Dienstag, 1. April 2025
Blick in die Parallelrealität
tagesschauder, 11:05h
Friedrich Merz kann ja nur Bundeskanzler des Landes, das wir haben, werden, besser gesagt, das wir sind, nicht eines imaginierten wünschenswerten Landes, wo er sich ohne Koalition wählen lässt und seine angekündigten Vorhaben im Parlament zur Abstimmung bringt. Wenn das so ginge, wären viele Probleme gar nicht erst entstanden.
Versuchte er es so, wie es manche ihm empföhlen, na dann hätte er das ganze Land gegen sich. Das ganze veröffentlichte Land, die Gesellschaft, die von den Werbetextern kontrolliert wird.
Die einfachen CDU-Mitglieder in den Orten hätten mehr zu erdulden, so sie es denn überstehen. Das Brennen der Autos würde sich nicht auf Teslas beschränken.
Vielleicht wäre es ohne die Billionenschulden dennoch billiger geworden.
Versuchte er es so, wie es manche ihm empföhlen, na dann hätte er das ganze Land gegen sich. Das ganze veröffentlichte Land, die Gesellschaft, die von den Werbetextern kontrolliert wird.
Die einfachen CDU-Mitglieder in den Orten hätten mehr zu erdulden, so sie es denn überstehen. Das Brennen der Autos würde sich nicht auf Teslas beschränken.
Vielleicht wäre es ohne die Billionenschulden dennoch billiger geworden.
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Montag, 31. März 2025
Korrupter Abfluss
tagesschauder, 11:31h
Hier wurden wir auf einen neuen Aspekt gebracht, wann etwas nach Korruption unterhalb der Strafbarkeit aussieht.
Gerade die Meldung, eine französische Parteichefin wegen Veruntreuung von EU-Geldern verurteilt. Näheres steht sicher auch irgendwo, darauf kommt es jetzt nicht an. Der Querdenker in Untersuchungshaft war auch wegen Untreue angeklagt oder noch nicht mal angeklagt, es ging nicht um öffentliche Gelder, sondern um Spenden, die ihm gegeben wurden, und die soll er ausgegeben haben. Das Gericht sieht keinen erhärteten Verdacht, aber egal.
Das bringt uns auf die zivilgesellschaftliche Frage: Was müsste mit den ganzen Fördergeldern eigentlich gemacht werden, damit es Untreue wäre?
Bei privaten Verträgen gibt es im BGB die Regelungen für Unmöglichkeit oder Schlechterfüllung, Ansprüche auf Nachbesserung oder Schadenersatz, was wäre denn das Vergleichbare bei den Wahrheitsfindern, Demokratiegeförderten und Großtanten gegen steuerbord, bei der Kulturszene, wie schlecht müssten sie ihre Leistung erbringen, dass das erhaltene Geld als veruntreut anzusehen wäre? Wenn Werbetexter gewerkschaftliches Geld für Plakate kriegen und die Werbefirmen und die, nach denen gar nicht gefragt wird, wann wäre das gezahlte Geld veruntreut?
Und, klar, nichts dergleichen, wie bei Abgeordneten oder Beauftragten, das kommt gar nicht vor.
Soll heißen, schauen wir doch mal darauf, ob die Leistung gegen Rassismus und gegen Faschismus und für Stärkung der Demokratie auch gestört sein kann.
Kann es gar keine Minderleistung geben, gibt es keine Leistung.
Jedenfalls nicht die, für die bezahlt wird.
Es fließt nur Geld ab.
Gerade die Meldung, eine französische Parteichefin wegen Veruntreuung von EU-Geldern verurteilt. Näheres steht sicher auch irgendwo, darauf kommt es jetzt nicht an. Der Querdenker in Untersuchungshaft war auch wegen Untreue angeklagt oder noch nicht mal angeklagt, es ging nicht um öffentliche Gelder, sondern um Spenden, die ihm gegeben wurden, und die soll er ausgegeben haben. Das Gericht sieht keinen erhärteten Verdacht, aber egal.
Das bringt uns auf die zivilgesellschaftliche Frage: Was müsste mit den ganzen Fördergeldern eigentlich gemacht werden, damit es Untreue wäre?
