Sonntag, 5. April 2020
Geld und Kaufkraft
Lehrmeinung soll angeblich sein, dass die Arbeit von Maschinen gemacht wird und der Konsum die Wirtschaft ankurbelt. Den Maschinen dürfte das Virus wenig anhaben, und der Konsum wird auch nicht das Hauptproblem nach der Pandemie sein.
So eine Unterrichtsmeinung ist nur möglich in Phasen der Überproduktion. Von allem ist genug da, nämlich zu viel, so dass man glauben könnte, das wäre der Normalzustand und es ginge nur noch um gerechte Verteilung, also Umschichtung von Geld. Das Geld scheint ja gedeckt durch die Waren.
Die Wirtschaftskraft hängt zwar irgendwie mit dem Geld zusammen, das ausgegeben wird, ist aber nicht damit identisch. Das Geld muss von der Wertschöpfung gedeckt sein, was normalerweise im Kreislauf die Wirtschaftskraft bedeutet, aber diesen Zustand haben wir verlassen, wir haben zu viele überbezahlte Wertvernichter. Staatsquote und Staatsverschuldung hängen dann doch zusammen.
Soll heißen, was schon mal hier wunschgedacht wurde: Kirchhofsches Steuersystem und Geldverdienen mit eigener Leistung, das wäre nach der Krise das Mittel.

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