Tagesschauder

Im Autoradio lief im Kulturprogramm eine Diskussion zu was wohl, nein, das andere, Männlichkeit, toxisches Patriarchat, jemand hat ein Buch geschrieben und Leute rufen an.

Ein Anrufer erzählt was von seiner Generation und Rollenbildern, und er habe seiner Teenager-Tochter zum Geburtstag ein Missy-Abo geschenkt. Zustimmungsgeräusche im Studio.
Missy-Magazine, ein genderfeministisches Kampfblatt.
Ob die Tochter es sich gewünscht hat, sagt er nicht. Wie auch immer, es scheint keine Rolle zu spielen. Darum ist es sehr wahrscheinlich, dass er es ihr aufgedrückt hat. Und sich dabei toll und modern und fluid und vielfältig vorkommt.

Eine männliche Identifikationsfigur gibt er ihr jedenfalls nicht.
Die wird sich mal in einer gemischten Partnerschaft unterordnen oder sich für semigeschlechtliche Beziehungen entscheiden.

Der Mann hat zum Thema alles beigetragen, was es zu sagen gibt, ohne dass es der Gesprächsrunde aufgefallen wäre.

Ein schlechter Vater kann auch ein anwesender sein.

Da werde ich nicht der Einzige sein, der darüber klagen muss.

ABER

Ich habe eine ausführliche Beschreibung von Gaius Baltar bei Substack über den Narzissmus verschlungen. Ein augenöffnender Bericht zum Thema. Warum, wieso, weshalb wird dort erklärt, auch Väter sind darunter, aber es geht um Leute, die bestimmte charakterliche Voraussetzungen haben, aber auch die Beeinflussung von Mitmenschen spielen hier eine sehr große Rolle. Die faszinierenden Artikel (1 und 2) sind in englischer Sprache abgefasst. Hoch interessant, vielleicht auch deshalb, weil man auch mal bei sich selbst "nachforschen" könnte.

Sollte Bedarf/Interesse bestehen, reiche ich die URL nach.

Adoptionskinder wären hier denkbar.
>:->