Freitag, 25. April 2025
Zwei Kalenderblätter
Gestern im DLF war fünfzig Jahre Geiselnahme von Stockholm, in den fünf Sendeminuten wird ein unverhältnismäßig langer Zeitraum für die Erklärung aufgewandt, dass damals überall Befreiungsbewegungen aktiv waren und alle irgendwas befreien wollten von irgendwas. Ein verurteilter Terrorist kommt im O-Ton, er habe im Gefängnis nachgedacht und fünde es nie richtig, für die Befreiung mörderische Gewalt einzusetzen. Da hilft die Resozialisierung also doch. Die Frage wäre aber eher, wie die darauf kamen, etwas anderes anzunehmen. Unsere Zivilisation hat den Standard, den wir wieder verspielen, aber die Erkenntnis sollte nicht in Haft kommen, sondern selbstverständlich sein.
Diese Frage zu erörtern würde aber länger dauern, es gibt erhellende Literatur.

Heute war 65 Jahre Kollektivierung der DDR-Landwirtschaft, ein in den Westen abgehauener Bauer sagt im O-Ton, wer nicht wollte, war Staatsfeind und für Adenauer und Faschismus.
Das ist ein erschreckend aktueller O-Ton. So klingen die Jusos.
Und bald wird es auch genauso wieder heißen, man sei für Adenauer.

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Donnerstag, 24. April 2025
Ehrenrettungsjournalisten
Einige Journalisten, die der Hauptströmung zuzurechnen sind und im bisherigen System sich nicht als unkonform hervorgetan hätten, tun dies nun doch, ob im eigenen neuen Medium oder in dem ihrigen, und dafür werden sie gescholten von manchen, die schon antikonform waren und dafür, sagen wir es summarisch, den Preis der Schwarzlistung zu zahlen hatten. Sie werfen den Neukritischen vor, jetzt den neuen Hauptstorm anführen zu wollen, auch, vom System vorgeschoben zu werden zur Rettung der Ehre der Medien, Wendehalsigkeit allgemein.

Den Verdacht haben sie sich verdient. Vielen kann man ihre gestrigen Äußerungen entgegenhalten.

Es ist aber keineswegs so, dass jetzt ein neuer Wind wehe und sie ihre Fahnen neu ausrichteten. Etwas weniger Druck gibt es vielleicht, ein paar mehr Knackse, in die das Licht einfällt, es ist aber überhaupt nicht entschieden, dass es wendemäßig ausgeht, im Gegenteil, die Antitauwetterbewegung formiert sich auch.

Wir sollten die Ehrenrettungsjournalisten nicht für zu späte Einsichten oder späten Mut verdammen, sondern, wenn wir die Zeit haben, das anschauen, was sie zu sagen haben, und sie danach bewerten. Wenn das nicht alles schlecht ist, ist es schon viel.

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Mittwoch, 23. April 2025
Sprache des Grünen Reiches: „Aufschreien“
Im Radio vermeldet, mitteldeutsche Kirche reagiert auf Julia Klöckners NGO-Vergleich, ein Funktionär sagt, ja doch, bei Klimawandel ist es die Pflicht der Christen aufzuschreien.

Aufschreien sollen sie, so stellen sich die Oberen die Unteren vor und was sie dürfen sollen.
Aufschreien ist keine Meinung, die wird vorgegeben. Die Untergebenen verstärken sie durch Lautstärke.
Das Stimmvieh soll laut zustimmen, ohne eine eigene Meinung einzubringen, das wäre etwas Individuelles. Wie der Schrei von Munch. Der Aufschrei, das muss ein Kollektiv sein.

Zum Grünen Reich gehört, dass diese Form nicht kopiert werden kann. Wenn gegen Coronamaßnahmen die Demonstranten auch mal aufschreien, weil das doch so gemacht wird, sind sie die blökenden Pöbler.

Staatliche Affektkontrolle, das verbindet linke Kirche und Grünes Reich.

