Tagesschauder

Bei Werte-Unions hatten die zuweilen durchblicken lassen, sie seien unzufrieden mit dem Vorsitzenden, der blockiere und stände im Weg, allgemein gesagt. Dann müsste es jetzt ja übelst steil aufwärts gehen. Wird es nicht.
An einer Hauptfigur liegt es meistens nicht, weder bezogen auf Vorteile noch auf Nachteile, es liegt auch nicht an Programmatik oder daran, wie man es schafft, Erfolge und Inhalte den Menschen zu vermitteln.
Es kommt allein und hauptsächlich darauf an, wie man auf die Partei geschaut wird, wie man von außerhalb der Partei auf die Leute schaut.
Und, wie war das? Gar nicht. Es gab nichts zu sehen.
Ja, lag teilweise an der Presse und den Medien, die ständig bemüht waren, ihre Voreinstellungen darzulegen. Dass dann Werte-Unions daraus nichts gemacht haben, das ist das Problem. Zum Beispiel.
Hier geht es nicht um Partei und Personal, sondern, wie meistens, um die Dramaturgie in der Medienöffentlichkeit. Man kann nicht darauf warten, dass die Journalisten wieder journalistisch tätig werden.

Sie hatten ja "Union" in ihren Namen integriert, weil sie dieses Kainsmal für einen Startvorteil hielten: Union, aber ausnahmsweise mit Werten.

Oder dieses BSW: wie PDS, aber wollten nicht ganz so verkommen sein wie die. Bloß die SPD, die hat keinen, der sein wollte wie SPD mit Werten, die nicht ganz so verkommen sind wie ihre.

Alles für die Katz. Der Wähler ist leider nicht dumm genug, die Spin-Offs zu kaufen, wenn er schon das Original nicht ausstehen kann, und erst recht nicht, wenn er das Original gut leiden kann.