Freitag, 13. September 2024
Schaudebatte
Da war zu hören, Olaf Scholz und Friedrich Merz hätten sich im Bundestag einen Schlagabtausch geliefert, wir Älteren erinnern uns, dass früher so was von Strauß und Wehner in vergangenen Zeiten erzählt wurde. Und so versuchte Scholz zu klingen.
Dieses „Sie sind doch jemand, der nichts bringt und in Bild am Sonntag schwadroniert“ oder so weiter, das hat er sich draufgezogen, sehr wahrscheinlich mit einem Coach, aber egal. Das Lachhafte ist, dass der Anschein von Bundestagsdebatte erweckt werden soll. Wehner hatte noch was zu sagen. Er wusste zwar mehr, als er sagte, aber aufgesetzt, falsch und hohl wirkte es nicht, und da kann Scholz nicht mithalten. Loriot hätte ihn besser parodiert, als er selber rherorisiert.

Man fragt sich nur: Was denkt Olaf Scholz, was er da geleistet hat? Das lässt sich nicht ganz nachvollziehen, denn er muss ja wirklich glauben, mehr vollbracht zu haben als eine schlechte Show.
Oder die schlechte Show genügt vollauf, um wieder einen Tag herumzukriegen.

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Wir dürfen davon ausgehen, dass der politische Stillstand
der beste Zustand für die politischen Progressivisten ist. Also auch für Brüssel.
Da ist die Dreierkoalition, mit drei politischen Vektoren in drei Richtungen, die sich in der Summe aufheben und für Stillstand sorgen, ideal.
Aus so einem Dreieck kann Scholz keine politischen Schlagabtausche mit der "Opposition" liefern, dazu müsste er sich zuerst aus dem Koalitionsdreieck "schlagabtauschen".

Wenn man bedenkt, dass Loriot's Sketch selbst in einer noch relativ gesunden politischen Welt das Nichtssagen parodiert hat, was würde er zu dem heutigen Zustand sagen?

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