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Dienstag, 22. April 2025
Feind und Feindbild
Wenn man Krieg als Fortsetzung der Politik auffasst und die Politik gegen das Volk handelt, dann ist folgerichtig irgendwann Krieg gegen das Volk, gegen die mündigen Bürger, dran.
Krieg braucht Militär und einen äußeren Feind, dem man einen Angriff zuschreibt und der alle bösen Eigenschaften verkörpert.
Das ist der Punkt, wo diejenigen, die für Frieden eintreten wollen, sagen: der ist doch gar nicht so schlimm, die Lage ist anders, wir sind auch nicht besser, oder der hat es schwer und ist eigentlich ganz anders.
Das funktioniert nicht. Das kann so sein oder nicht, es kommt darauf nicht an. Man müsste sich schon die eigene Führung vornehmen, aber in der Kriegslage ist man dann sofort der Feind, kriegsrechtlich, nicht nur wie bisher moralisch. Darum geht es ja.
Wie sehr der Feind dem Feindbild entspricht, ist nicht von Belang, um die eigene Führung sollte man sich deshalb kümmern, solange es noch möglich ist.

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Montag, 21. April 2025
Deutungsstörung
Die Wut der Linken auf den Vater, dessen Tochter ermordet wurde, ist echt, der Vorwurf, dass er damit an die Öffentlichkeit geht, noch dazu im öffentlich-rechtlichen Fernsehen in einer ab nun unliebsamen Sendung, scheint medienpolitischer Natur zu sein, was muss einer seinen privaten Schmerz ausbreiten, wo es doch den Falschen nützt. Goebbels-Masche wird der Sendung vorgeworfen, und dagegen gibt es ein bisschen Widerspruch.
Man sollte nicht verkennen, dass es die Deutungsmacht selbst ist, die für die Linken essentiell ist und deren Störung sie narzisstisch kränkt, weniger das Offenkundigmachen des Politikversagens und schon gar nicht die Ablehnung von Migranten, die wir brauchen. Dass da einer mit Goebbels ankommt, ist bezeichnend bis verräterisch, das ist sein eigener erster naheliegender Gedanke, weil die Fortsetzung des Goebbels-Experimentes mit neuen Medien sein und ihr Geschäftszweig ist.
Darum können sie sich nicht einfach mal dezent zurückhalten, was ja wirkungsvoller wäre. Sie können nicht anders, als die gerissene Lücke in der Deutungsmacht durch eine übergeordnete Deutungsmacht oder Meta-Deutungsmacht zu überkleben, bildlich gesprochen. Deutung wäre der Realität nachgeordnet, das Wort trifft nicht ganz, es geht darum, eine linke Pseudosphäre ungestört zu halten.
Daran ändert eine etwaige Realität gar nichts.

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Sonntag, 20. April 2025
Optimierter Respekt
Die führende Suchmaschine pflegt die Tradition, ein wichtiges Datum mit einer speziellen Gestaltung des Logos zu würdigen, Geburtstag von bedeutenden oder bekannten Frauen oder, im Dezember, saisonale Feiertage.
Jetzt aktuell ist nichts.
Keine Gestaltung der O als bunte Eier oder was mit Hasen.
Das ist toleranzoptimiert; religiöse Gefühle werden nicht verletzt, weil keine konkurrierende Religion übergangen wird und weil die religiösen Feierer sich nicht um Suchmaschinenlogos kümmern.

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Samstag, 19. April 2025
Kriegsgrundverweigrer
Auch im Kulturradio befasst man sich mit der neuen Kriegslage, man ist traditionell wenig begeistert von der Aussicht, auf Soldat umschulen zu müssen.
Alles sehr verständlich. Irgend so ein Schriftsteller hat ein Buch geschrieben, warum er sein Land nicht verteidigen würde. Er würde fliehen oder sich verstecken. Er würde lieber weniger frei leben als gar nicht.
Wir sind stolz, in einem Land zu leben, wo er so was im Radio sagen kann. Das ist alles sehr wünschenswert.
Wenn er aber sich als Beispiel nimmt, müsste er anbringen: Für mich nicht. Mich muss niemand verteidigen. Wegen mir müsst ihr nicht die Strapazen und Risiken auf euch nehmen.
Vielleicht geht er davon auch schon aus, dass das klar ist.



Nachtrag.

Er sagt, er will nicht auf andere Soldaten schießen, die ihm nichts getan haben. Das ist sehr christlich-abendländisch gedacht, da muss er auch nicht darüber nachdenken, warum die nicht dieselben Erwägungen angestellt haben.
Aber noch wichtiger: wenn er sich versteckt, dann trifft er ja wohl auf andere, die sich auch verstecken. Wie sehr garantiert er dafür, dass die nicht aus denselben Überlegungen, die er formuliert hat, ihn verraten?
Da ist das doch ein Osterthema.

