Donnerstag, 15. April 2021
Kandidatenfrage
Ramsauer (CSU) sagt irgendwo, es sähe so aus, als ob Merkel angesichts der Spitzenkandidatenkämpferei gebeten werden wolle weiterzumachen.
Das kann Mehreres bedeuten. Sie benutzt den Konflikt, um hinterher übrigzubleiben, wie sie es schon oft gemacht hat, kann aber auch sein, dass sie den Konflikt so lanciert hat zum selben Zweck.
Sie ist also noch nicht weg und noch nicht einmal gesichert künftig weg.
Um was geht es dann eigentlich bei der Kanzlerkandidatur? Womit präsentieren sich die beiden? Mit nichts. Keine der sonst üblichen Versprechen von Erneuerung oder Erfrischungen, bei Laschet ein bisschen zaghafte Andeutungen. Die CDU hat einfach nichts zu bieten, weil sie immer das Erfolgsmodell der alten Bundesrepublik repräsentierte, und das ist nun weg.
Was wäre denn anders oder besser, wenn die Entscheidung zwischen Laschet und Söder schon gefallen wäre? Die große Geschlossenheit? Ja womit denn oder wofür?

Wie schön dagegen die Grünen, da freut man sich auf die Entscheidung zwischen zwei Sympathieträgern, weil es leider nur einen Kanzlerkandidaten geben kann. Es geht nur noch darum, dass es nicht danach aussieht, als würde der Mann der Frau den Vortritt gewähren.

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Nunja...
...die Grünen... eine Kanzlerschaft derer wäre erst einmal nur als Grün-Rot-Dunkelrot möglich. Das würde dann eine sehr arbeitsreiche Legislaturperiode für das Bundesverfassungsgericht bedeuten.

Zur Erinnerung: Claudia Roth meinte noch, Art. 16a GG wäre Quatsch - der würde so gar nicht da drinstehen; die Annalena Baerbock redet auf dem Niveau einer 10-jährigen von Desinfektationsmitteln und über den Rohstoff "Kobold"; der Robert Habeck (hat zwar inzwischen schon gelernt, sich selbst zu rasieren) redet über negative Auswirkungen der Pendlerpauschale auf die Umwelt ohne zu wissen, dass Pendlerpauschale auch in Bus und Bahn und mit Fahrrad gilt.

Die von einer solchen Koalition initiierte Gesetzgebung hat die Perspektive der Berliner Mietpreisbremse, außer vielleicht die Mietpreisbremse selbst: denn diese würde dann bundesweit eingeführt und sorgt dafür, dass wegen der Unsicherheit für Investoren weniger Wohnungen gebaut werden und die Mieten steigen. (Die Mieten von Sozialwohnungen sollten ja von vornherein niedriger sein als der Mietpreisspiegel, so dass die Mitpreisbremse da nicht anspricht. Also gilt, wegen Mietpreisbremse weniger Miete zu zahlen, nur für Besserverdienende, die sich teurere Wohnungen leisten können.)

Aber das ist alles den Roten auch egal, weil sie von Marx nur ganz grob dessen Utopie des Kommunismus kennen, nicht aber auch dessen Beschreibung der ökonomischen Gesetze der Marktwirtschaft. Das sieht man bei dem dritten Kanzlerkandidaten Olaf Scholz, der als Finanzminister nur innerhalb weniger Monate alle Ersparnisse seines Vorgängers verschenkte. (Welche übrigens verheerende Auswirkung auf die Infrastruktur Deutschlands hatten.)

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Vermutung:

Frau Dr. Angela Dorothea Merkel nutzt die ihr verbliebene Amtszeit, ihre Länge meinend, die kurz ist, um ihr Amt möglichst sicher gestellt bis zum Wahltermin innehabend zu wissen.

Mehr müsste nicht los sein, Merkel will nicht "abgesägt" werden und hat für den Amtserhalt per se einen besonderen Riecher.

Wer Kanzlerkandidat wird, ist ihr wohl egal, sie möchte aber ihre Amtszeit zu einem ihr fürsorglichen Ende bringen.

Nie schlau werden, wenn es genügt dull zu sein, Hanlon's Razor angelegt.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Webbaer (der im Abgang auch anrät von Man-Sätzen Abstand zu halten)

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Im Vergleich zu Baerbock ...
... ist Merkel eine begnadete Rednerin.

Hier mal eine Darstellung des zunehmend populäreren Tim Kellner (über 300000 Follower):
https://youtu.be/YpvkDtpXJLU

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