Bei privaten Verträgen gibt es im BGB die Regelungen für Unmöglichkeit oder Schlechterfüllung, Ansprüche auf Nachbesserung oder Schadenersatz, was wäre denn das Vergleichbare bei den Wahrheitsfindern, Demokratiegeförderten und Großtanten gegen steuerbord, bei der Kulturszene, wie schlecht müssten sie ihre Leistung erbringen, dass das erhaltene Geld als veruntreut anzusehen wäre? Wenn Werbetexter gewerkschaftliches Geld für Plakate kriegen und die Werbefirmen und die, nach denen gar nicht gefragt wird, wann wäre das gezahlte Geld veruntreut?
Und, klar, nichts dergleichen, wie bei Abgeordneten oder Beauftragten, das kommt gar nicht vor.
Soll heißen, schauen wir doch mal darauf, ob die Leistung gegen Rassismus und gegen Faschismus und für Stärkung der Demokratie auch gestört sein kann.
Kann es gar keine Minderleistung geben, gibt es keine Leistung.
Jedenfalls nicht die, für die bezahlt wird.
Es fließt nur Geld ab.
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Sonntag, 30. März 2025
Taschenfäuste
tagesschauder, 12:22h
Wenn es stimmt, dass CDU-Mitglieder die Faust in der Tasche ballen, dann werden sie das auch weiterhin, und zwar so lange, wie sie noch Taschen haben.
Noch mehr Metaphorik: Wenig stören wird sie, wenn in den Taschen schon andere Hände zu spüren sind.
Es ist nach der Merkel-Lähmung nicht mehr möglich, eine erneuernde Kraft zu erzeugen.
Wobei wir immer vertreten haben, dass Merkel Symptom ist, bei aller treibenden Anstrengung. Sie hat das Gleiten in die Lähmung, in die geistig-moralische Windung, bedient und verstärkt, bewirtschaftet. Sie hat mehr Profit daraus geschlagen als die anderen willigen Vollzeitstrecker. Diese Stimmung, dass nichts geht und niemand etwas anderes will, war schon da.
Jetzt, zwei Genrationen später, haben wir dieses Personal, das wir haben. Diese Quotenfrauen, weiblich und männlich. Wovor die Angst haben, wäre eine individuelle Freiheit, die zu freien Individuen führt, aber da können sie beruhigt sein.
Die Ruhe ist Staatsziel.
Noch mehr Metaphorik: Wenig stören wird sie, wenn in den Taschen schon andere Hände zu spüren sind.
Es ist nach der Merkel-Lähmung nicht mehr möglich, eine erneuernde Kraft zu erzeugen.
Wobei wir immer vertreten haben, dass Merkel Symptom ist, bei aller treibenden Anstrengung. Sie hat das Gleiten in die Lähmung, in die geistig-moralische Windung, bedient und verstärkt, bewirtschaftet. Sie hat mehr Profit daraus geschlagen als die anderen willigen Vollzeitstrecker. Diese Stimmung, dass nichts geht und niemand etwas anderes will, war schon da.
Jetzt, zwei Genrationen später, haben wir dieses Personal, das wir haben. Diese Quotenfrauen, weiblich und männlich. Wovor die Angst haben, wäre eine individuelle Freiheit, die zu freien Individuen führt, aber da können sie beruhigt sein.
Die Ruhe ist Staatsziel.
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Samstag, 29. März 2025
Neue Justiz
tagesschauder, 11:38h
Jan Fleischhauer thematisiert auf focus.de dankenswerterweise das Vorgehen der Staatsanwaltschaft gegen Anabel Schunke. Das ist wichtig, denn gerade die Öffentlichkeit ist es und nicht die Zivilgesellschaft, was die Demokratie braucht, im doppelten Sinne.
Der Artikel zeigt aber auch, dass noch nicht begriffen wird, wo wir inzwischen sind. Fleischhauer meint, ja, bisschen überzogen formuliert von Anabel Schunke, aber nicht strafbar, und er sieht bei den freien Medien ohnehin immer etwas zu viel „fünf nach Zwölf“-Stimmung.
Dabei stellt er in seinem Artikel genau den Zustand dar, den er gar nicht so krass benennen will. Die Justiz zermürbt Anabel Schunke, das schon, auch. Die Partei zermürbt die Justiz und die Öffentlichkeit, das ist, was passiert.
Die Leserkommentare gehen überwiegend darauf ein, was sie geschrieben hat und wie weit sie rechthat, von dem Justizskandal fühlen sie sich nicht betroffen.
