Dienstag, 19. November 2024
Abgewendet
Wenden kann man nicht vergleichen, zumal wir jetzt noch keine haben.

Vor 35 Jahren war der Mauerfall das eine große Zeichen, das die Welt wahrnahm, aber in dem 89er Herbst war jeder Tag voller Wendeelemente, da gab es Rücktritte und Organisationsauflösungen und Schluss mit Quatsch, den ganzen Blödsinn wollte keiner mehr und keiner musste ihn mehr haben. Mancher Tag war abends ein völlig anderer als am Morgen.

Jetzt schleppt sich alles so lange hin, dass es verschleppt wird.

Olaf Scholz ist so oder so weg. Die Frage ist nur, wieviel SPD er mitnimmt.
Wenn er aber von der SPD ausgewechselt wird, wäre das doch noch ein Element einer Wendedynamik, das weitere Auswirkungen haben müsste. Opposition, besonders die außerparlamentarische in Kleinparteien und Bürgergesellschaft, bekäme eine Stimulation.

Dass auch die nicht hinreichend verwendet oder in der Fußballsprache verwandelt wird, ist das Hauptproblem dieser Wende. Allen reicht es schon, wenn es demokratisch aussieht.

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