Samstag, 20. September 2014
Kraft ohne Freude
Es lohnt sich, den weiteren Verlauf von Hannelore Kraft zu beobachten. Nicht, weil sie so gut wäre, auch nicht, weil sie so schlecht wäre – das Land runterschrubben, um mehr Geld zu fordern, ist sozialdemokratischer Standard – sondern, weil sich daraus etwas lernen lässt.
Sie befindet sich im Niedergang, im Abstieg. Sie folgt der dramaturgischen Form vom Aufstieg bis zum Wendepunkt und anschließendem Sinken.
Was geschah an diesem Wendepunkt?
Sie hat bekanntgegeben, und das auch noch glaubhaft, nicht Bundeskanzlerin werden zu wollen. Eigentlich sympathisch und geradezu verantwortungsvoll gegenüber Deutschland, aber für ihre Gefolgschaft bedeutet das: alle, die etwas werden wollen, sind nun entweder geworden, was sie werden können, oder müssen sich nach einem anderen Herren umsehen, in dessen Gefolgschaft sie noch mehr werden können.
Sie ist angreifbar; wer jetzt noch schützend zu ihr steht, hat Nibelungenveranlagung.
Wir verstehen nun, ohne uns deshalb weniger davor zu fürchten, dass Sigmar Gabriel, Andrea Nahles, U.v.D. Leyen und Bodo Ramelow Bundeskanzlerin werden wollen müssen.

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