gleiche wie die der haltungsjournalistischen Medien ist: die Herablassung.
Sog. Haltungsjournalismus, mittlerweile auch in der BRD offen promoviert, bspw. von Kräften wie Dunja Hayali oder Georg Restle, Nomen est Omen, sozusagen, ist ein Gräuel.
Das Tagesschreibertum darf nicht tendenziös Bericht erstatten, es darf gerne kommentieren und im Kommentar dann sozusagen alles herauslassen, es hat aber im Bericht möglichst objektiv zu bleiben, das (eigene oder das dem Auftraggeber geschuldete) Subjekt herauszulassen.
Tendenz derart kann ja auch dadurch angestrebt werden, dass bevorzugt Bestimmtes berichtet wird, so dass die Auswahl von Nachricht Geber- wie Abnehmerschaft befriedigt, Tendenz darf aber nicht den geschilderten und berichteten Sachverhalt selbst angreifen, sofern, nur dann natürlich nur, ein journalistischer Ethos gepflegt bleibt.

--
Insofern entsteht bei subjektiver Nachricht, bei hervor gestellter Sicht des Subjekts auf das Objekt, auf Geschehenes, von Journalisten so vorgenommen, idT Widerwärtigkeit beim Abnehmer, der sich i.p. eigentlicher Nachricht betrogen zu fühlen hat.

MFG
Dr. W

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