Freitag, 11. Juni 2021
Gegenwehr
Folgendes steht in der Zeitung:

'Seit Jahren steht ein teilbesetztes Haus in Berlin-Friedrichshain im Zentrum gewalttätiger Auseinandersetzungen mit der Polizei. Nun soll eine Brandschutzprüfung stattfinden. Linksradikale vermuten einen Hinterhalt und rufen zur Gegenwehr auf.'

Man merkt schon, dass es nicht die TAZ oder Frankfurter Rundschau sein kann, wenn es 'Linksradikale' heißt.
Es ist WeLT.
Auch bei ihr ist es 'Gegenwehr', wozu aufgerufen wird. Ohne Ironie, ohne Distanz. So sehr ist Linksdenk zum normalen gewöhnlichen Muster geworden. Es geht nicht mehr um die Frage nach der Rechtmäßigkeit, eine absurde Frage wäre das. Die linksextreme Perspektive ist der Maßstab.
Die Phase, in der man die Linksextremen bloß nicht noch weiter provozieren wollte durch unlinke Berichterstattung, dürfte vorüber sein, das war schon verinnerlicht.

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Für mich sind Radio/TV des ÖRR und Zeitungen
in aller Regel erledigt, da sie fast nur noch öffentliche Verlautbarungen u.ä. zum Thema haben. Kleine Ausnahme ist die NZZ. Der Wortschatz der NZZ ist zumindest noch nachvollziehbar. In einem aktuellen Artikel, Frau Baerbock betreffend, wurde dort sehr treffend die Unterdrückung von Kommentaren bei Wikipedia beschrieben, sobald es sich um politische Themen handelt. Sowas liest man in deutschen Selbstgleichschaltungsmedien (Dushan Wegner) NICHT.

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