Montag, 24. November 2014
Spieltheoretische Betrachtung
Folgende Betrachtung geht über die spieltheoretische Wahrscheinlichkeitsrechnung hinaus, der Titel war nur so verlockend.

Denken wir uns zwei Gruppen, die als Gegensatzpaar aufgefasst werden, bezeichnen wir sie in einem wertungsfreien Gegensatz, Oben und Unten, Hinten und Vorn, Gerade und Ungerade oder Plus und Minus. Links und Rechts sind wertend besetzt. Sagen wir: Demonstranten und Gegendemonstranten.
Wer im Recht ist, darum geht es nicht.

Die Demonstranten haben strenge Auflagen einzuhalten, sie werden scharf kontrolliert, die Polizei ahndet jeden Verstoß gegen Auflagen, sie lässt manche gar nicht erst zur Demonstration, mancher hat arbeitsrechtliche Konsequenzen zu tragen (Entlassung), die Presse schreibt emotional gegen sie und formuliert so, als wäre die Gewalt der Gegendemonstranten ihnen zuzurechnen, „bei Zusammenstößen bei der Demonstration wurden“.
Denn die Gegendemonstranten werden nicht kontrolliert, tragen Waffen, werfen Feuerwerkskörper und Steine, greifen Demonstranten und Polizisten mit Geschossen an und werden von Polizei und Presse geschont.

Wer wird am Ende gewinnen?

Die Demonstranten.
Sie gehen ein persönliches Risiko ein, verfolgen trotz Schikanen ihr Anliegen. Die Gewalt ist nicht der Zweck, deshalb sind sie, was auch geschieht, überlegen.
Die Gegendemonstranten befinden sich im Schutz der Masse und der staatlichen Gewalt, sie sind feige.
Jeder Gewaltakt zeigt ihre Unterlegenheit.
Sie zeigen, das sie verloren haben.

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