Da irren sie.
Der Artikel zeigt aber auch, dass noch nicht begriffen wird, wo wir inzwischen sind. Fleischhauer meint, ja, bisschen überzogen formuliert von Anabel Schunke, aber nicht strafbar, und er sieht bei den freien Medien ohnehin immer etwas zu viel „fünf nach Zwölf“-Stimmung.
Dabei stellt er in seinem Artikel genau den Zustand dar, den er gar nicht so krass benennen will. Die Justiz zermürbt Anabel Schunke, das schon, auch. Die Partei zermürbt die Justiz und die Öffentlichkeit, das ist, was passiert.
Die Leserkommentare gehen überwiegend darauf ein, was sie geschrieben hat und wie weit sie rechthat, von dem Justizskandal fühlen sie sich nicht betroffen.
Da irren sie.
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Freitag, 28. März 2025
Normsetzende Anklagen
tagesschauder, 10:51h
Jetzt Gerard Depardieu, er steht vor Gericht wegen sexistischen Verhaltens in der Branche und weiß nicht, wie ihm geschieht. Genau deshalb wurde er dafür gecastet.
Es geht nicht darum, bessere Manieren an Filmsets durchzusetzen. Wäre ein begrüßenswerter Effekt; da müssen sich die Stars und Regisseure und Produzenten immer aufführen wie ein Obergorilla, sonst werden sie nicht ernstgenommen. Bis auf die wirklich Großen, die das nicht nötig haben.
Darum geht es nicht, dass Schneewittchen nicht von den Zwergen am Drehort belästigt wird.
Um was es geht, ist eher jemand wie Hubertus Knabe, der wegen mittelbarer Sexismusduldung als Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen hinausgeworfen wurde vor ein paar Jahren, oder Julian Reichelt bei Springer, es geht um die Fälle, von denen wir nichts erfahren, wo die Verdächtigung schon reichen wird. Keine Verwunderung, kein Aufsehen. Es wird sich niemand mehr wundern, man hat es doch gesehen, was Recht ist.
Das gibt die vorgestellte Normativität. Die Rechtmäßigkeit wird nicht bezweifelt.
Die Schauprozesse können dann auf die Schau verzichten.
Es geht nicht darum, bessere Manieren an Filmsets durchzusetzen. Wäre ein begrüßenswerter Effekt; da müssen sich die Stars und Regisseure und Produzenten immer aufführen wie ein Obergorilla, sonst werden sie nicht ernstgenommen. Bis auf die wirklich Großen, die das nicht nötig haben.
Darum geht es nicht, dass Schneewittchen nicht von den Zwergen am Drehort belästigt wird.
Um was es geht, ist eher jemand wie Hubertus Knabe, der wegen mittelbarer Sexismusduldung als Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen hinausgeworfen wurde vor ein paar Jahren, oder Julian Reichelt bei Springer, es geht um die Fälle, von denen wir nichts erfahren, wo die Verdächtigung schon reichen wird. Keine Verwunderung, kein Aufsehen. Es wird sich niemand mehr wundern, man hat es doch gesehen, was Recht ist.
Das gibt die vorgestellte Normativität. Die Rechtmäßigkeit wird nicht bezweifelt.
Die Schauprozesse können dann auf die Schau verzichten.
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Donnerstag, 27. März 2025
Vertun bei Gelegenheiten
tagesschauder, 10:47h
Da gibt es den Ausschnitt, dass ein Politiker der Gegenpartei sagt, sie hätten Jesus nominieren können und der wäre nicht gewählt worden, worauf der Interviewer, wie es in den Verlautbarungen heißt, Konter gibt, da müsse er Jesus in Schutz nehmen, der wäre ja nicht in der Gegenpartei.
Und nun verfallen freie Medienmacher in den Fehler, die Argumentation zu versuchen, weshalb Jesus das doch wäre.
Weshalb auch immer oder nicht oder sonst noch – in dieser defensiven Argumentation hat man schon verloren. Der interviewte Politiker hätte sofort entgegnen müssen: „Nehmen Sie Jesus auch in Schutz vor Angriffen auf die Kirche? Auf Christen? Gegen Gott-ist-queer? Gegen muslimischen Rassismus, der vom Staat betreut wird?“ All das, der Interviewer hätte abbiegen müssen, dass es darum nicht gehe.
Und dann hätte man dies thematisieren können.
