Samstag, 18. März 2017
Liberalismusverräter
Die FDP könnte sich als unbeteiligt und unbelastet an der Staatskrise gerieren, sie ist gar nicht dabei gewesen. Könnte man meinen.
Dass wir da sind, wo wir sind, in der Erosion des Staates und der Demokratie, ist auch der FDP zuzuschreiben.

Das Buch von Robin Alexander entlarvt ja nicht nur die Kanzlerin und die ihrigen, auch unsere Presse und sonstige Öffentlichkeit, die das Nichtstun vorbereitet haben und der die schlimmen Bilder nicht zugemutet werden sollten, also uns.

Und dies hat auch die FDP in der vorangegangenen Koalition bewirkt. Das Nichtagieren wurde zum Politikmodell, nachdem in der großen Koalition davor die Ruhe noch als kluges Vermeiden von Streit angesehen werden konnte.
Die FDP hatte uns dann etwas verdeutlicht, indem sie es den anderen gleichgetan hat: es geht um die Bewirtschaftung des Staates, um vorgeblichen Konsens, damit die Bürger nicht auf falsche Gedanken kommen und sich eine demokratische Kompetenz anmaßen, die ihnen nicht zukommt.
Man könnte hier auch Gauck einreihen, aber der Bundespräsident repräsentiert bloß.

Es gäbe Themen für den Liberalismus, doch die FDP versucht nur, beim Schwindel wieder mitzumachen.

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