Sonntag, 11. November 2018
Wahllinks
Neues gibt es von der Frau Justizministerin, sie will das Wahlrecht ändern.

Das wurde Zeit, die Überhangmandate haben den Bundestag übel aufgebläht.
Aber darum geht es gar nicht, sie will die Frauenquote von fünfzig Prozent für die Parlamentarier. Dazu sollen die Listen abwechselnd m/w besetzt werden und größere Wahlbezirke für je zwei Direktkandidaten gemacht werden, die unterschiedlichen Geschlechts sein müssen.

Die Dame hat die Demokratie nicht verstanden oder hält nicht viel von ihr. Parteien können so viele Frauen anbieten, wie sie wollen, und Frauen sollen nicht abgehalten werden, zu kandidieren und gewählt zu werden, aber wer gewählt wird, das bestimmen die Wähler.
Sie muss auch das Wahlrecht auf Seiten der Wähler ändern, die Hälfte der Wähler müssen Frauen sein, damit das einigermaßen klappt.

Die Parteien können sich sogar gemeinsam verpflichten, zur Hälfte Frauen aufzustellen – nicht bindend, wie die Kanzlerin sagen würde. Sie können auch auskungeln, ob die Direktkandidaten irgendwie proprotioniert aufgestellt werden, es müsste doch für die Kandidatin vorn Vorteil sein, unter den männlichen Mitbewerbern als Frau hervorzustechen, aber das Wahlrecht kann nicht vorschreiben, dass, sollten im Wahlkreis zwei männliche Direktkandidaten vorn liegen, die nächstplazierte Frau anstelle des Zweitplazierten das Mandat bekommt.

Die Ministerin, die sich um so was kümmert, unterlässt in der Zeit das, worum sie sich zu kümmern hätte.
Sie versteht das parlamentarische Mandat als Privileg, das gerecht verteilt werden müsse. Und das bringt sie deutlich zum Ausdruck.

Sie ist nicht einfach nur schlecht, sondern schädlich, parasitär und verabscheuungswürdig.
Wie ist die nur so geworden?
Ach richtig, SPD.

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