Na, wieder eine Gelegenheit vertan.
Und nun verfallen freie Medienmacher in den Fehler, die Argumentation zu versuchen, weshalb Jesus das doch wäre.
Weshalb auch immer oder nicht oder sonst noch – in dieser defensiven Argumentation hat man schon verloren. Der interviewte Politiker hätte sofort entgegnen müssen: „Nehmen Sie Jesus auch in Schutz vor Angriffen auf die Kirche? Auf Christen? Gegen Gott-ist-queer? Gegen muslimischen Rassismus, der vom Staat betreut wird?“ All das, der Interviewer hätte abbiegen müssen, dass es darum nicht gehe.
Und dann hätte man dies thematisieren können.
Na, wieder eine Gelegenheit vertan.
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Mittwoch, 26. März 2025
Ciceropartei
tagesschauder, 10:57h
In Cicero empfiehlt der Chefredakteur, jetzt die FDP durch Eintritt zu unterwandern. Er stellt sich vor, dass die vielen normalen vernünftigen Leute die Partei wieder zur Vernunft bringen können.
Das ist schon ganz richtig gedacht, für die Neunziger oder frühen Zweitausender. Da wäre das gegangen, da wurde es nämlich andersherum vollzogen.
Nun könnte man denken, die Linken in der FDP sind nun erledigt, es könnten wieder Freiheitliche kommen.
Der Wunsch ist verständlich, aber die Zeiten sind vorbei. Es geht eben nicht mehr um die Restauration einer Partei, das wäre gerade noch möglich. Der Markenname würde ja auch noch funktionieren. Die erneuerte Partei müsste sich der neuen Lage stellen und diese erst einmal verstehen. Aber dann wäre diese FDP die neue Faschistenpartei. Die Tage des Kemmerich wären eine Operette dagegen. Und eine Cicero-Partei würde nicht reichen.
Indes, wenn Leute, denen genau das klar ist, sich daranmachen wollten, sollte man ihnen nicht abraten.
Aber wenn es die gäbe, wo haben sie dann gesteckt?
Das ist schon ganz richtig gedacht, für die Neunziger oder frühen Zweitausender. Da wäre das gegangen, da wurde es nämlich andersherum vollzogen.
Nun könnte man denken, die Linken in der FDP sind nun erledigt, es könnten wieder Freiheitliche kommen.
Der Wunsch ist verständlich, aber die Zeiten sind vorbei. Es geht eben nicht mehr um die Restauration einer Partei, das wäre gerade noch möglich. Der Markenname würde ja auch noch funktionieren. Die erneuerte Partei müsste sich der neuen Lage stellen und diese erst einmal verstehen. Aber dann wäre diese FDP die neue Faschistenpartei. Die Tage des Kemmerich wären eine Operette dagegen. Und eine Cicero-Partei würde nicht reichen.
Indes, wenn Leute, denen genau das klar ist, sich daranmachen wollten, sollte man ihnen nicht abraten.
Aber wenn es die gäbe, wo haben sie dann gesteckt?
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Dienstag, 25. März 2025
Rationalnarrativ
tagesschauder, 11:13h
Verschwörungen sind nicht immer erfolgreich, aber durchweg rational, nicht immer vernünftig, aber in sich schlüssig bezogen auf die Prämissen.
Wenn Annalenachen mehr Syrer zum Umzug nach Deutschland bewegen will, dann nicht, weil sie denkt, dass wir das brauchen, weil die Sprache sonst so schwer bleibt, also nicht, weil sie eine politische Lösung anstrebe für ein vermeintliches Problem, von dem sie glaubt, dass es so anzugehen wäre.
Es ist nicht einmal mehr so, dass sie annimmt, bei ihren Wählern damit anzukommen. Bei vielen ja, das ist aber nicht mehr von Belang.
Sie will doch noch was werden, und dafür braucht sie eine Lieferung. Die ihr weitere Posten verschaffen können, denen will sie etwas geben, weil sie muss. Der Kunde will das so.
Das ist die Rationalitätstheorie.
Wenn Annalenachen mehr Syrer zum Umzug nach Deutschland bewegen will, dann nicht, weil sie denkt, dass wir das brauchen, weil die Sprache sonst so schwer bleibt, also nicht, weil sie eine politische Lösung anstrebe für ein vermeintliches Problem, von dem sie glaubt, dass es so anzugehen wäre.