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Freitag, 18. April 2025
Die Erhaltung der Selbstverantwortlichkeit
Wir wundern uns ja immer stärker, was in unserem Land los ist und wie es kommen konnte, wir hätten allen Grund, noch verwunderter, also entsetzter zu sein über zum Beispiel Großbritannien, wo der Kampf gegen Meinungsfreiheit und für Islamisierungsvielfalt weiter fortgeschritten ist.
USA und Frankreich sind auch schon weiter als wir, und das sind die Länder, die uns nach dem Zweiten Weltkrieg die Demokratie und den Rechtsstaat aufgedrückt haben in der Annahme, wir brauchen alle Sicherungen gegen Anflüge von Diktatur, darum wurde das Grundgesetz als Garantie für Freiheitlichkeit und Individualrechte installiert.
Und jetzt ist in UK Ingsoc?
Wenn wir etwas Prinzipielles ableiten wollen, dann ist es vielleicht die Mechanik, dass eine aus Privatleuten bestehende Gesellschaft zu viel Raum lässt für das Bestreben nach Dominanz. Es ist gar nicht, wie auch mitunter vermutet wird, Schwäche, die zu harten Zeiten führt, aus der wieder die Harten hervorgehen, sondern der Individualismus, der die Prämissen nicht erhalten kann. Es müsste einen Zusammenschluss freiheitlicher Individuen geben, die auf gesellschaftlicher Ebene die Freiheit erhalten, das klingt schon so abwegig, wie es ist.
Was an Selbstverantwortung bleibt, ist, dass wir niemandem sonst die Schuld geben können.

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Donnerstag, 17. April 2025
Der Boss spricht
Da gibt es einen Mitschnitt, Lars Klingbeil vor den nachgeordneten SPD-Funktionären, er sagt, ja, in der CDU werden die Stimmen laut, die so was sagen wie nichts ausschließen, aber auf der Spitzenebene, die, mit denen er gesprochen hat, da vertritt das keiner, und das muss man jetzt fixmachen.
Ganz sinngemäß nur, nicht mitgeschrieben, aber bemerkenswert ist die gaunerbrillante Rhetorik. Hochmanipulativ in Perfektion. Er stellt sich selbst als Spitzenmann dar, als der, der mit den anderen Topleuten spricht, er ist also unangefochten unter den SPD-Schranzen. Und ihm müssen sie jetzt zustimmen, sonst ist Faschismus. Das verstehen sie. Er macht also aus dem Geschwätzpool seinen Führungsanspruch. Weiter ist ja nichts.
Man kann das Teil für einen Rhetorikkurs verwenden, das reiht sich ein in alle Lehrbeispiele. Prägnant formuliert und grammatisch richtig ist es ja auch.
Die Sache für uns Bürger ist nur, auf CDU-Seite gibt es nichts Vergleichbares. Die reden in ganzen Sätzen, immerhin, aber durchschauen weder die Klingbeil-Maschen, noch hätten sie ihnen etwas entgegenzusetzen.
Lars Klingbeil ist unser Boss.

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Mittwoch, 16. April 2025
Sprache des Grünen Reiches:“Woke-Gegner“
WeLT.de hat: „Heufer-Umlauf bereut Witze auf Kosten anderer – und kritisiert 'Woke-Gegner'“.

Das gehört zur Funktionsweise der Begriffe wie woke, was inzwischen meistens in negativer Konnotation benutzt wird. Wer sich gegen den Woke-Kram ausspricht, hätte viel zu berichten, würde nie fertig und könnte die Mechanismen nicht aus gleichrangiger Position darstellen, ist schon dadurch unterlegen und braucht nur noch als Woke-Gegner tituliert zu werden.

Die linksgrüne Haltung zeigt sich bestens in dem Text; dass er „Joko Winterscheidt in einer TV-Show aufgefordert habe, eine Messehostess an Brust und Po zu fassen, sei 'damals wie heute absolut falsch', sagte Heufer-Umlauf dem Magazin 'Stern'. Passiert sei das wegen fehlender Sensibilität und mangelndem Bewusstsein für eine Grenzüberschreitung.
'Einfach null Gespür dafür, dass man da jemandem etwas zumutet, diese Frau in eine unangenehme Situation bringt, sie bloßstellt', sagte der 41-Jährige. Mit der Kamera als Machtinstrument habe man die Kontrolle darüber, wie eine Szene am Ende aussieht.“

Die peinliche Situation liegt nicht bei der Frau, sondern bei ihm und seinem Mitmoderator. Sie sind die Peinlichkeiten.

