Montag, 22. September 2014
Auch eine Form von Sex-Dschihad
Der Tagesspiegel ist ziemlich zuverlässiger Lieferant von orthodoxem Schmarrn, jetzt wieder mit dem Aufmacher, Deutschland braucht einen starken Islam, denn nur selbstbewusste Muslime können sich gegen Extremisten in den eigenen Reihen wehren, deshalb solle der Staat den Islam als gleichberechtigte Religion anerkennen.
Das muss man nicht lesen, das wird nicht verlinkt, es ist genauso, wie man es sich jetzt denkt.
Aber warum ist das so? Was reitet die Verfasserin, eine mutmaßliche Frau?

Was sie da formuliert, ist ja keine Analyse, auch keine Prognose. Es ist ein Wunsch. In der Ideologie ist der Wunsch seine eigene Erfüllung; die Belohnung steckt in der Aussage.
Wieso wünscht sie sich selbstbewusste Muslime?
Nicht, weil die Selbstachtung, die Individualität, der Schlüssel zur Zivilisiertheit ist, das leistet der Islam gerade nicht und soll er auch nicht.
Sie wünscht sich, was sie selbst nicht hat. Sie hat nie erfahren, dass sie als Person einen nicht verhandelbaren Wert hat, das kommt in der Ideologie nicht vor, und als Mitglied der Nation erst recht nicht. Für ihren Wunsch sind „die anderen“ zuständig, auf die sie ihn projiziert.
Sie wünscht sich einen starken Partner.

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