Mittwoch, 6. September 2023
Gleichheit des Gesagten
Manche interpretieren den vorläufigen Ausgang der Aiwanger-Sache so, dass die linke Medienmacht die Hoheit verloren hätte oder dass diese zumindest bröckele.
Mit etwas Wunschdenken sieht es so aus. Vor einer Woche meinte die Rederunde bei NIUS, jetzt habe er sich selbst erledigt. Damit hätten sie rechtgehabt – in einem normalen Land, wie wir es von früher kennen.
Aber es wäre unter den neuen Bedingungen völlig egal gewesen, was er sagt. Er hätte nichts Geschicktes zu seiner Entlastung – im medialen Sinne – sagen können, er konnte nichts aus Ungeschicklichkeit Erschwerendes beitragen aus denselben Gründen.
Die verschobenen Maßstäbe haben hier dazu geführt, dass sein untauglicher Versuch keine Folge nach sich zog. Inzwischen tritt keiner mehr zurück, außer wenn der Schaden für die linksgrüne Pseudosphäre zu groß wird. Das war es, was Aiwanger gerettet hat, nicht die Haltlosigkeit oder Überzogenheit der Anschuldigungen.
Da bröckelt nichts bei der Mediengewalt, die Deutungshoheit bleibt ganz bei denen, und die Deutung hat ja keine Hemmung mehr, die Wähler als Falschwähler darzustellen.

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