Null Gespür, schön gesagt, er hat aber damals schon linksgrün dahergeredet. Nur ist eben das Gerede die Welt und die Realität außerhalb der Wahrnehmung für solche Wichte. Das ist kein Witz auf kosten anderer, das ist gar kein Witz. Sich als Mehrwert-Wicht vorzukommen, ist gerade sein Berufsbild.

Der ist auch schlecht für das Klima, wird aber immer sich klar gegen Klimagegner positionieren.

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Dienstag, 15. April 2025
Verhandlungsgeschick
Falls jemand von uns mal in die Situation kommt, einen Koalitionsvertrag auszuhandeln, um Kanzler zu werden, dann dient Friedrich Merz als Beispiel dafür, wie man es nicht macht, erst Arbeitsgruppen konferieren zu lassen und dann die sogenannten dicken Brocken zu besprechen, noch dazu unter Aufschub besonders strittiger Themen. Man sondiert zuerst von Boss zu Boss, legt Prämissen fest, am besten immer mit der Entgegnung auf die Positionen der Gegenseite, „das wurde gerade abgewählt“, und dann lässt man den Arbeitsgruppen die Details, was immer noch gefährlich ist, weil sich da vieles wegreden lässt.

Das war nach der Verschuldung schon der zweite nicht mehr auszugleichende Fehler, der macht es aber noch schlimmer, es kommt nicht etwa nicht mehr darauf an.

Nur: das weiß man, das ist Verhandeln aus dem Lehrbuch, wie kommt es, dass niemand von der Union hier etwas Professionelles einzubringen hatte?

Es kann nur bedeuten, die wollten das so, die wollten es machen wie Merkel, alles nachgeben und es wie nötige Zugeständnisse und Kompromisse aussehen lassen.

Friedrich Merz soll schon das Anzeigenprogramm fortführen, zeigt Bürger wegen Jokenews an beziehungsweise unterschreibt Strafanträge. Das gehört zu seiner Stellenbeschreibung, er ist jetzt auf dem Platz, wo er den Hasssuchern und Meldern Material geben und ihnen Verfolgungsarbeit beschafft.

Die CDU kommt nicht mehr heraus.

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Montag, 14. April 2025
Kulturnische
Kann es im öffentlich-rechtlichen Unterhaltungssegment etwas Ideologischeres, mental grünkorrumpierteres Verlinksteres geben als den Tatort?
Ja. Den Radio-Tatort.
Programmhinweis im Kulturradio, Terrorplanung von Marktradikalen. Eine Gruppe von Erben einer Fabrik für Wurstmaschinen veranstaltet luxuriöse Sexpartys für die regionalen Entscheider, alles Männer, nur der Bürgermeister macht nicht mit, ehemaliger Betriebsrat bei VW. Dann planen sie ein Komplott gegen ihn.
Da ist komplett ernst gemeint und unterhaltsam geglaubt. Das wäre der künstlichen Intelligenz zu blöd, die Gremien und Autorenkollektive finden es angebracht, die Hörer an den Radiogeräten abzuholen. Die Sprache ist unterhalb von drei Fragezeichen, die Dialoge erklären alles mehrfach, man weiß ja nie, wer zuhört und nicht mitkommt.

Etwas Anderes ist aber auffällig. Hier, in der Agitation, wird die hergebrachte Form des Krimi-Hörspiels gepflegt. Sonst sind Hörspiele avantgardistisch und experimentell, auch der Tatort muss neue Formen ausprobieren und all den Kram machen, ausgerechnet die Polithirnwäsche kultiviert die Form. Nicht besonders gut, aber so beabsichtigt.
Das heißt, die wissen eigentlich, wie die Kultur geht. Wenn das Funktionstüchtige gebraucht wird, ist es auf einmal nicht überholt und zu überwinden. Die wissen, dass ihre sonstige Förderkultur untauglich ist.
Die Propaganda gehört dann doch ganz zu recht in den Kulturfunk.

