Sonntag, 24. Juli 2016
Urbantragik
In der DLF-Sendung „Klassik, Pop etc.“ war der mit politischer Korrektheit reich gewordene Kabarettist Urban Priol dran, der sich, selbstverständlich, einen Seitenhieb nicht verkneifen konnte; er habe vor vierzig Jahren mit Kabarett angefangen wegen solcher Leute, „wie ich sie jetzt in der AfD wieder sehe“.

Das ist Tragik. Und zwar echte, dramatische Tragik, nicht einfach eine Bedauerlichkeit. Zur Tragik gehört die Hybris. Sich was drauf einbilden, gegen die anzukabarettieren, die ihm nicht passen.

Und dann der Fall, hier die Ironie der Geschichte, dass wegen solchen Leuten wie ihm die AfD gewählt wird.

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