Es ist nicht einmal mehr so, dass sie annimmt, bei ihren Wählern damit anzukommen. Bei vielen ja, das ist aber nicht mehr von Belang.
Sie will doch noch was werden, und dafür braucht sie eine Lieferung. Die ihr weitere Posten verschaffen können, denen will sie etwas geben, weil sie muss. Der Kunde will das so.
Das ist die Rationalitätstheorie.
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Montag, 24. März 2025
Generationalisierung
tagesschauder, 10:20h
Es gibt Fälle, dass Arbeitgeber nichts mehr auf Hochschulabschlüsse geben und stattdessen nur Berufserfahrung bewerten, man braucht also als Bewerber gar nicht mit Studium zu kommen, das ist nichts wert.
Das sei der Trend, heißt es dann häufig dazu, verbunden mit der Erwartung, dass es sich herumspricht und die Berufsziele besser angegangen werden.
Das ist aber nicht der Trend, keine Trendumkehr. Es ist allenfalls eine Trendunterbrechung.
Der Trend ist, dass spätestens eine Generation später diese Bewerblinge über die Einstellungen entscheiden.
Und dann gilt Berufserfahrung gar nichts mehr, nur die politische Korrektheit, belegt durch universitäre Belege.
Denn auch dafür ist das Geld nun da, die Kriegswirtschaft braucht Mitmachende und Mitgemachthabende.
Das sei der Trend, heißt es dann häufig dazu, verbunden mit der Erwartung, dass es sich herumspricht und die Berufsziele besser angegangen werden.
Das ist aber nicht der Trend, keine Trendumkehr. Es ist allenfalls eine Trendunterbrechung.
Der Trend ist, dass spätestens eine Generation später diese Bewerblinge über die Einstellungen entscheiden.
Und dann gilt Berufserfahrung gar nichts mehr, nur die politische Korrektheit, belegt durch universitäre Belege.
Denn auch dafür ist das Geld nun da, die Kriegswirtschaft braucht Mitmachende und Mitgemachthabende.
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Sonntag, 23. März 2025
Rätselhaftes Schneewittchen
tagesschauder, 11:08h
Abgesehen von dem Zeitgeistquatsch, ist niemandem bei Disney aufgefallen, dass das nicht schön ist? Die machen doch Probevorführungen und sichern alles ab, wie kann man so was, das nicht funktioniert, weil es nicht funktionieren kann, doch durchziehen?
Man kann eine beliebige Stelle aus dem Zeichentrickfilm nehmen und sie ist magisch. Das will man angucken. Nichts dergleichen – sonst hätten sie uns das gezeigt – beim Realfilm.
Neuinterpretationen sind nicht grundsätzlich eine Verschlimmerung, bei Disney hat man indes immer zu Zuschauerfreundlichkeit hin verschlimmbessert. Die Meerjungfrau wurde gerettet, da freuen wir uns für sie. Es gibt aber keinen Grund, aus dem Prinzen einen Räuber zu machen, Prinz ist Archetyp für Wunschgemahl, Schneewittchen bekommt die Belohnung, das ist der dramaturgische Zweck, sie wird märchenhaft belohnt. Tja, nun nicht mehr.
Die böse Mutter, die der Tochter die Schönheit nicht gönnt, darum geht es, das muss mindestens unterschwellig drinbleiben.
Wenn der Misserfolg abzusehen war, warum hat ihn niemand abgesehen?
Der Wille, das alte Schneewittchen zu vernichten durch Übermalung, überwog.
Ob das die Hauptabsicht war oder nicht, spielt keine Rolle.
Die böse Königin hat gewonnen.
Man kann eine beliebige Stelle aus dem Zeichentrickfilm nehmen und sie ist magisch. Das will man angucken. Nichts dergleichen – sonst hätten sie uns das gezeigt – beim Realfilm.
Neuinterpretationen sind nicht grundsätzlich eine Verschlimmerung, bei Disney hat man indes immer zu Zuschauerfreundlichkeit hin verschlimmbessert. Die Meerjungfrau wurde gerettet, da freuen wir uns für sie. Es gibt aber keinen Grund, aus dem Prinzen einen Räuber zu machen, Prinz ist Archetyp für Wunschgemahl, Schneewittchen bekommt die Belohnung, das ist der dramaturgische Zweck, sie wird märchenhaft belohnt. Tja, nun nicht mehr.
