Montag, 18. April 2022
Eine Meldung und ihre Geschichte
Ihre vermutliche Geschichte. In den Thüringer Zeitungen die Aufmacherei: Unternehmer fordert 100.000 Euro von der Oppositionspartei, die er ihr vor einigen Jahren gespendet hat, jetzt aber findet er Tendenzen und Radikalisierung, weswegen er die Spende zurückwill.
Juristisch dürfte die Sache eindeutig sein, gespendet ist gespendet, wiederholen ist gestohlen, also bedarf es einer Rechtsfortbildung, dass Menschenwürde und Demokratie einen Ausnahmetatbestand erfordern.

Was wird wirklich passiert sein? Ohne dass wir nähere Informationen hätten, können wir darauf wetten, dass die Spende propagandistisch gegen den Unternehmer eingesetzt wird, er der Existenz beraubt werden soll und er sich irgendwie distanzieren muss, um weiter unternehmen zu können.
Aber das wird nicht funktionieren. Er ist Gecancelter auf Urlaub, vorübergehend, man wird ihm immer die Spenderei entgegenhalten, er kann sich nicht herausreden, zum damaligen Zeitpunkt wäre alles anders gewesen, das hat er gar nicht zu entscheiden. Er hat nur gezeigt, dass er bereit ist, sich zu fügen, ab da wird er nicht mehr ernstgenommen. Mit ihm kann man es machen.
Also wird man machen.

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