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Sonntag, 13. April 2025
Der Dachdecker-Fall
Betrachten wir hobbyjuristisch den Dachdecker-Fall. So, wie die Umstände sich aktuell darstellen, hat ein Machetenmann in einer Bäckerei sich drohend oder gefährlich, jedenfalls angriffswillig, gezeigt, die Dachdecker verfolgten ihn und prügelten ihn mit Stangen oder Latten zu Tode.
Strafbarkeit der Dachdecker?
Es kommt darauf an, ob sie einen gemeinschaftlichen Tötungsvorsatz hatten, die Hauptfrage ist indes, ob die Tötung durch Notwehr beziehungsweise Nothilfe gerechtfertigt ist. Der Machetenmann müsste einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff, der dadurch abgewehrt wird, begangen haben. Davor oder danach ist keine Notwehrsituation gegeben.
Was richtigerweise zu vertreten erscheint, ist, dass der Angriff im Gange ist, wenn einer mit einer Machete im Gange ist. Man muss nicht warten, bis er ausholt.
Was wir über Angriffe mit Messern und Macheten wissen, ist, dass es keinen Verhandlungsspielraum gibt.
Mit der Rechtfertigung ist die Tötung kein vollendetes Delikt Mord/Totschlag.

Wenn, was nicht der Fall ist, die Dachdecker andere Umstände angenommen hätten und nicht wussten, dass eine Rechtfertigungslage vorliegt, käme versuchter Mord/Totschlag in Betracht, dies aber bei nachgewiesenem gemeinschaftlichem Vorsatz zur Tötung.

Andersherum gestaltet es sich, wenn sie eine Notwehrlage, die nicht vorliegt, annehmen. Dann entfällt der Deliktsvorsatz, in Betracht käme fahrlässige Tötung, dazu nötig Erkennenmüssen und Erkennenkönnen der Umstände, die keine Notwehrlage bilden.

Wenn das Gericht die Lage nicht als rechtfertigende Notlage bewertet und die Dachdecker sich nicht in einem Irrtum über die objektiven Umstände befanden, haben sie auch keine Notwehr angenommen. Meistens wird, logisch nicht korrekt, bei so was an der Schuldeinsicht ein Nachlass gegeben.
Richtig scheint indes, dass sie subjektiv davon ausgehen mussten, eine gegenwärtige Gefahr abzuwenden, und diese objektiv auch bestand.
Mord/Totschlag nicht vollendet und nicht vorsätzlich. Keine Strafbarkeit.

Schauen wir mal, nach welchen Kriterien das Gericht urteilt.

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Samstag, 12. April 2025
Problemkomplexe
Eine falsche Politik, in dem Fall Migrationspolitik, ist meistens und so auch hier sehr komplex falsch. Eine ideologisch aufgeladene Politik geht nicht in kleinen korrigierbaren Schritten vor.
Versuche der Korrektur kaprizieren sich auf einige Zahlen und etwas Aktionismus, meistens hohle Bezeichnungen.
Die einen wollen alles hereinlassen, was unser Geld nimmt, andere wollen die Grenzen schließen oder so tun also ob, man kommt sich in der demokratischen Mitte entgegen, und der Bundespräsident gibt die Parole weiter „Wir brauchen“. Das Brauchen ist bei Grün das emotionale Brauchen, der Argumentationsvektor geht also auf eine Emotion. Kein sachliches Besprechen möglich.
Die allgemeine Prämisse ist unangetastet, Vielfalt, Buntheit.
Falscher geht es gar nicht.
Was zu verlangen wäre, ist was ganz Schlimmes, nämlich Angleichung.
Die kann es nicht als Bringschuld geben, an der verdient niemand, die hat kein grünes Destruktionspotenzial.
Genau deswegen würden die Grün – Grün ist ein Pluralwort – das nicht zulassen, da wäre was los, war ja schon, früher, Zwangsgermanisierung.
Germanisiert sind wir ja nicht mal selbst, wir sind demokratisch pluralistisch freiheitlich individuell. Für die Grün unerträglich.

Das Thema der Verzuwanderung sei hier nur beispielsweise genommen, weil es alles Beispielhafte enthält. Falsche Wörter, falsche Politik, die von den falschen Leuten umgesetzt wird, und selbstverstärkende Probleme, die ihren Rückweg verbauen.

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