Die böse Mutter, die der Tochter die Schönheit nicht gönnt, darum geht es, das muss mindestens unterschwellig drinbleiben.
Wenn der Misserfolg abzusehen war, warum hat ihn niemand abgesehen?
Der Wille, das alte Schneewittchen zu vernichten durch Übermalung, überwog.
Ob das die Hauptabsicht war oder nicht, spielt keine Rolle.
Die böse Königin hat gewonnen.
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Samstag, 22. März 2025
Verschwendungssüchtige
tagesschauder, 11:35h
Meldungen von heute lauten wie hier auf Deutschlandradio: „Nach dem Bundesratsbeschluss für das Finanzpaket von Union und SPD werden Forderungen zur Verteilung der Mittel laut. Bildungsverbände schlagen vor, eine feste Summe aus dem neuen Sondervermögen für die Digitalisierung von Kitas, Schulen und Universitäten zu veranschlagen. Der Städtetag rief dazu auf, das Geld möglichst schnell zu verteilen.“
Schleswig-Holsteins oberster Genosse will denselben Verteilungsschlüssel wie bei sonstigen Bundesmitteln.
Alle sind im Ausgabemodus, was sonst, nicht überraschend.
Da es Schulden sind, wird ja nicht umverteilt, sondern verteilt.
Man sollte ruhig noch erschüttert sein, dass die nicht einmal mehr versuchen, den Anschein zu wahren, etwas anderes vorzuhaben als Verschwendung.
Schleswig-Holsteins oberster Genosse will denselben Verteilungsschlüssel wie bei sonstigen Bundesmitteln.
Alle sind im Ausgabemodus, was sonst, nicht überraschend.
Da es Schulden sind, wird ja nicht umverteilt, sondern verteilt.
Man sollte ruhig noch erschüttert sein, dass die nicht einmal mehr versuchen, den Anschein zu wahren, etwas anderes vorzuhaben als Verschwendung.
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Freitag, 21. März 2025
Die Aiwanger-Identität
tagesschauder, 11:08h
Hubert Aiwanger gibt offen bekannt, er wäre schon entlassen, hätte er seine Zustimmung zum Ruinpaket verweigert.
Jetzt ist es so, wenn heutzutage etwas eingeräumt wird in der Politik, ist es in Wahrheit viel schlimmer. Als Minister entlassen, na und? Dann wäre er der Chef gewesen. Der Held.
Die Bedrohungslage muss weitaus größer gewesen sein, wir wissen aber nichts von Freie-Wähler-Lagern oder einer Nacht der langen Messerverbotszonen. Hätte aus seiner Familie niemand mehr studieren dürfen? Was auch immer, irgendwas Sowjetisches muss es sein, anders ist es nicht zu erklären.
Allerdings fragen wir auch immer nach unserem eigenen Anteil am Verschulden, und das besteht tatsächlich im Versagen der sogenannten, aber nicht so vorhandenen bürgerlichen Mitte. Niemand hat ihm die Ansage gegeben oder das Gefühl vermittelt, man würde ihn fürstlich belohnen, wenn er die Wende einleitet.
Genau das wäre es gewesen.
Er macht aber den Kemmerich. Jener wurde auch bei der letzten Wahl abgestraft, wählerisch, aber er hat es überlebt.
Jetzt ist es so, wenn heutzutage etwas eingeräumt wird in der Politik, ist es in Wahrheit viel schlimmer. Als Minister entlassen, na und? Dann wäre er der Chef gewesen. Der Held.
Die Bedrohungslage muss weitaus größer gewesen sein, wir wissen aber nichts von Freie-Wähler-Lagern oder einer Nacht der langen Messerverbotszonen. Hätte aus seiner Familie niemand mehr studieren dürfen? Was auch immer, irgendwas Sowjetisches muss es sein, anders ist es nicht zu erklären.
Allerdings fragen wir auch immer nach unserem eigenen Anteil am Verschulden, und das besteht tatsächlich im Versagen der sogenannten, aber nicht so vorhandenen bürgerlichen Mitte. Niemand hat ihm die Ansage gegeben oder das Gefühl vermittelt, man würde ihn fürstlich belohnen, wenn er die Wende einleitet.
Genau das wäre es gewesen.
Er macht aber den Kemmerich. Jener wurde auch bei der letzten Wahl abgestraft, wählerisch, aber er hat es überlebt.
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Donnerstag, 20. März 2025
Die Phase der Depression ist überwunden
tagesschauder, 10:45h
Bei Friedrich Merz kann man grübeln, ob er ein lausiger Verhandler oder ein brauchbarer Verräter ist. Alle Wahlergebnisse des vergangenen Jahres sind rückabgewickelt, nicht in den Zahlen, aber in der mentalen Verfasstheit, aus der das Grüne Reich besteht.
Europawahl, die Landtagswahlen, Trump, Ampelbruch, Bundestagswahl, all das dämpfte die grünlinke Großkotzigkeit ein bisschen. Die bezahlten Demonstrationen und Kulturschwätzereien waren sehr deutlich nur noch Selbstvergewisserung ohne darüber hinausgehende Relevanz. Klima traute sich im Wahlkampf schon keiner mehr zu sagen.
Jetzt sind sie wieder da.
Das Geld ist noch nicht einmal lockergemacht, aber schon ist der Linksaristokratismus wiederhergestellt, ungebremst und ohne Scham. Die gucken wieder herrschaftlich und gerieren sich so.
Die Wahlen sind zu schlechten Umfragewerten herabgestuft.
Aber so ist es gewählt worden.
Europawahl, die Landtagswahlen, Trump, Ampelbruch, Bundestagswahl, all das dämpfte die grünlinke Großkotzigkeit ein bisschen. Die bezahlten Demonstrationen und Kulturschwätzereien waren sehr deutlich nur noch Selbstvergewisserung ohne darüber hinausgehende Relevanz. Klima traute sich im Wahlkampf schon keiner mehr zu sagen.
Jetzt sind sie wieder da.
Das Geld ist noch nicht einmal lockergemacht, aber schon ist der Linksaristokratismus wiederhergestellt, ungebremst und ohne Scham. Die gucken wieder herrschaftlich und gerieren sich so.
Die Wahlen sind zu schlechten Umfragewerten herabgestuft.
Aber so ist es gewählt worden.
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Mittwoch, 19. März 2025
Finanzierte Klasse
tagesschauder, 10:55h
Inmitten all der linken Schwindeleien und Täuschungen und Illusionen ist der Marsch durch die Institutionen das einzige, was funktioniert. Das können wir nun feststellen.
Dieser Marsch verspricht dem Einzelnen die Laufbahn, zugleich formt er den Menschen, formt alle Menschen, auch die, die nicht selber mitmarschieren. Der linksgrüne Menschenschlag ist die herrschende Klasse, jeder einzelne ist eine Erscheinungsform der Masse.
Es ist nicht verwunderlich, dass die gewählten Volksvertreter gerade mal diesen Zustand in Reinform repräsentieren. Sie und die weniger bekannten bis unbekannten politischen Kader sind mit sich im Reinen, dazu gehört, auf ein imaginiertes Feindbild zu blicken, den besorgten Bürger oder in der Gesamtheit den Steuerbordvulgarismus, was auch immer. Das Feindbild sagt etwas über die eigene Mentalität.
Beim Reden über Steuerbordvulgarismus sollte man nie das Gegenstück außer Acht lassen, nämlich Linksaristokratismus.
Die eigentlich unbeteiligte Gesellschaft in den Kampf hineinzuzwingen, dafür ist nun Geld da.
Dieser Marsch verspricht dem Einzelnen die Laufbahn, zugleich formt er den Menschen, formt alle Menschen, auch die, die nicht selber mitmarschieren. Der linksgrüne Menschenschlag ist die herrschende Klasse, jeder einzelne ist eine Erscheinungsform der Masse.
Es ist nicht verwunderlich, dass die gewählten Volksvertreter gerade mal diesen Zustand in Reinform repräsentieren. Sie und die weniger bekannten bis unbekannten politischen Kader sind mit sich im Reinen, dazu gehört, auf ein imaginiertes Feindbild zu blicken, den besorgten Bürger oder in der Gesamtheit den Steuerbordvulgarismus, was auch immer. Das Feindbild sagt etwas über die eigene Mentalität.
Beim Reden über Steuerbordvulgarismus sollte man nie das Gegenstück außer Acht lassen, nämlich Linksaristokratismus.
Die eigentlich unbeteiligte Gesellschaft in den Kampf hineinzuzwingen, dafür ist nun Geld da.
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